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18.03.2008 - dvb-Presseservice

DekaBank bestätigt Vorabzahlen für Geschäftsjahr 2007

- Erfolg durch Fokussierung auf Asset Management - Provisionsergebnis deutlich gestiegen - Bilanzierung nach IFRS 8 schafft mehr Transparenz - 514,1 Mio. Euro wirtschaftliches Ergebnis - trotz Finanzkrise Ziel erreicht

Die DekaBank hat ihr Ziel für 2007 erreicht und das beste Konzernergebnis ihrer Geschichte geschrieben. "Innerhalb von nur zwei Jahren ist uns mit unserem neuen Geschäftsmodell First Choice Deka ein grundlegender Strategieschwenk zum reinen Asset-Manager gelungen", so Franz S. Waas, Ph.D., Vorstandsvorsitzender der DekaBank. "Entsprechend unserer Neuausrichtung ist jetzt das Provisionsgeschäft Basis unseres Geschäftsmodells. Dass es erfolgreich ist, zeigen die Ergebnisse." Das Provisionsergebnis stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 11,5 Prozent auf 984,5 Mio. Euro (Vorjahr: 883,2 Mio. Euro).

Um ein deutliches Plus an Offenheit und Transparenz zu erreichen, bilanziert der DekaBank-Konzern für das Geschäftsjahr 2007 erstmals nach IFRS 8. Dabei orientiert er sich an internen Steuerungs- und Berichtsgrößen. "Damit ist jetzt jeder in die Lage versetzt, die Deka aus dem Blickwinkel des Managements zu sehen", so Waas. Neben der Nettovertriebsleistung und den Assets under Management wird als zentrale Steuerungsgröße auch das wirtschaftliche Ergebnis veröffentlicht. Dieses beinhaltet, neben dem IFRS-Ergebnis vor Steuern, das relevante, nicht erfolgswirksam ausgewiesene Bewertungsergebnis von Finanzinstrumenten. Um den tatsächlichen Absatzerfolg zu ermitteln, umfasst die Nettovertriebsleistung in Höhe von 12,4 Mrd. Euro (Vorjahr: + 5,3 Mrd. Euro) ausschließlich den Direktabsatz. Zuflüsse über Dachfonds in hauseigene Fonds beispielsweise werden dagegen herausgerechnet. Die 165,2 Mrd. Euro (155,4 Mrd. Euro) Assets under Management (AuM) zeigen das ertragsrelevante Volumen aller Publikums- und Spezialfonds. Das gesamte Fondsvolumen des Konzerns nach BVI beträgt dagegen 192,2 Mrd. Euro (174,3 Mrd. Euro).

Das wirtschaftliche Ergebnis stieg deutlich um 26,7 Prozent auf 514,1 Mio. Euro (405,7 Mio. Euro). Die Cost-Income-Ratio verringerte sich von 61,5 Prozent auf 58,6 Prozent. Waas: "Unser Geschäftsmodell greift. Wir ernten jetzt die Früchte unseres Umbaus".

Das Geschäftsfeld Asset Management Kapitalmarkt (AMK) war, mit einem Anteil von 75 Prozent, wichtigster Ergebnislieferant für das Provisionsergebnis. Der Nettomittelzufluss der Wertpapier-Publikumsfonds nach BVI konnte aufgrund der starken Vertriebsleistung von Sparkassen und Landesbanken von 3,5 Mrd. Euro im Vorjahr auf 12,7 Mrd. Euro gesteigert werden. Die Verbundquote lag Ende Januar 2008 bei rund 90 Prozent. Zum wirtschaftlichen Ergebnis des Konzerns hat AMK mit 319,5 Mio. Euro (282,7 Mio. Euro) beigetragen.

Im Geschäftsfeld Asset Management Immobilien (AMI) wurde die Neuausrichtung im Jahr 2007 abgeschlossen und damit die Basis für einen klaren Wachstumskurs gelegt. Um die Liquiditätsquoten zu verringern und die Renditechancen zu erhöhen, wurde bei allen Offenen Immobilienfonds bewusst auf neue Kundengelder verzichtet. Den Vertriebspartnern wurden zeitlich befristete Kontingente zugeteilt. Das vom BVI ausgewiesene Nettomittelaufkommen von - 376,2 Mio. Euro (- 4,0 Mrd. Euro) war dadurch leicht negativ. Mit einem Marktanteil von über 19 Prozent ist die DekaBank bei den Immobilienpublikumsfonds die Nummer eins in Deutschland. Das wirtschaftliche Ergebnis des Geschäftsfelds beträgt 202,5 Mio. Euro (- 117,0 Mio. Euro). Davon stammen 143 Mio. Euro aus dem Verkauf des Trianon.

Das dritte Geschäftsfeld Corporates & Markets (C&M) sorgt als Dienstleister für AMK und AMI für eine gezielte Verbreiterung des Asset-Management-Angebots. Gleichzeitig ist C&M der Portfoliomanager der DekaBank und verwaltet deren Eigenanlagen. Die Finanzmarktkrise und die damit verbundene Ausweitung der Creditspreads haben bei den Liquid Credits zu einem negativen Bewertungsergebnis von - 235 Mio. Euro geführt. Ursache dafür waren vor allem erhebliche Marktpreisschwankungen bei sonst bonitätsmäßig einwandfreien Wertpapieren. Da die DekaBank die strukturierten Kreditkapitalmarktprodukte auf Basis der IFRS-Bilanzierung mark-to-market bewertet, wirken sich Spreadausweitungen entsprechend aus. Dadurch verringerte sich das wirtschaftliche Ergebnis von C&M nach dem guten Vorjahreswert von 255,6 Mio. Euro auf - 90,9 Mio. Euro. "Wir sind insgesamt nur marginal von der Finanzmarktkrise betroffen, weil unser Portfoliomanager C&M durch aktives Management frühzeitig 20 Mrd. Euro Liquidität aufgebaut hat", so der Vorstandsvorsitzende. "Das eröffnet uns in der jetzigen Marktlage deutlich mehr Chancen als Risiken, denn diese Liquidität wird nun gezielt in erstklassige Adressen investiert."

Im Jahr 2008 sorgen die wachsende Nachfrage nach kapitalmarktgedeckten Altersvorsorgeprodukten und die Einführung der Abgeltungsteuer zum 1. Januar 2009 für zusätzliche Vertriebschancen. Die DekaBank hat deshalb ihre gesamte Produktpalette auf die Abgeltungsteuer ausgerichtet. Außerdem bietet der Asset Manager ab Anfang April seinen institutionellen Kunden Exchange Traded Funds an, worüber zum Vertriebsstart gesondert berichtet wird. Die Kapitalmarktkrise wird zwar zu weiteren Wertberichtigungen führen, die per Ende Februar mit rund 170 Mio. Euro zu Buche schlagen. Aber dank einer guten Liquiditäts- und Ertragssituation ist dies verkraftbar. Für die Zukunft ist Franz S. Waas, Ph.D., optimistisch: "Die DekaBank ist gut aufgestellt. Ein überzeugendes Geschäftsmodell versetzt uns in die Lage, ein starker Partner für unsere Kunden zu sein. Wir sind fit für die Zukunft."



Herr Dr. Rolf Kiefer
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