Umschichtungen zwischen Zins- und Schlussüberschuss wegen Solvency II
Koblenz. Der Debeka Lebensversicherungsverein auf
Gegenseitigkeit hält auch für das Jahr 2009 die Gesamtablaufleistungen seiner
Tarife auf dem hohen Niveau der Vorjahre.
„Wir freuen uns,
dass wir bei der Gesamtverzinsung für unsere Mitglieder nach wie vor deutlich
über 5 Prozent liegen“ erklärte Uwe Laue, der Vorstandsvorsitzende der
Debeka-Gruppe. Angesichts der Finanzmarktkrise, der zuletzt deutlich gesunkenen
Zinsen und der steigenden Anforderungen an die Eigenmittelausstattung sei dies
ein bemerkenswertes Niveau.
Innerhalb der einzelnen
Komponenten der Gesamtverzinsung findet eine Umschichtung zugunsten der
Schlussüberschussbeteiligung statt. Während die laufende
Zinsüberschussbeteiligung einschließlich der Garantieverzinsung für das Jahr
2009 bei 4,8 Prozent liegt (Vorjahr 5,1 Prozent), wird die
Schlussüberschussbeteiligung deutlich erhöht, sodass weiterhin eine
Gesamtverzinsung von bis zu 5,6 Prozent erreicht wird. Aber auch mit der
Zinsüberschussbeteiligung von 4,8 Prozent weist die Debeka erneut den höchsten
Wert unter den 20 größten deutschen Lebensversicherern aus.
„Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit hat die Debeka ihre Mitglieder
schon immer so hoch und so zeitnah wie möglich an den Überschüssen beteiligt“,
so Laue. „Das drückt sich auch in unserer seit Jahren über dem Markt liegenden
Ausschüttungsquote aus.“
Hauptgrund für die
jetzt notwendige Umschichtung innerhalb der Überschussbeteiligung ist, dass mit
Solvency II die Eigenmittelanforderungen an die klassischen
Altersvorsorgeprodukte deutlich steigen werden. Dadurch werden Mittel gebunden,
die den Versicherten nicht mehr zeitnah – wie beim Zinsüberschuss –
gutgeschrieben werden können. Die im Schlussüberschussfonds angesparten Mittel
werden auch unter Solvency II als Eigenmittel anerkannt bzw. wirken mindernd auf
die Solvabilitätsanforderungen.
Die Debeka konzentriert
sich seit jeher auf langlaufende Lebens- und Rentenversicherungen, die der
Altersvorsorge dienen. Aufgrund ihrer hohen Bestandsstabilität wird sie daher
auch in den nächsten beiden Jahrzehnten noch viele Verträge mit einem
Garantiezins von 3,5 oder 4,0 Prozent mit Eigenmitteln abdecken müssen. Höhere
Zinsgarantien erfordern mit Solvency II aber auch höhere Eigenmittel.
Auch das bilanzielle Eigenkapital der Debeka
Lebensversicherung wird weiter planmäßig erhöht, zum 31.12.2008 um 50 Millionen
Euro. Mit 355 Millionen Euro ist es dann mehr als doppelt so hoch wie noch vor
fünf Jahren. Die Eigenkapitalquote liegt mit 1,4 Prozent der
versicherungstechnischen Verpflichtungen inzwischen auf einem mit anderen großen
Anbietern vergleichbaren Niveau.
Pressesprecher -Leiter der Unternehmenskommunikation
Herr Dr. Gerd Benner
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Debeka Versicherungen und Bausparkassen
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