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14.06.2006 - dvb-Presseservice

Continentale Krankenversicherung: Skepsis der Bevölkerung gegenüber Gesundheitsreform wächst 76 Prozent: "Reform soll nur kurzfristig Geld ins System pumpen"

Die ohnehin große Skepsis der deutschen Bevölkerung gegenüber der Gesundheitsreform ist weiter gewachsen. Während im Mai noch 62 Prozent mit negativen Folgen der Reform für sich persönlich rechneten, sind es im Juni 68 Prozent, also sechs Prozentpunkte mehr. Mit negativen Folgen der Reform für das Gesundheitswesen rechneten im Mai und Juni jeweils 71 Prozent. Dies ergab jetzt eine repräsentative Bevölkerungsbefragung der Continentale Krankenversicherung a.G. in Zusammenarbeit mit TNS Infratest.

Auch darüber hinaus ist die Bevölkerung negativ eingestellt. Nur 27 Prozent meinen, die Reform werde die Finanzierung des Gesundheitswesens angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung sichern. Bedenklich: Der größte Teil der Bevölkerung rechnet gar nicht damit, dass sich die Reformer um eine optimale Lösung bemühen. 76 Prozent sagen, bei der Gesundheitsreform gehe es nur darum, kurzfristig mehr Geld in das Gesundheitswesen zu pumpen - nicht um die beste Lösung für alle Menschen. Rolf Bauer, Vorstandsvorsitzender der Continentale Krankenversicherung: "Für die Politik sollte es ein Alarmsignal sein, wenn die Bevölkerung meint, es werde nicht einmal versucht, eine gute Lösung zu finden. Die Menschen glauben nicht an die Gesundheitsreform; sie glauben, es gehe nur darum, Löcher im System zu stopfen. Die derzeit diskutierte Schwächung der zukunftssicheren privaten Krankenversicherung ist genau solch ein Schritt in die falsche Richtung."

Für alle Bereiche gilt: Die Skepsis gegenüber der Gesundheitsreform steigt mit Bildungsniveau und Einkommen der Befragten. Ferner sind Familien tendenziell besonders skeptisch, ebenso Berufstätige und die mittleren Altersgruppen.

Wenn im Zuge der Gesundheitsreform Geld eingespart werden muss, dann hat die Bevölkerung eine recht genaue Vorstellung davon, wo dies geschehen sollte und wo nicht. 89 Prozent sagen, bei den Verwaltungskosten der Krankenkassen sollte gespart werden. 47 Prozent sprechen sich für die Kosten für Medikamente als Einsparungsfeld aus. Arzthonorare sind dagegen nur für 25 Prozent ein Bereich, in dem Einsparungen möglich sind; ebenso niedrig sind  die Nennungen für die kostenfreie Mitversicherung von Familienangehörigen. Bei den Kosten für Zahnersatz und für Krankenhäuser sehen jeweils 22 Prozent die Möglichkeit von Einsparungen. Und nur 9 Prozent würden bei Vorsorgeuntersuchungen den Rotstift ansetzen.

Befragt wurden in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest bundesweit 1.255 Personen im Alter ab 25 Jahren. Befragungszeitraum war vom 8. bis 10. Juni.



Leiter Unternehmenskommunikation
Herr Bernd Goletz
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Continentale Krankenversicherung a.G.
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