Debeka Krankenversicherung fördert innovative Medikamentenversorgung
Die Debeka Krankenversicherung geht neue Wege bei der
Medikamentenversorgung ihrer Mitglieder. Ab sofort bietet die größte
private Krankenversicherung in Deutschland ihren Versicherten die
Möglichkeit, von einer neuen Form der Versorgung mit Medikamenten, der
so genannten Verblisterung, zu profitieren. Besonders Patienten mit
chronischen Erkrankungen, die dauerhaft mindestens drei verschiedene
Arzneimittel täglich einnehmen müssen, werden von ihrer Apotheke mit
der 7x4 Box versorgt. Dieser Wochenblister, eine spezielle Verpackung,
beinhaltet die vom Arzt verordneten Medikamente für 7 Tage zu jeweils 4
Einnahmezeitpunkten (morgens, mittags, abends und nachts) fertig
vorsortiert. Dadurch erhält der Patient das richtige Medikament in der
richtigen Dosierung und zum richtigen Zeitpunkt. Das erleichtert die
Einhaltung der ärztlichen Verordnung, verbessert die Therapietreue und
gewährleistet so das Erreichen des Therapieziels. Das Angebot wird
zunächst in der Startregion Saarland durchgeführt und soll bei
erfolgreichem Verlauf schnell auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt
werden. Die Debeka arbeitet dafür mit dem Bundesverband Deutscher
Apotheker (BVDA) und 7x4 Pharma zusammen.
Mit dem neuen Angebot will die Debeka dem allgemeinen Trend zu
qualitativ unzureichenden Behandlungen oder Leistungskürzungen im
Gesundheitswesen entgegentreten. Dazu erklärt Roland Weber,
Vorstandsmitglied der Debeka: „Für uns bietet sich mit dieser
intelligenten Form der Medikation die Möglichkeit, die
medizinisch-therapeutische Versorgung unserer Mitglieder deutlich zu
verbessern. Gleichzeitig haben wir die Chance, Folgekosten durch die
nicht ordnungsgemäße Einnahme von Medikamenten zu senken.“
Hintergrund sind Ergebnisse von Studien, die belegen, dass bereits zehn
Tage nach Beginn der vom Arzt verordneten Medikamententherapie nur noch
rund 30 Prozent der Patienten diese ordnungsgemäß umsetzen. Gerade
ältere Patienten und solche, die täglich mehrmals verschiedene
Präparate zu unterschiedlichen Zeitpunkten einnehmen müssen, sind
besonders betroffen. Damit ist nicht nur das Therapieziel gefährdet.
Auch Folgeerkrankungen und Krankenhausaufenthalte sind oft die
Konsequenz. Die nicht ordnungsgemäße Medikamenteneinnahme belastet das
deutsche Gesundheitssystem nach Schätzungen mit über zehn Milliarden
Euro jährlich. Durch nicht eingenommene Medikamente fallen außerdem
jährlich allein in Deutschland rund 4.000 Tonnen Arzneimüll an.
Leiter der Unternehmenskommunikation der Debeka-Gruppe
Herr Dr. Gerd Benner
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