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31.08.2007 - dvb-Presseservice

Das beste Versicherungsprodukt: Keine Frage des Preises

Konkrete Versicherungsbedingungen entscheiden über Kundenzufriedenheit und Vermittlerhaftung

Die niedrigste Prämie oder das beste Versicherungsprodukt? Versicherungsvermittler gehen gezielter auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ein und verbessern ihre eigene Haftungssituation, wenn sie bei ihrer Produktempfehlung die Versicherungsbedingungen an oberste Stelle setzen und nicht die niedrigste Prämie am Markt. Eindrucksvoll wurde das von dem Krankenversicherungs- Experten Claus-Dieter Gorr in einer öffentlichen Vorlesung an der Berufsakademie Heidenheim (University of Cooperative Education) belegt.

Beschwerden und Haftungsfälle im PKV-Bereich betreffen in den überwiegenden Fällen Leistungsausschlüsse und Schadenregulierungs-Probleme, so der Geschäftsführer der PremiumCircle Deutschland GmbH, einem bundesweiter Makler-Netzwerk“. Die Probleme wiederum ergeben sich daraus, dass sich diese Kunden über die Versicherungsbedingungen im Unklaren waren oder gar die Bedingungen gar nicht kannten. Gorr zu den Studenten des BAStudiengangs „Versicherung: „Würden Sie ein Auto kaufen, von dem Sie nichts wissen, auch nicht, ob es fährt und ob der Blinker funktioniert – auch wenn es billig ist? In der Krankenversicherung ist das üblich!“

Diese sowie weitere zwei Vorlesungen im Mai und August dieses Jahres bildeten den fachlichen Kern der Vorlesungsreihe "Haftungsrisiken für Vermittler". Die Vorlesungen zu den Themenkomplexen Private Krankheitskostenvollversicherung, Krankentagegeldversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung hielten neben Gorr die weiteren Geschäftsführer der PremiumCircle Deutschland GmbH, Petra Schiedeck-Wiesner und Hendrik Scherer. In dieser Vorlesungsreihe erhalten nicht nur die Studierenden wichtige und praxisrelevante Informationen von ausgewiesenen Experten im Fachgebiet Versicherungsvertrieb aus erster Hand. Die Vorlesung ist auch für Branchenexperten, Vermittler und Ausbildungsbetriebe der BA geöffnet, um das Experten-Know-How der gesamten Branche kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Studiengangsleiter als Versuchskaninchen

Wie man für einen Versicherungskunden mit Hilfe entsprechender Software die beste Krankenversicherung ermittelt, demonstrierten Gorr sowie seine Geschäftsführerkollegin Schiedeck-Wiesner an Prof. Dr. Hans Jürgen Ott, dem Leiter des Studiengangs. In einem für die Studenten live simulierten Beratungsgespräch stellte sich Ott selbst als Kunde zur Verfügung. Mit Hilfe der von Gorr entwickelten PremiumSoftware ermittelte dieser nach den persönlichen Vorgaben Otts ein für dessen Bedürfnisse punktgenaues Leistungsangebot. Ott: „Jetzt weiß ich, was ich bisher alles über meine Versicherungsbedingungen nicht gewusst habe – und was mir auch der Vermittler damals nicht gesagt und vielleicht selbst nicht gewusst hat.“ Gerade dieses Wissen entscheidet für Versicherungsvermittler in der Zukunft über deren Existenz und Erfolg: Durch die zahlreichen Reformen wichtiger Gesetze im Versicherungs- und Gesundheitsbereich in der letzten Zeit und der nächsten Zukunft (VersVermG, VersVermV, MiFID/FRUG, VVG, …) werden die Haftungsrisiken für Maklerunternehmen und Versicherungsagenturen wegen eventueller Falschberatung immer kritischer.

Vermittlerhaftung durch Wissen vermeiden

Die Beherrschung dieser Risiken wiederum setzt ein Branchen-, Rechts- und Produkt-Wissen voraus, das vom einzelnen Vermittler kaum mehr aufzubringen ist. Daher schließen sich immer mehr Makler zu Makler-Netzwerken wie PremiumCircle zusammen, die das notwendige Wissen über ihre Mitglieder und über Software-Produkte vorhalten und den angeschlossenen Mitgliedern zur Verfügung stellen. Nur durch diese Ansammlung an Fachkompetenz können sich Maklerunternehmen gegenüber einer zu erwartenden Welle an Rechtsanwälten behaupten, die sich im Moment auf das Geschäftsfeld Versicherungsrecht spezialisieren und ihre Dienste unzufriedenen Versicherungskunden anbieten.

PremiumCircle geht dabei noch einen Schritt weiter: Durch die Spezialisierung auf die private Krankenversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung kann dieses Netzwerk seine Mitglieder weit über die marktüblichen oberflächlichen Bewertungskriterien hinaus unterstützen. Fachkompetenz in solchem Ausmaß kann nur durch Spezialisierung aufgebracht werden. Dadurch konnte bei PremiumCircle Know-How aufgebaut werden, das nicht nur von Gerichten zur Erstellung von Sachverständigengutachten genutzt, sondern auch von unabhängigen Printmedien wie ÖkoTest zur Bewertung von Testkriterien herangezogen wird.

Analyse-Software mit Beratungsmethodik

Studiengangsleiter Prof. Ott: „Mich persönlich hat die kundenorientierte und sehr flexibel einsetzbare AVB-Analysesoftware für die PKVVollversicherung beeindruckt, die Gorr und seine Kollegen in der Vorlesung eingesetzt haben.“ Zu diesem positiven Urteil kommt der Versicherungswissenschaftler und Wirtschaftsinformatiker Ott aus zwei Gründen:

Die Software hält erstens in ihrer Wissensbasis die aktuellen Bedingungswerke der wichtigsten Anbieter der Branche vor und lässt einen aktuellen Vergleich und eine Priorisierung aufgrund der Bedingungswerke zu.

Der Software liegt zweitens eine Beratungs- Methodik zugrunde, die anhand der Haftungsproblematik für Vermittler zwingend erscheint: Sie geht von Kundenbedürfnissen aus und nicht von Prämienvorstellungen. Indem diese Bedürfnisse interaktiv unter Anwesenheit des Kunden mit Bedingungswerken verglichen werden, indem eine Simulation der Bedürfnissituationen unterstützt wird und eine bedingungs- orientierte Rangfolge von Produkten ermittelt werden kann, entzieht sich der Vermittler diesen am meisten kritischen Haftungsrisiken. Die BA Heidenheim hat sich daher im Lehrbereich Krankenversicherung dazu entschlossen, die Premium- Software zur Unterstützung der Studenten künftig einzusetzen.



Herr Hans Jürgen Ott
Tel.: 0171-5786797
Fax: 07321-38-1915
E-Mail: ott@ba-heidenheim.de

Berufsakademie Heidenheim
Schmelzofenvorstadt 33
89520 Heidenheim