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26.03.2009 - dvb-Presseservice

DekaBank: Positives wirtschaftliches Ergebnis von 71,5 Mio. Euro trotz Finanzmarktkrise

- DekaBank schüttet unveränderte Dividende in Höhe von 28,6 Mio. Euro aus - Solide Kernkapitalquote von 10,5 Prozent - 6-Punkte-Handlungsprogramm gestartet

Der DekaBank-Konzern, der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe, weist für das Geschäftsjahr 2008 ein wirtschaftliches Ergebnis von 71,5 Mio. Euro aus. Der Ergebnisrückgang um 86 Prozent ist in erster Linie der weiteren Verschärfung der Finanzmarktkrise im zweiten Halbjahr 2008 geschuldet, die bei der DekaBank mit Wertberichtigungen in einer Höhe von 709 Mio. Euro verbunden war. Diese und eine höhere Risikovorsorge im Konzern von rund 292 Mio. Euro konnten durch Erträge aus der Anlage der freien Liquidität teilweise wieder kompensiert werden. Hier konnten trotz voller Besicherung attraktive Margen bei guten Bonitätsadressen realisiert werden.

Die Kernkapitalquote stieg von 8,5 Prozent Ende 2007 auf jetzt 10,5 Prozent. Nach wie vor verfügt die DekaBank über ein komfortables Liquiditätspolster und eine angemessene Risikotragfähigkeit. Franz S. Waas, Ph.D., Vorstandsvorsitzender der DekaBank: "Vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise hat sich die DekaBank gut geschlagen." Dazu gehört auch, dass die international führenden Agenturen Moody´s und Standard & Poor´s ihre guten Ratings für ungarantierte langfristige Verbindlichkeiten von Aa2 und A bestätigt haben. Die DekaBank schüttet, wie in den Vorjahren, eine unveränderte Dividende in Höhe von 28,6 Mio. Euro an ihre Eigentümer aus.

Als Antwort auf die Finanzmarktkrise, die neue Rahmenbedingungen für das Bankgeschäft vorgibt, hat die DekaBank jetzt ein 6-Punkte-Handlungsprogramm aufgesetzt, mit dem die Deka fit für die Zukunft gemacht werden soll. Waas: "Wir werden den Kunden der Sparkassen weiterhin Innovation und Qualität zu attraktiven Konditionen bieten können. Damit wir dazu optimal aufgestellt sind, haben wir strategische Anpassungen, Kostenreduzierung und auch Marktoffensiven in unserem Programm gebündelt." Es enthält folgende Schwerpunkte:

- In den Geschäftsfeldern AMK und AMI Konzentration auf Produkte und Dienstleistungen für institutionelle und private Anleger.

- Im Kapitalmarktgeschäft (C&M) Fokussierung aller Kräfte auf das Asset Management für die Sparkassen-Finanzgruppe - in Handel, Repo-/Leihe und Market Making.

- Einstellung der Kapitalmarktaktivitäten, die nicht primär zu den Aufgaben eines Asset Managers gehören. Teilabbau von Wertpapieren im Liquid-Credits-Portfolio und Aufgabe der Public-Finance-Aktivitäten.

- Ausbau des Wachstumssektors Exchange Traded Funds (ETFs).

- Konzernweite Prozess- und Qualitätsoffensive zur Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung.

- Start mehrerer Vertriebsoffensiven zum Ausbau des Kundengeschäfts.

Das Geschäftsfeld Asset Management Kapitalmarkt (AMK) war, wie schon in den vorangegangenen Jahren, der wichtigste Ergebnislieferant des DekaBank-Konzerns. Aufgrund der Finanzmarktkrise lagen die Erträge jedoch deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen. Die Kursverluste an den internationalen Börsen haben zu einem rückläufigen Fondsabsatz geführt. Nach BVI-Zahlen verzeichneten die Wertpapier-Publikumsfonds der Branche einen Nettomittelabfluss von 28,4 Mrd. Euro. Bei der DekaBank fielen die Nettomittelabflüsse mit 4,8 Mrd. Euro im Branchenvergleich moderat aus. Insgesamt konnte der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe seinen Marktanteil von 19,8 Prozent auf 20,9 Prozent weiter ausbauen.

Bei der im Geschäftsbericht ausgewiesenen Nettovertriebsleistung, die im Gegensatz zur BVI-Statistik ausschließlich den Direktabsatz im Geschäft mit privaten und institutionellen Anlegern umfasst, betrug das Ergebnis 2008 rund 520 Mio. Euro. Die Assets under Management (AuM), die das ertragsrelevante Volumen der Fondsprodukte bei AMK zeigen, nahmen durch die Kursverluste an den weltweiten Finanzmärkten auf 123,5 Mrd. Euro (147,5 Mrd. Euro) ab. Das wirtschaftliche Ergebnis des Geschäftsfelds verringerte sich um rund 31 Prozent auf 221,2 Mio. Euro (319,5 Mio. Euro).

Erfolgreich entwickelte sich trotz des schwierigen Marktumfelds das Geschäftsfeld Asset Management Immobilien (AMI). Die Nettovertriebsleistung stieg von 13 Mio. Euro in 2007 auf 1,4 Mrd. Euro und die Assets under Management erhöhten sich um rund 7 Prozent auf 18,9 Mrd. Euro (17,7 Mrd. Euro). Zu dieser positiven Entwicklung haben die Fokussierung auf Privatanleger und die konsequente Kontingentierung in den Retailfonds maßgeblich beigetragen. Selbst im durch die Marktverwerfungen besonders stark belasteten Oktober kam es laut BVI bei den Fonds des DekaBank-Konzerns nur zu vergleichsweise geringen Rückflüssen in Höhe von 340 Mio. Euro. Die Offenen Immobilienfonds der Branche insgesamt verloren in diesem Monat dagegen Anlagegelder in Höhe von 5,1 Mrd. Euro. Mit einem BVI-Fondsvolumen von 17,2 Mrd. Euro (16,0 Mrd. Euro) bei den Offenen Immobilien-Publikumsfonds der DekaBank konnte die Marktführerschaft weiter ausgebaut werden (Marktanteil von 20,4 Prozent nach 19,2 Prozent). Das wirtschaftliche Ergebnis im Geschäftsfeld AMI, das auch die gewerbliche Immobilienfinanzierung enthält, lag mit 105,1 Mio. Euro um rund 78 Prozent über dem Vorjahreswert von rund 59 Mio. Euro (ohne Einmaleffekt aus dem Verkauf des Trianon-Komplexes).

Im Geschäftsfeld Corporates & Markets (C&M) führte die Verschärfung der Finanzmarktkrise zu einem negativen Ergebnisbeitrag. Die Erträge wurden durch hohe Bewertungsverluste bei Kreditkapitalmarktprodukten (rund - 709 Mio. Euro) und Zuführungen zur Risikovorsorge (- 330,3 Mio. Euro) belastet. Darin enthalten ist eine Risikovorsorge in Höhe von 167 Mio. Euro für ein Island-Engagement. Positiv entwickelten sich das Zinsergebnis, das sich von 96,7 Mio. Euro auf 183,6 Mio. Euro fast verdoppelte, und das Provisionsergebnis von 132,6 Mio. Euro (113,3 Mio. Euro). Nach - 90,9 Mio. Euro im Vorjahr belief sich das wirtschaftliche Ergebnis von C&M im Jahr 2008 auf - 331,1 Mio. Euro.

Eine seriöse Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben, ist nach Ansicht von Franz S. Waas sehr schwer: "Noch sind die Unsicherheiten an den Märkten und bei den Anlegern zu groß." Die Finanzmarktkrise hat zudem zu einem veränderten Anlageverhalten der Kunden geführt, für die das Thema Sicherheit jetzt im Vordergrund steht. Deshalb startet der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe in diesem Jahr eine Vertriebsoffensive mit den Schwerpunkten sicherheitsorientierte Anlagen wie Garantiefonds sowie Offene Immobilienfonds und Corporate-Bond-Fonds.




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