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08.06.2011 - dvb-Presseservice

Bilanzpressekonferenz 2011 ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern

Jahresergebnisse auf Rekordhöhe, Verwaltungskostenquote weiter gesenkt, Finanzstärke weiter ausgebaut – bestens vorbereitet auf Solvency II

Der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2010 Jahresergebnisse auf Rekordhöhe. Während die ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung das in ihrer Unternehmensgeschichte höchste Neugeschäft bei hohem laufenden Beitrag erzielte, konnte die HALLESCHE Krankenversicherung einen Ergebnissprung um +29 % auf 150 Mio. € vorweisen, überwiegend aufgrund des geringen Anstiegs der Versicherungsleistungen. „Die Geschäftsentwicklung war mehr als zufriedenstellend. Die gestiegene Ertragsstärke kommt unseren Mitgliedern und Versicherten durch eine gute Überschussbeteiligung, die Erhöhung der Rückstellungen und des Eigenkapitals zugute“, stellte der Vorstandsvorsitzende Dr. Walter Botermann bei der Bilanzpressekonferenz in Oberursel fest. Aufgrund des Geschäftsverlaufs in den ersten fünf Monaten 2011 geht der Konzern auch für das laufende Geschäftsjahr von einer weiter positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus.

Die Versicherungsgesellschaften des Konzerns verbuchten 2010 ein Beitragswachstum in Höhe von 4,7 % auf 2.952 Mio. € – Ausdruck des großen Vertrauens von Geschäftspartnern und Kunden in die auch langfristig guten Perspektiven für die Unternehmen des ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzerns. Aktuelle Bewertungen, unter anderem durch die Ratingagenturen ASSEKURATA und Fitch, bestätigen die exzellente Sicherheitslage und die gute Wettbewerbsposition des Lebens- und des Krankenversicherers.

Mit Blick auf Solvency II haben beide Unternehmen die so genannten QIS 5 Tests erfolgreich bestanden und können bereits heute die Eigenmittelanforderungen, die ab 2013 gelten sollen, erfüllen.

Der gesamte Konzernumsatz, einschließlich der Mittelzuflüsse im Bauspar- und Investmentfondsgeschäft, stieg um 4,2 % auf 3.286 Mio. €.

ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung: Erfreuliche Beitrags- und Neugeschäftsentwicklung

Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 5,7 % auf 1.483 Mio. €. Der Zuwachs resultierte zu 81 % aus dem Anstieg der laufenden Beiträge, die eine langfristige Sparbereitschaft der Kunden signalisieren. Sie erhöhten sich um 5,8 % auf 1.175 Mio. € (Branche: -1,6 %).

Die Neugeschäftsbeiträge legten um 4,5 % auf 448 Mio. € zu. Die laufenden Neugeschäftsbeiträge blieben mit 143 Mio. € unverändert gegenüber dem Vorjahr (Branche: -2,7 %). Das Geschäft gegen einmalige Beiträge stieg um 6,9 % auf 305 Mio. € (Branche: +33,9 %).

Wichtige Produkte und Geschäftsfelder

Das Segment der Berufsunfähigkeitsversicherungen bildet weiterhin einen Schwerpunkt im Produktangebot der ALTE LEIPZIGER. Hierauf entfielen rund 20 % des Neugeschäfts gegen laufenden Beitrag. Der Marktanteil bei Einzel-Berufsunfähigkeitsversicherungen im Bestand lag bei 9,5 %.

In der Betrieblichen Altersversorgung wurde wieder ein erheblicher Teil des Neugeschäfts generiert. Mit klassischen und fondsgebundenen Rentenversicherungen ist das Unternehmen sowohl im Kollektiv- als auch im Einzelversicherungsgeschäft erfolgreich.

Durch risikoorientierte Kapitalanlagestrategie zu ausgezeich­neter Nettoverzinsung

Zur Vorbereitung auf Solvency II wurde die Duration der Aktivseite (Modified Duration) von 6,0 % auf 7,4 % erhöht. Hierdurch wurde die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen 2010 leicht von 4,76 % auf 4,82 % gesteigert.

Seit vielen Jahren verfolgt die ALTE LEIPZIGER eine risikoorientierte Kapitalanlagestrategie; Anlagen erfolgen bei Emittenten erstklassiger Bonität, insbesondere in Pfandbriefe und Schuldscheindarlehen deutscher Gebietskörperschaften. Anleihen aus Griechenland und Portugal waren und sind im Kapitalanlagenbestand – wie auch bei den weiteren Konzernunternehmen – nicht enthalten. Der Anteil der Dividendenwerte an den gesamten Kapitalanlagen betrug zum Geschäftsjahresende 4,5 %.

Kostenquote deutlich gesenkt

Kostendisziplin und gesteigerte Beiträge verringerten die Verwaltungskostenquote von 2,7 % auf den branchendurchschnittlichen Wert von 2,4 %. Die Abschlusskostenquote erhöhte sich insbesondere aufgrund des im Vergleich zum Vorjahr geringeren Anteils von provisionsfreiem Geschäft von 4,7 % auf 5,0 % (Branche: 5,1 %).

Überdurchschnittliche Ertragsentwicklung ermöglicht einen weiteren Ausbau des Eigenkapitals

Der Rohüberschuss (vor Steuern und Direktgutschrift) erreichte aufgrund des Kapitalanlageergebnisses und der versicherungstechnischen Gewinne einen überdurchschnittlichen Wert von 438 Mio. € (Vorjahr: 394 Mio. €). Der größte Anteil, nämlich 239 Mio. €, wurde der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt und dient somit, zusammen mit der Direktgutschrift von 135 Mio. €, der weiteren Stärkung der Kundenreserven. Das Eigenkapital konnte um 44 Mio. € auf 469 Mio. € erhöht werden. Die Eigenkapitalquote stieg auf 3,3 % und lag damit erheblich höher als im Branchendurchschnitt (1,8 %). Dies trägt zur Sicherung der den Kunden zugesagten Garantien bei. Außerdem können dadurch auch künftig unter Solvency II den Kundenbedürfnissen entsprechende Garantien gegeben werden.

Vor dem Hintergrund der guten Überschusssituation 2010 und weiterhin stabil erwarteter Jahresergebnisse wurde die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer für das Jahr 2011 mit einer laufenden Verzinsung von 4,1 %, entgegen dem Markttrend, unverändert beibehalten.

HALLESCHE Krankenversicherung mit guten Ergebnissen – Beitragsmilliarde erreicht

Bei der HALLESCHE Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 5,1 % auf 1.006 Mio. € und überschritten damit erstmals die Milliardengrenze.

In der Vollversicherung verzeichnete das Unternehmen ein leichtes Wachstum, die Zahl der Vollversicherten stieg 2010 um 0,3 % auf insgesamt 229.851 (Vorjahr: 229.075). Hier wirkte sich – neben der noch andauernden Drei-Jahres-Wartefrist – ein weiterer Ausbau der Qualitätsmaßnahmen in der Annahmepolitik, auch unter Bonitätsgesichtspunkten, aus. Der Marktanteil in der Vollversicherung beträgt unverändert 2,6 %.

Durch Zuwächse in der Zusatzversicherung auf 347.663 Personen (Vorjahr: 343.681) stieg der gesamte Versichertenbestand um 0,8 % auf 577.514 Personen (2009: 572.756).

Versicherungsgeschäftliches Ergebnis deutlich über Branche

Mit 14,1 % (Vorjahr: 11,1 %) lag die Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote auch 2010 deutlich über dem Marktdurchschnitt von 10,7 % (Vorjahr: 8,2 %). Sie gilt als Maßstab für den Erfolg eines privaten Krankenversicherers.

Die Leistungsausgaben betrugen 570 Mio. € (2009: 564 Mio. €). Die geringe Steigerung ist auf die hohe Qualität des Versichertenbestands und auf den weiteren Ausbau des Gesundheitsmanagements (z. B. für chronisch Erkrankte) zurückzuführen. Die Schadenquote der HALLESCHE verringerte sich – verglichen mit dem Vorjahreswert von 76,3 % – auf 74,3 %.

Die Abschlusskostenquote reduzierte sich auf 8,8 % (2009: 9,7 %). Die Verwaltungskostenquote wurde mit 2,8 % ebenfalls leicht unter das Vorjahrsniveau (2,9 %) gesenkt.

Kapitalanlageergebnis auf stabilem Niveau

Im Interesse ihrer Versicherten setzt die HALLESCHE auf Sicherheit in der Kapitalanlage. Trotz des niedrigen Zinses in der Neuanlage gelang es, die Nettoverzinsung bei 4,02 % zu halten (Vorjahr: 4,20 %).

Überschuss vor Steuern auf historisch hohem Wert ermöglicht hohe Zuführung zur RfB – Erfolg des nachhaltigen Geschäftsmodells

Der Überschuss vor Steuern erreichte erstmals den hohen Wert von 150 Mio. € (2009: 116 Mio. €). Von diesem Ergebnis wurden 128 Mio. € der erfolgsabhängigen Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt (Vorjahr: 93 Mio. €). Mit diesen Mitteln werden Beitragsrückerstattungen bei Leistungsfreiheit gewährt, Beiträge für ältere Versicherte gesenkt oder Mehrbelastungen bei Beitragsanpassungen gemildert oder vermieden. Das sind Maßnahmen, von denen die Versicherten der HALLESCHE unmittelbar profitieren. Zur Stärkung des Eigenkapitals auf 193 Mio. € wurden erneut 15 Mio. € verwendet, zur Sicherung der nachhaltigen Finanzstärke des Unternehmens und damit der Leistungsversprechen an die Versicherten.

Tochtergesellschaften des Konzerns

In einem stagnierenden und gleichzeitig wettbewerbsintensiven Kompositversicherungsmarkt erhöhte die ALTE LEIPZIGER
Versicherung AG
, der Sachversicherer im Konzern, die Bruttobeitragseinnahmen leicht um 0,5 % auf 440 Mio. €. Branchenweit stiegen die Versicherungsfälle, unter anderem durch die Stürme Olivia und Xynthia, gegenüber dem Vorjahr an. Entsprechend erhöhte sich die Nettoschadenquote des Unternehmens auf 80,1 % (Vorjahr: 73,0 %). Das Geschäftsjahr schloss nach Verwendung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr mit einem Bilanzgewinn von 0,4 Mio. €.

Auf ein glänzendes Neugeschäft 2010 – das Zweitbeste in ihrer Geschichte – blickt die ALTE LEIPZIGER Bauspar AG zurück: Die neu beantragte Bausparsumme stieg um 22,5 % auf 655 Mio. €.

Der Spar- und Tilgungsgeldeingang erhöhte sich um 11,0 % auf 205 Mio. €. Schlüssel zum Erfolg war einmal mehr die hervorragende Produktqualität, die im Dezember 2010 von der Stiftung Warentest erneut bestätigt wurde. Aktuell kürte die Finanzberatung Max Herbst, in Kooperation mit n-tv, die ALTE LEIPZIGER Bauspar AG zur besten Bausparkasse 2011 in der Kategorie „Regelmäßige Besparung“.

Ausblick 2011

Der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern rechnet auch für 2011 mit einer weiterhin stabilen Geschäftsentwicklung. Grundlage für die günstige Prognose ist die gute Umsatzentwicklung der ALTE LEIPZIGER Leben und der HALLESCHE in den ersten Monaten des laufenden Jahres. Bei der ALTE LEIPZIGER Sach ist unterjährig eine Verbesserung des Schadenverlaufs erkennbar.

In der privaten Krankenversicherung wirken sich die Rücknahme der Drei-Jahres-Wartefrist und die verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen positiv auf das Neugeschäft aus. Aufgrund attraktiver und wettbewerbsfähiger Produktlösungen, wie zum Beispiel einem Pflegetarif mit Einschluss von Demenzerkrankungen, erwartet die HALLESCHE Krankenversicherung weitere Impulse für das Neugeschäft. Die Ratingagentur Fitch hat die ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung, insbesondere aufgrund der sehr guten Kapitalausstattung sowie der sehr starken Eigenmittelausstattung, und die ALTE LEIPZIGER Versicherung AG in einem Erstrating jeweils mit der Note A+ („stark“) ausgezeichnet.



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