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03.05.2010 - dvb-Presseservice

Bestes Umfeld für Aktien

Der April ist statistisch betrachtet der beste Börsenmonat nach dem Dezember. Mit einem DAX-Anstieg von bis zu 2,46 Prozent hätte er es auch dieses Jahr werden können, wenn da nicht das alles dominierende Thema Griechenland wäre. Vom Beitritt Griechenlands und anderer zur Eurozone über das Wegschauen der europäischen Institutionen, was Zahlenwerk und permanentes Überschreiten der Maastricht-Kriterien anbelangt, bis hin zur jetzt anstehenden Rettungsaktion: Wir haben es in höchstem Maße mit von politischem Willen geprägten Entscheidungen zu tun, die nun auch einer politischen Lösung bedürfen. Mit ökonomischem Sachverstand hat dies wenig zu tun. Lenken wir also den Blick auf die für uns entscheidenden Faktoren für die Zukunft.

Weltwirtschaft nimmt wieder Fahrt auf

Mehr als 80 Prozent der Unternehmensergebnisse für das erste Quartal überraschen die Erwartungen bis jetzt positiv. Der IFO-Geschäftsklimaindex in Deutschland signalisiert Hochkonjunktur – mit einem Anstieg von 98,2 auf 101,6 Punkte, dem höchsten Wert seit März 2008. Die Auftragseingänge in den USA geben Zeichen der Wachstumsbeschleunigung, und auch das Verbrauchervertrauen hat sich aufgehellt. Der IWF hebt die Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft in 2010 auf 4,2 Prozent. Diese Liste ließe sich weiter fortsetzen und entspricht den Fakten. Woraus resultiert eine solche Entwicklung, und auf welches Umfeld trifft sie?

Die Weltwirtschaft trat Ende 2008 voll auf die Bremse, sodass es nahezu in jeder Branche zu einem Erliegen der Nachfrage kam. Diese Nachfrage war jedoch nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben. Wir haben es jetzt mit Aufholeffekten zu tun. Diese Nachfrage trifft auf eine Unternehmenslandschaft, die durch extreme Kosteneinsparungen sehr effizient geworden ist. Der Fixkostenanteil vieler Unternehmen ist auf ein Minimum verringert worden, sodass neue Nachfrage sich sehr schnell in explodierenden Gewinnen niederschlagen kann.

Im Weiteren werden Branche für Branche Kapazitätserweiterungen anstehen, die wiederum Nachfrage nach Investitionsgütern aber auch Verbrauchsgütern und Rohstoffen nach sich ziehen. In diesem Prozess wird sich der Arbeitsmarkt beleben, was wir auch in Deutschland spüren, mit einer Arbeitslosenquote von 7,8 Prozent im April. Rahmenbedingung für dieses Wachstum ist natürlich das extrem günstige Zinsumfeld in den westlichen Industrienationen bei nach wie vor kaum vorhandener und zumindest in naher Zukunft kaum steigender Inflation. Dieses extrem günstige Umfeld für Aktien findet statt in einer Phase, in der die klassischen großen Investoren wie Versicherungen, Pensionskassen oder Banken nach wie vor historisch niedrige Investitionsquoten in Aktien aufweisen.

Wenn man also ein Szenario beschreiben müsste, in dem eine hohe Aktiengewichtung sinnvoll erscheint, so ist dem oben genannten nicht viel hinzuzufügen.

Korrekturen zum Aufbau der Aktienquote nutzen

Belastungen und Verunsicherungen rühren aktuell vor allem von politischer Seite: Griechenland und das Grundsatzproblem „Euro“, der „Schauprozess“ gegen Goldman Sachs, um den Boden für die geplante Finanzmarktreform zu bereiten usw. Gerade in dem beschriebenen positiven fundamentalen Umfeld sollten Investoren die Korrekturen nutzen, um ihre Aktienquoten über den Sommer aufzubauen. Zum Jahresende können wir uns durchaus einen DAX um die 7.000 Punkte oder darüber vorstellen.

Blickpunkt Deutschland: Die politischen Risiken des aktuellen Agierens unserer Regierung außer Acht gelassen, sind zwei Aspekte unvergleichlich positiv für unser Land. Gut für den öffentlichen Sektor ist die niedrige Verzinsung, die für eine Refinanzierung unserer Staatsschulden aufgewendet werden muss – der Flucht in die „Sicherheit“ sei Dank. Und gut für unsere Exportindustrie ist der durch die Krise schwächere Euro, der unsere Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten kräftig stärkt. Insgesamt also wirken die Effekte der aktuellen Krise für unser Land wie ein Konjunkturprogramm.
In unseren Portfolios haben wir die Aktienquoten strategisch weiter ausgebaut (insbesondere DAX, Japan währungsgesichert, sowie Stoxx Europe 600) und kurzfristig über diese Turbulenzen hinweg partiell abgesichert, um auf tieferen Niveaus eine Ausweitung vorzunehmen. Sollte in diesem Zusammenhang eine Euro-Erholung stattfinden, denken wir auch über weitere Aufstockungen im amerikanischen Aktienmarkt nach.

Daniel Zindstein ist Fondsmanager des unabhängigen Finanzdienstleisters GECAM AG und mitverantwortlich für das Portfoliomanagement der vier GECAM Dachfonds. Der Marktkommentar der GECAM AG erscheint monatlich.



Frau Dana Garbe
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Über die German Capital Management AG (GECAM AG)

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