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25.03.2008 - dvb-Presseservice

Danske Capital: Auf lange Sicht riesige Investmentchancen in Osteuropa

Kopenhagen, März 2008 - Investments in osteuropäische Unternehmen werden auch in einigen Jahrzehnten noch hohe Erträge generieren. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie der ETLA (The Research Institute of the Finnish Economy), die von der dänischen Investmentgesellschaft Danske Capital in Auftrag gegeben wurde. Demnach wird die Wirtschaft in Zentral- und Osteuropa bis zum Jahr 2050 durchschnittlich stärker wachsen als im westlichen Europa. Vor allem EU-Mitgliedstaaten und mögliche Beitrittskandidaten bieten beste Chancen für mittel- bis langfristig orientierte Anleger. 

Mit Hilfe eines makroökonomischen Computermodells hat die ETLA bis ins Jahr 2050 Wachstumsprognosen für 21 zentral- und osteuropäische Staaten erstellt und mit denen der 15 westlichen EU-Länder verglichen. Das Ergebnis: Für den Westen wurde eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 1,9 Prozent ermittelt, während für die Schwellenländer Europas 3,7 Prozent erwartet werden. Ole Gotthardt, Chief Portfolio Manager des Danske Fund Eastern Europe Convergence von Danske Capital: "Der zunehmende Wohlstand eröffnet langfristig ein großes Investitionspotenzial in dieser Region - bei deutlich geringerem Risiko als in Asien oder Lateinamerika. Denn die EU sorgt für politische und wirtschaftliche Stabilität."  

Bruttoinlandsprodukt: Wachstumsmotor EUUnternehmen: Hohe Kapitalerträge und steigende Kurse

Im Mittelpunkt der Studie steht das durchschnittliche kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Slowenien ist aktuell das reichste unter den 21 betrachteten Staaten und das Vorzeigeland der neuen EU-Mitgliedstaaten: Bereits heute ist dort die Wirtschaftsleistung höher als in Portugal und Griechenland. Slowenien erfüllte als erstes neues Land die Kriterien für eine Euro-Einführung, die am 01. Januar 2007 erfolgte.  

Gemessen an den 15 westlichen EU-Ländern, wird in der Studie ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukt in Osteuropa von aktuell 37 auf 81 Prozent im Jahr 2050 prognostiziert. Besonders die Staaten, die bereits Mitglied in der EU sind oder gute Aussichten auf eine Aufnahme haben, bemühen sich um einen schnellen Anschluss an die westlichen Nachbarn. Litauen hätte im Jahr 2050 mit 94 Prozent den Rückstand fast aufgeholt. Es folgen Estland, Ungarn und Slowenien. Die geringste wirtschaftliche Leistung pro Kopf wird Georgien im Jahr 2050 verzeichnen: Nur 71 Prozent des durchschnittlichen Bruttoinlandsprodukts der 15 westlichen EU-Länder werden dort voraussichtlich erzielt. In den nächsten Jahren wird die Gruppe der kaufkräftigen, konsumfreudigen Osteuropäer weiter wachsen und die Wirtschaft von innen antreiben. Das Produktangebot des Westens findet sich dann auch im Osten Europas wieder. "Das rasante Wirtschaftswachstum wird so lange weitergehen, bis jeder osteuropäische Einwohner einen Flachbildschirm und eine Geschirrspülmaschine besitzt ", so Gotthardt.  

Die Studie hat zudem untersucht, welchen Ertrag Unternehmen in Bezug auf das investierte Kapital erzielen. Dieser liegt in den 15 westlichen EU-Staaten durchschnittlich bei jährlich 10,5 Prozent, in Osteuropa hingegen zwischen 14 und 15 Prozent. "Bis sich dieser Wert dem westeuropäischen Niveau angenähert hat, wird es noch Jahrzehnte dauern", erörtert Gotthardt. Für 2050 wird er bei 10,8 Prozent vermutet. Zu einer zusätzlichen Aufwertung der Investitionen wird die Anpassung der lokalen Währungen auf Euro-Niveau führen.  

Die Marktkapitalisierung an den osteuropäischen Börsen wird gemäß der ETLA-Studie ebenfalls stark zunehmen. Derzeit ist sie gering: Bei den meisten Ländern, ausgenommen Kroatien und Russland, beträgt sie weniger als 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. "Wir gehen von steigenden Unternehmensgewinnen vor allem in den neuen EU-Mitgliedstaaten und möglichen Beitrittskandidaten aus, die die Börsenwerte in die Höhe treiben werden", sagt Gotthart. Die zunehmende Anzahl ausländischer Investoren wird die positive Kursentwicklung ebenfalls unterstützen. "Osteuropäische Unternehmen sind ein lukratives Anlageziel. Wer sich jetzt am aufstrebenden Osteuropa beteiligt, wird langfristig profitieren."  

Die Studie der ETLA steht zum kostenlosen Download bereit unter Tabelle: Kaufkraftbereinigtes Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Prozent des durchschnittlichen BIPs der 15 westlichen EU-Staaten





Land 2000 2030 2050
Litauen 34 84 94
Estland 38 87 93
Ungarn 47 82 92
Slowenien 67 88 92
Russland 27 76 91
Lettland 31 82 91
Tschechien 59 83 87
Kasachstan 17 69 87
Polen 41 74 87
Durchschnitt 28 71 87
Aserbaidschan 10 67 86
Kroatien 37 71 84
Türkei 26 66 84
Slowakei 42 74 83
Bulgarien 24 69 82
Ukraine 16 63 82
Rumänien 25 67 81
Mazedonien 24 58 80
Bosnien Herzegowina 23 61 79
Albanien 13 52 79
Armenien 10 60 79
Georgien 8 45 71
Quelle: ETLA



Frau Simone Wenzel
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Über Danske Capital:
Danske Capital ist eine international operierende Investmentgesellschaft mit Hauptsitz in Dänemark und Teil der Danske Bank Group. Die Niederlassungen in Nord- und Osteuropa verwalten aktuell über 85 Milliarden Euro für dänische Privatanleger und institutionelle Kunden aus aller Welt. .Danske Capital verfügt über das weltweit größte Team von Osteuropa-Spezialisten mit 26 Fondsmanagern und Analysten in Helsinki, Kopenhagen, Talinn, Vilnius, Sarajevo und Sofia.