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28.02.2011 - dvb-Presseservice

Carmignac Views: Marktausblick Februar 2011

Eric Le Coz, Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac Gestion, äußert sich im aktuellen Marktkommentar zur globalen wirtschaftlichen Entwicklung und zur Wertentwicklung der einzelnen Assetklassen.

Seine Kernthesen:

1. Europa bleibt eine verwundbare Wirtschaftszone

Wenn der Ölpreis explodiert, ist das Risiko einer Stagflation in Europa am größten. Zwar weist Deutschland günstige Fundamentaldaten auf, der Konsum zieht jedoch noch nicht an. Sicherlich würde die Stabilität der deutschen Wirtschaft eine Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB rechtfertigen, doch dies könnte eine neue Krise in Europa auslösen. Die Unsicherheiten und das politische Risiko haben Carmignac Gestion zu Beginn des Jahres daran gehindert, massiv in Europa zu investieren, besonders im Bankensektor. Diese Entscheidung war falsch, denn in der gegenwärtigen Periode traditioneller Umschichtungen in den Portfolios haben jene Länder und Sektoren gewonnen, die 2010 am schwächsten waren.

2. US-amerikanische Aktien sind attraktiv

in den USA bestätigt sich der Übergang von einer Wirtschaft des Aufschwungs zu einer expandierenden Wirtschaft. Die Frühindikatoren sind positiv, und die Maßnahmen der Geld- und Haushaltspolitik tragen Früchte. Zwar hat der Aufschwung zu einem Anstieg der Rohstoffpreise, und damit auch des Ölpreises, geführt, doch Carmignac Gestion sieht keine Gefahr eines langfristigen inflationären Wachstums. Zum einen dürften die Liquiditätsspritzen der Fed bis Ende Juni gestoppt sein, zum anderen wird der Schuldenabbau in den USA weiter forciert. Eine Rückkehr zu mehr geld- und haushaltspolitischer Ordnung wird den Inflationsdruck mindern. Vor diesem Hintergrund sind amerikanische Aktien attraktiv. Positionen in den Bereichen Energie, Technologie und Finanzen werden besonders von dieser neuen Expansionsphase in den USA profitieren.

3. Schwellenländer leiden unter Inflationsdruck

Die Emerging Markets sind mit einem Inflationsdruck konfrontiert, der jedoch differenziert betrachtet werden muss. In einigen Märkten, wie etwa Indien, wird die Inflation hauptsächlich durch Nahrungsmittelpreise geschürt. Solche Preiserhöhungen sind temporär. Zudem gestaltet sich die strukturelle Inflation nicht in allen Schwellenländern gleich. In Indien und Indonesien fehlt nach wie vor eine solide Infrastruktur, weshalb das beschleunigte Wachstum dort rasch zu Engpässen führt und Inflation entsteht. China, das sowohl in Produktionskapazitäten als auch massiv in Infrastruktur investiert hat, kennt dieses Problem nicht. Die kurzfristige Inflation in den Emerging Markets erfordert unsere Wachsamkeit, doch mittelfristig sind wir von den Chancen dieser Märkte überzeugt. Ein Drittel unserer Aktieninvestitionen entfällt auf die Schwellenländer, allen voran auf China.

Den ausführlichen Marktkommentar von Eric Le Coz finden Sie im Anhang.



Frau Anette Tepel
Tel.: 0221 / 42075-38
E-Mail: at@stockheim-media.com

CARMIGNAC GESTION LUXEMBOURG
The Plaza-65, bd G-D Charlotte
1331 Luxemburg
Luxembourg
www.carmignac.com

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