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07.11.2005 - dvb-Presseservice

Das sollte man noch dieses Jahr erledigen

 

In zwei Monaten steht der Jahreswechsel an. Bei Finanz- und Versicherungsangelegenheiten sind auch für das kommende Jahr wieder Änderungen zu erwarten. Was Verbraucher bis Ende 2005 vor allem beachten sollten, hat die Finanzberatungsgesellschaft Plansecur aus Kassel zusammengestellt:

  1. Baldiges Aus für Steuersparfonds: Nach dem Willen der neuen Bundesregierung soll bei der Einkommensteuer ein allgemeines Verlustverrechnungsgebot eingeführt werden (Änderung des § 15b Einkommensteuergesetz). Der Termin dafür ist aber noch unklar. Die Änderung würde das Aus für so genannte Steuersparmodelle bedeuten, vor allem für Medien- und New-Energy-Fonds, zum Beispiel Wind- und Solarparks. Wer noch in diesen Segmenten investieren will, sollte darauf achten, dass die Anbieter über ein genügendes Standing verfügen, um auch unter grundsätzlich geänderten  Rahmenbedingungen eine dauerhaft angelegte Nachsorge für ihre Produkte bieten zu können.

  2. Faktor Zeit für die Altersvorsorge nutzen: Obwohl Deutschlands umfassendste Rentenreform seit Anfang 2005 in Kraft ist, hat die Mehrzahl der Verbraucher noch nicht mit zusätzlicher Vorsorge auf die Einschnitte durch die zunehmende Besteuerung der Basisrenten aufgrund des Alterseinkünftegesetzes reagiert. Dies wird in Umfragen immer wieder bestätigt. Dabei wurden mit dem Gesetz auch Anreize für zusätzliche Sparmaßnahmen getroffen: auf Grund der schrittweisen Freistellung der Altersvorsorgeaufwendungen von der Besteuerung in der Ansparphase haben viele Bundesbürger netto mehr im Geldbeutel. Um den gegenwärtigen Lebensstandard auch im Alter zu halten, ist es erforderlich, mit den Steuervorteilen von heute die Versorgungslücken von morgen zu schließen. Da die so eingesetzten Mittel � zum Beispiel bei der Riester-Rente oder bei der Direktversicherung � zusätzlich steuerlich gefördert werden, lohnt sich das Sparen für die Altersvorsorge mehr denn je  vor allem für zwei Gruppen:

    1. Männer sollten noch 2005 über den Abschluss eines Riester-Vertrages nachdenken. Denn nur noch bei Vertragsabschluss und Annahme durch den Versicherer vor dem 1. Januar 2006 erhalten Männer bei der Riester-Rente eine deutlich höhere Rente als Frauen  bei gleichem Beitrag. Bei Abschlüssen von 2006 an wird die Rentenleistung bei Männern und Frauen identisch sein. Grund ist eine gesetzliche Verordnung, dass Versicherungsunternehmen bei der Riester-Rente vom kommenden Jahr an für Frauen und Männer einheitliche Tarife anbieten müssen. Bei bestehenden Riester-Verträgen sind Zuzahlungen � einmal pro Jahr � bis zu den jeweiligen Höchstgrenzen möglich, um die volle Förderung für 2005 auszuschöpfen. Achtung: Der Zulagenantrag für 2003 muss spätestens am 31. Dezember 2005 beim Anbieter eingegangen sein.
    2. Keine andere Berufsgruppe profitiert vom Alterseinkünftegesetz wie die Mitglieder berufsständischer Versorgungswerke. Aufgrund der steuerlichen Absetzbarkeit der Aufwendungen für die Versorgungswerkrenten haben die meisten Freiberufler monatlich netto deutlich mehr Geld zur Verfügung. Ohne Konsumverzicht können sie mit diesem Geld die zu erwartenden Einbußen bei ihrer Altersversorgung schließen. Neben steigender Lebenserwartung und fallenden Kapitalmarktzinsen ist für diese Entwicklung die seit 2005 gültige nachgelagerte Besteuerung bei den Alterseinkünften � also die Besteuerung erst bei der Auszahlung � verantwortlich. 2004 waren 27 Prozent, derzeit sind 50 Prozent und 2030 wären bereits 90 Prozent der Rentenleistungen aus dem Versorgungswerk der Besteuerung unterworfen (Annahme: ein 65-Jähriger geht im jeweiligen Jahr in Rente.) Die Mitglieder der Versorgungswerke bekommen die aktuellen Rentenanwartschaftsnachweise jährlich zugesandt. Ein genauer Blick darauf lohnt sich. Um den Lebensstandard im Alter zu halten, sollte der drohenden Versorgungslücke bald mit zusätzlicher privater Vorsorge begegnet werden.

  3. Krankenversicherung: Verbraucher, die regelmäßig oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze zur gesetzlichen Krankenversicherung verdienen, sollten wegen des günstigeren Einstiegsalters noch 2005 den Wechsel in eine private Krankenversicherung (PKV) erwägen. Zudem plant die designierte Bundesregierung eine deutliche Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze, so dass der Wechsel in eine PKV von 2006 an vermutlich deutlich schwieriger sein wird.

  4. Kfz-Versicherung: Im November sollte die Kfz-Versicherung überprüft werden. Mit einer günstigeren Versicherung können oft einige Hundert Euro pro Jahr gespart werden. Bis zum 30. November kann fristgerecht gekündigt werden.

  5. Eigenheimzulage: Laut Ankündigung der designierten Bundesregierung könnte die Eigenheimzulage schon von 2006 an wegfallen. Wer beim Bau oder Erwerb einer Immobilie auf Nummer sicher gehen will, sollte noch in diesem Jahr den notariellen Kaufvertrag unterzeichnen beziehungsweise den Bauantrag stellen.

  6. Bausparen: Um die volle Wohnungsbauprämie (WoP) für 2005 zu erhalten, empfiehlt sich eine Sondereinzahlung in einen bestehenden Bausparvertrag. Die WoP beträgt zurzeit 8,8 Prozent und wird auf bis zu 512 � / 1024 � (Alleinstehende / Verheiratete) gewährt, wenn bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschritten werden.

  7. Hypothekendarlehen auf niedrigem Stand: Die Zinsen für den Kauf oder die Modernisierung von Immobilien sind zurzeit auf einem niedrigen Stand. Wer sich einen Immobilienwunsch erfüllen möchte, sollte das günstige Zinsniveau nutzen.



Pressestelle
Herr Volker Preilowski
Tel.: 0561/9355-262
E-Mail: presse@plansecur.de

Plansecur Management GmbH & Co.
Marketing und Service KG
Druseltalstraße 150
34131 Kassel
Deutschland
www.plansecur.de

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