Deckt der WWK-Versicherungskonzern auf Kosten der Kunden Kfz-Verträge um?

An der Unabhängigkeit des Finanzvertriebes '1:1 Assekuranzservice AG'/Augsburg, einer hundertprozentigen Tochter der WWK-Versicherungen, der in seiner Außendarstellung stets Wert auf seine Produktunabhängigkeit gelegt hat, bestehen nach einem aktuellen Bericht des Branchendienstes 'kapital-markt intern' erhebliche Zweifel. Der Vorwurf gründet sich auf einer an die Vermittler verteilten Mustervorlage für Kundenbriefe. Danach empfehlen die der Assekuranzservice AG angeschlossenen Makler ihren Kunden eine Kündigung ihrer bisherigen Kfz-Versicherung und den Neuabschluß eines Produkts der WWK Versicherung. Besonders perfide an diesem Musterbrief ist aus Sicht der Verbraucher, daß Kündigung und Neuabschluß vollzogen werden, wenn der Kunde nicht innerhalb einer Frist widerspricht.

Ob mögliche Leistungsverschlechterungen beim neuen WWK-Vertrag gegenüber dem bestehenden Kfz-Vertrag des Kunden zuvor von der WWK-Vertriebstochter geprüft, bzw. dem Kunden offengelegt werden, ist zweifelhaft. Auch dürfte nicht zu erwarten sein, daß die WWK allen umgedeckten Kunden später auch weiterhin uneingeschränkt deren bisherige Versicherungsleistungen aus ihren alten Kfz-Verträgen gewährt. Die 1:1 Assekuranzservice AG war bislang zu keiner Stellungnahme bereit.

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