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12.05.2006 - dvb-Presseservice

Bevölkerung sieht Gesundheitsreform skeptisch - langfristig negative Auswirkungen befürchtet

Noch diskutieren Politiker und Experten über die geplante Gesundheitsreform, die Bevölkerung rechnet aber jetzt schon mit negativen Auswirkungen - für das gesamte Gesundheitswesen und auch für sich persönlich. Dies ergab jetzt eine repräsentative Befragung der Continentale Krankenversicherung a.G. von bundesweit 1.248 Personen. Bei den bevorzugten Lösungsansätzen ist die Bevölkerung noch unentschieden: Eine Gruppe spricht sich gegen weitere Leistungskürzungen für gesetzlich Versicherte aus und nimmt dafür höhere Beiträge in Kauf. Eine gleich große Gruppe lehnt Beitragserhöhungen ab und befürwortet Leistungskürzungen.

Nur 16 Prozent der Bürger gehen von langfristig positiven Auswirkungen der Reform für das Gesundheitswesen aus, hingegen 71 Prozent von negativen. 9 Prozent meinen, die Reform hätte gar keinen Effekt.

Für sich persönlich rechnen 14 Prozent mit einer langfristigen Verbesserung durch die Reform. 62 Prozent erwarten negative Auswirkungen. 22 Prozent der Bevölkerung gehen davon aus, dass eine Gesundheitsreform für sie keine Auswirkungen hat.

Besonders skeptisch sind Frauen, die mittleren Altersgruppen der Bevölkerung und Familien. So gehen 66 Prozent der Frauen von negativen Auswirkungen aus, aber nur 58 Prozent der Männer. Große Befürchtungen auch bei den 30- bis 49-Jährigen. Von ihnen rechnen 70 Prozent mit einer Verschlechterung ihrer Situation. Bei den 60-jährigen und älteren Befragten sind es lediglich 56 Prozent. Besonders skeptisch sind auch Familien. 70 Prozent sind es in 3-Personen-Haushalten, 67 Prozent in Haushalten mit vier oder mehr Angehörigen. Bei 1-Personen-Haushalten sind es dagegen nur 61 Prozent, bei 2-Personen-Haushalten 58 Prozent.

Über den Weg, den die Reform nehmen sollte, ist die Bevölkerung noch uneins. 43 Prozent sprechen sich dafür aus, die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung nicht weiter zu kürzen und dafür die Beiträge zu erhöhen. 41 Prozent möchten das Gegenteil: Leistungen kürzen und dafür die Beiträge konstant halten. 17 Prozent der Bevölkerung haben keine Meinung.

Befragt wurden in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest bundesweit 1.248 Personen im Alter ab 25 Jahren. Befragungszeitraum war vom 4. bis 6. Mai. Abweichungen zu 100 Prozent ergeben sich durch Rundung sowie durch Nennung von "weiß nicht/keine Angabe".



Direktor Unternehmenskommunikation
Herr Klaus Dankert
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Continentale Krankenversicherung a.G.
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