Zu viel UV-Licht in jungen Jahren mindert späteres Sehvermögen
Hamburg, August 2008 – In der Sonne zu spielen, gehört für Kinder zu den
schönsten Sommeraktivitäten. Doch das grelle Licht birgt auch Gefahren, die
viele Eltern nicht erkennen. So wird Sonnenschutz häufig nur mit der Haut in
Verbindung gebracht – ein Fehler. Denn auch für Kinderaugen sind ultraviolette
Strahlen (UV) gefährlich, weil der natürliche Lichtschutz bei Heranwachsenden
noch nicht voll ausgereift ist. Bleibende Schäden an Linse und Netzhaut,
hervorgerufen durch den Ultraviolett-B-Anteil im Sonnenlicht, können in der
Folge zu Sehbeeinträchtigungen führen. Besonders tückisch: Die Schäden sind
schmerzlos und machen sich erst Jahre später bemerkbar, warnen Experten vom
Deutschen Ring.
Um Spätfolgen wie Linsentrübung (Grauer Star) oder
Schäden an der Netzhaut (Makuladedegeneration) zu vermeiden, ist ein guter
Sonnenschutz für Kinderaugen Pflicht. Bei längeren Aufenthalten im Freien
sollten Eltern stets Sonnenhütchen und Käppis mit großem Schirm sowie geeignete
Sonnenbrillen im Gepäck haben. Allerdings haben umfangreiche Sonnenbrillentests
ergeben, dass rund 60 Prozent der Kinderbrillen keinen ausreichenden UV-Schutz
haben. Dies ist besonders gefährlich, weil die Pupillen, aufgrund der dunklen
Gläser, stark geweitet sind und dadurch viel UV-Licht ins Auge gelangt. Beim
Kauf sollten Eltern deshalb unbedingt auf hochwertige Gläser achten. Gute
Brillen erkennt man an dem „CE-Zeichen“. Mit diesem Qualitätssiegel gehen Eltern
sicher, dass der UV-Schutz der EU-Norm entspricht. Wegen der Streustrahlung
sollte zudem auf vermeintlich schicke kleine, schmale oder runde Gläser
verzichtet werden. Sonnenbrillen mit Rundumschutz sind die bessere
Wahl.
Guter Sonnenschutz für Kinderaugen:
- Beim
Brillenkauf auf das „CE-Zeichen“ achten. Aufkleber, die 100%igen UV-Schutz
versprechen, reichen nicht.
- Neben einem wirksamen UV-Filter sollten
Sonnenbrillen einen Seitenschutz gegen Streustrahlung haben.
- Kunststoff-
statt Glasbrillen kaufen – hohe Verletzungsgefahr bei Glasbruch!
- Käppis mit
großem Schirm liefern Sonnenschutz für das ganze Gesicht.
- Aktivitäten im
Freien sollten bis 11 Uhr vormittags oder nach 16 Uhr stattfinden. Die
Sonneneinstrahlung ist dann geringer.
- Lesen in praller Sonne vermeiden: Die
Lichtstrahlen werden dabei stets auf die gleiche Netzhautstelle
fokussiert.
Augenprobleme frühzeitig erkennen:
- Um
mögliche Fehlsichtigkeiten zu entdecken, sollten Kinder zwischen dem 30. und dem
42. Lebensmonat mindestens einmal von einem Augenarzt untersucht werden.
-
Gerötete Augen deuten auf eine Bindehautentzündung hin. Augen schnell schützen,
damit das Risiko einer Hornhautentzündung reduziert wird.
- Mit bloßem Auge
kann ein grauer Star nur dann erkannt werden, wenn die getrübte Linse die
Pupille teilweise oder ganz weiß erscheinen lässt. In einem früheren Stadium ist
eine Diagnose nur durch den Facharzt möglich.
Wie wichtig frühzeitige
Vorsorge ist, zeigt sich daran, dass etwa eins von 250 Kindern an einer
Linsentrübung, dem Grauen Star, leidet. Unbehandelt führt Grauer Star zu einer
bleibenden Sehschwäche, manchmal sogar zur Erblindung. Nötige Sehhilfen können
in so einem Fall besonders teuer werden. „Leider bekommen Kinder bis 14 Jahre
von ihrer gesetzlichen Krankenversicherung nur einen Zuschuss, der eine
bestimmte Obergrenze nicht überschreiten darf“, erklärt Jens Christian
Berggreen, Gesundheitsexperte für Kinder und Jugendliche beim Deutschen Ring.
Mit günstigen Kinderkrankenzusatzversicherungen können Eltern die
Gesundheitsversorgung ihrer Kinder schnell und einfach über den Kassenstandard
hinaus erweitern. Dies ermöglicht beispielsweise der
„RingKinderGesundheitsschutz“ vom Deutschen Ring mit dem Eltern unter anderem
Anspruch auf Sehhilfen für ihre Kinder im Wert von bis zu 200 Euro haben – und
das bereits für einen monatlichen Beitrag von unter fünf Euro.
Frau Kirstin Zeidler
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