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28.03.2007 -
dvb-Presseservice
Coface mit zweistelligem Wachstum
Umsatz auf 1,34 Mrd. Euro gesteigert, operatives Ergebnis auf 146 Millionen
Paris / Mainz. Das stärkste Umsatzwachstum seit zehn Jahren meldet die Coface
(Paris). Der internationale Anbieter von Dienstleistungen
im Forderungsmanagement, zu dem auch Coface Deutschland in Mainz
gehört, verbuchte 2006 mit seinen vier Geschäftsfeldern 1,343 Milliarden
Euro konsolidierten Umsatz. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr
(1,218 Mrd. Euro) um 10,2 Prozent. Das operative Ergebnis betrug 146
Millionen Euro (2005: 119 Mio.), ein Plus von 23,4 Prozent. Als Netto-Gewinn
werden 115 Millionen Euro (117 Mio.) ausgewiesen, 1,7 Prozent weniger als im
Jahr zuvor.
Größtes Geschäftsfeld ist die Kreditversicherung. Die
1,069 Milliarden Euro Umsatz sind eine Steigerung um 9,9 Prozent gegenüber
dem Vorjahr (973 Mio.). Die Unternehmensinformationen trugen mit 125
Millionen Euro zum Umsatz bei, 8,7 Prozent mehr als 2005 (115 Mio.), das
Forderungsmanagement mit Inkasso 36 Millionen Euro, im Vergleich zu den 31
Millionen Euro im Vorjahr plus 16,2 Prozent. Das stärkste Wachstum
verzeichnet Factoring mit 40 Prozent. Mit dem Ankauf von Forderungen
verbuchte Coface im vergangenen Jahr 54 Millionen Euro (38 Mio.) Einzig die
Abwicklung der staatlichen Exportkreditversicherung für Frankreich ging um
2,9 Prozent zurück, von 60 Millionen auf 58 Millionen Euro. "Die deutlichen
Umsatzzuwächse sind umso bemerkenswerter, als es weitgehend organisches
Wachstum ist", erklärt der Vorstandsvorsitzende von Coface Deutschland,
Benoît Claire. Der Effekt aus verändertem Konsolidierungsumfang und
Wechselkurs betrage nur 0,4 Punkte. "Wir liegen damit in unserem
Strategieplan, der neben einem deutlichen operativen Wachstum in allen
Geschäftsfeldern unter anderem auch ein höheres Wachstum als der Wettbewerb
vorsieht."
In der Kreditversicherung, mit der sich Unternehmen
gegen Forderungsverluste im Inland und weltweit im Export absichern können,
blieb die Schadenquote mit 49 Prozent stabil. In der
Ausfuhrkreditversicherung betrug die Quote 39 Prozent und lag damit zehn
Punkte niedriger als im Vorjahr. In den inländischen Sparten aller
Coface-Gesellschaften zusammen stieg das Verhältnis von Schäden zu Prämien
auf 60,2 Prozent nach 45,7 Prozent im Vorjahr. Hier wirkten sich höhere
Zahlungen in Großbritannien und Brasilien aus. Deutlich verbessert stellt
sich die Schadenquote in der Sparte Surety and Bonding (Kautionsversicherung)
dar. Sie ging um 45 Punkte auf 53 Prozent zurück, nachdem im Vorjahr zwei
große Schäden in Italien und Singapur die Quote hatten ansteigen
lassen.
Im Geschäftsfeld Unternehmensinformationen, zu denen auch
die @rating-Bonitätsinformationen zählen, wirkt sich der Kauf der
israelischen Auskunftei BDI aus. Bei gleichem Konsolidierungsumfang hätte das
Wachstum 2,8 Prozent betragen, mit BDI waren es 8,7 Prozent. Die Business
Line Information wurde im vergangenen Jahr in 13 neuen Ländern
etabliert.
Auch beim Inkasso legte Coface im Wesentlichen durch einen
Kauf zu. Hier war es die US-amerikanische Newton & Associates Company.
Ohne diesen Sondereffekt hätte das Wachstum 3,5 Prozent betragen. So waren es
16,2 Prozent.
Die am schnellsten wachsende Business Line ist
Factoring. Hier wirkt sich insbesondere die starke Position der Coface Finanz
auf dem deutschen Markt aus. Die zu Coface Deutschland gehörende
Factoring-Gesellschaft verbuchte als Marktführer ein Wachstum von rund 30
Prozent. Hinzu kommt die Ausweitung des Geschäftsfeldes auf weitere Länder,
unter anderem Großbritannien und Italien. Coface bietet Factoring
mittlerweile in acht Ländern an, weitere werden folgen.
Die Strategie
der Coface, die vier Business Lines sukzessive global einzuführen, trägt
Früchte. So hat sich der Anteil der intern als neue Märke bezeichneten
Ländern am Gesamtumsatz auf jetzt fast 40 Prozent erhöht. Die länger
etablierten Länder mit Frankreich, Deutschland und Österreich kommen auf
etwas über 60 Prozent.
Alle Geschäftfelder, besonders Kreditversicherung
und Factoring, haben ihr operatives Ergebnis deutlich erhöht. Coface
verzeichnet hier ? berechnet nach IFRS - insgesamt 146 Millionen Euro, 23,4
Prozent mehr als im Vorjahr (119 Mio.). Zusammen mit den Erträgen aus
Kapitalanlagen resultiert ein wirtschaftliche Ergebnis von 189 Millionen
Euro. Das sind 0,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor (190 Mio.). Als
Netto-Gewinn weist Coface 115 Millionen Euro nach 117 Millionen im Vorjahr
aus. Das sind 1,7 Prozent weniger.
Die Finanzkraft der Coface wird von
den internationalen Ratingagenturen honoriert. So hoben Fitch und Standard
& Poor´s ihre Ratings an, Fitch von AA auf AA+ und S&P von AA- auf
AA. Das Rating von Moody´s blieb mit Aa3 stabil.
Die Zahlen für Coface
Deutschland werden nach Ostern veröffentlicht.
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Coface-mit-zweistelligem-Wachstum-ps_4198.html