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30.09.2008 - dvb-Presseservice

BioPharma Wettbewerb: Richtige Partner zur richtigen Zeit

Mit „BioPharma – Der Strategiewettbewerb für die Medizin der Zukunft“ wurden vom Bundesforschungsministerium (BMBF) die besten Konzepte zur erfolgreichen Durchführung biopharmazeutischer Innovationen von der Grundlagenforschung bis hin zum Markt gesucht. Heute hat Bundesforschungsministerin Annette Schavan die Gewinner des Wettbewerbes bekanntgegeben. Von 37 Anträgen waren 10 in die zweite Auswahlrunde gekommen. Davon wurden heute drei Konsortien ausgezeichnet, die in den nächsten fünf Jahren mit bis zu 100 Millionen Euro gefördert werden.

Dr. Dr. Richard Ammer, stellv. Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) begrüßte im Rahmen einer Pressekonferenz des BMBF die BioPharma-Initiative: „Ergebnisse der Grundlagenforschung müssen effektiver und schneller in Produkte umgesetzt werden. BioPharma setzt hier die richtigen Impulse. Der Wettbewerb zeigt, dass biopharmazeutische Innovationen auch am Standort Deutschland möglich sind – besonders wenn die richtigen Partner kooperieren. Der Wettbewerb stellt die Suche nach neuen Kooperationsformen bei der Entwicklung neuer Therapeutika in den Mittelpunkt und setzt damit an einem Schlüsselfaktor für Erfolg an. Das ist der richtige Weg.“

Ammer wünschte den ausgewählten Konsortien viel Erfolg auf dem Weg ihrer Projekte zum Markt und forderte gleichzeitig eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. Immer neue Regulierungsinstrumente machten den Marktzugang für neue Arzneimittel immer schwieriger. Ein Beispiel sei die Ausgestaltung der Rabattverträge, durch die der pharmazeutische Mittelstand kaum noch die Chance hätte Innovationen zu finanzieren. Auch der kommende Gesundheitsfonds verschärfe den Kostendruck im Gesundheitssystem. „Wenn die Erträge sinken, sind teure und risikobehaftete Projekte in Forschung und Entwicklung besonders bedroht“, erklärte Ammer und brach eine Lanze für die vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) geforderte steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung. Steuerliche Förderinstrumente seien in 15 von 27 EU-Staaten erfolgreich im Einsatz und könnten auch in Deutschland die Forschungstätigkeit der Unternehmen steigern, so Ammer.

Die ausgezeichneten Gewinner des BioPharma Wettbewerbs sind:

•           Innovative Therapeutika und Diagnostika für neurodegenerative Erkrankungen „NeuroAllianz" (Universität Bonn, sechs Forschungseinrichtungen, eine große Pharmafirma, zwei KMU)

•           (NEU)2 – Neue Wirkstoffe gegen neurologische Erkrankungen (Bionamics GmbH, eine Forschungseinrichtung, eine große Pharmafirma, drei KMU)

•           Errichtung eines Drug Discovery Centers für die Max-Planck Gesellschaft (Max-Planck-Innovation GmbH, eine Forschungseinrichtung, drei KMU)



Herr Wolfgang Straßmeir
Tel.: 030/27909-131
E-Mail: wstrassmeir@bpi.de

Bundesverband der Pharmazeutischen
Industrie e.V. (BPI)
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