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06.12.2007 - dvb-Presseservice

Der Gesundheitssektor auf Wachstumskurs: Selbstbestimmung und solidarische Sicherung

Gesundheit gilt als einer der zentralen Wachstumsmärkte der Zukunft. Dazu trägt der medizinische Fortschritt wesentlich bei. Angesichts umfangreicher Gesundheitsangebote und immer qualifizierterer Gesundheitsinformationen werden diese Nachfrageentscheidungen zunehmend den Bürgern selbst überantwortet. Dies trifft auf immer größere Bevölkerungsteile zu und ist als Trend einer wachsenden Selbstbestimmheit grundsätzlich zu begrüßen.

„Die damit gegebenen Entwicklungschancen des Gesundheitssystems kommen über ihre wirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen letztlich gerade auch den sozial schwächeren Bürgern zugute“, so Prof. Dr. Gisela C. Fischer, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE). Sie äußerte sich am vergangenen Freitag am Rande der Veranstaltung „Der Bürger im Gesundheitssektor -im Mittelpunkt oder außen vor?“, die die BDI -Initiative „Vitale Gesellschaft“, die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) und die DEUGE gemeinsam im Haus der Wirtschaft in Berlin durchführten.

Als Diskutant auf dem Podium hatte sich zuvor der Ravensburger Gesundheitsökonom Prof. Dr. Axel Olaf Kern für die Entwicklung eines Grundsicherungskatalogs ausgesprochen. Ein entsprechendes Konzept mit dem Titel „Elementar+“ wird gerade erarbeitet. Demzufolge soll die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung zweiteilig gesichert werden. „Über einen detailliert zu beschreibenden Basiskatalog von Gesundheits-und Pflegeleistungen werden gravierende Risiken auf solidarischer Basis abgesichert. Der dadurch entstehende finanzielle Spielraum kann dann für die zusätzliche individuelle Risikosicherung und Gesundheitsnachfrage genutzt werden, während das unser Gesundheitssystem charakterisierende Element der solidarischen Sicherung erhalten bleibt“, erläutert Prof. Kern, Mitglied des DEUGE-Präsidiums. Auf diese Weise könne eine intransparente Rationierung auf Dauer vermieden und eine individuelle Priorisierung für Versicherte und Patienten ermöglicht werden.



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