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13.11.2006 - dvb-Presseservice

Bezug nehmend auf den heutigen Artikel "Kassenver-band fürchtet Pleitewelle" in der Hannoverschen Allge-meine folgende Stellungnahme:

Die zitierten Äußerungen des VdAK/AEV zielten darauf ab, den Mechanismus zu erklären, über den der geplante Gesundheitsfonds in Verbindung mit den Zusatzbeiträgen insbesondere große Versorgerkassen gefährdet. Dabei kann man grob davon ausgehen, dass Kassen, deren Beitragssätze höher sind als der durchschnittliche Beitragssatz der GKV, einen Zusatzbeitrag erheben müssen. Weil die Obergrenze für den Zusatzbeitrag ein Prozent des beitragspflichtigen Einkommens beträgt, besteht – wiederum ganz grob – für Kassen, deren Beitrag mehr als einen Prozentpunkt über dem durchschnittlichen Beitragssatz der GKV liegt, ganz offenkundig die Gefahr, dass die Einnahmen aus dem Fonds und aus dem Zusatzbeitrag ihre Ausgaben nicht decken werden. Der VdAK wollte mit seinen Ausführungen nicht den Fokus auf bestimmte Krankenkassen legen. Es ging ihm vielmehr darum, darauf hinzuweisen, dass der Gesetzgeber, wenn er den Fonds mit Zusatzbeitrag einführt, in Kauf nimmt, dass gerade große Versorgerkassen in ihrer Existenz gefährdet werden. In der Tat kann man heute noch nicht sagen, welche Kassen es als erste treffen wird, weil hier noch eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen, deren Ausprägung heute noch nicht bekannt sind, so zum Beispiel die Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs.



Frau Michaela Gottfried
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Verband der Angestellten-Krankenkassen (VdAK) e.V.
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