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31.07.2006 - dvb-Presseservice

Der Fonds – Liebe auf den zweiten Blick

"Der Gesundheitsfonds wird kein bürokratisches Monster und kein Jobkiller. Tatsache ist, der Fonds wird für mehr Transparenz sorgen, Administration bündeln und den Wettbewerb befördern." Zu dieser einhelligen Bewertung kommen die Akteure in Schleswig-Holstein. Der Fonds sei zwar keine Liebe auf den ersten Blick, "aber die inneren Werte zählen", meint der Vorstandschef der IKK-Direkt, Ralf Hermes. Gemeinsam kündigt er mit dem Apothekerverband Schleswig-Holstein und der Kassenärztliche Vereinigung eine konstruktive Mitarbeit an dem geplanten Gesundheitsfonds an. Hermes: "Es geht jetzt darum, den Gesundheitsfonds so auszugestalten, dass er ausreichend Raum für regionalen Wettbewerb bietet und sozialverträglich ist."

Wie das gelingen kann, erläuterte der Kassenchef auf einer Pressekonferenz in Berlin. Anders als heute wird die unterschiedliche Risikostruktur der Krankenkassen im Fondsmodell mit seinem zentralen Beitragseinzug schon vor dem Zahlungseingang bei der Krankenkasse ausgeglichen. Das setzt einen endgültigen Schlussstrich unter den Streit zwischen so genannten "Geber"- und "Nehmer"-Kassen. "Umso wichtiger, dass der Ausgleich transparent und unbürokratisch gestaltet wird", so Hermes. Er plädiert für einen Risikozuschlag nach Alter und Geschlecht und einen zusätzlichen Morbiditätsausgleich, der an Chronikerprogrammen (DMP-Indikationen) festgemacht werden kann.

Beispiel A:
Für einen Versicherten, männlich 25 Jahre erhält jede Krankenkasse einen Risikozuschlag von 727 Euro plus Managementpauschale (heutige Verwaltungskostenpauschale) von 125 Euro je Jahr, insgesamt 852 Euro.

Beispiel B:
Für einen Versicherten, männlich 68 Jahre erhält jede Krankenkasse einen Risikozuschlag von 3.411 Euro plus 470 Euro Chronikerpauschale plus 125 Euro Managementpauschale je Jahr, insgesamt 4.066 Euro.

KV-Vorstand Ralf Büchner begrüßt die Fonds-Lösung: "Mit dem strategischen Einstieg in eine Steuerfinanzierung und der Abkopplung der Arbeitgeberbeiträge sind endlich Fakten geschaffen worden, die eine klare Richtung anzeigen." Jetzt sei es Aufgabe der Akteure, die inneren Werte zu gestalten.



Herr Daniel Burgstaler
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