Anzeige
23.07.2007 - dvb-Presseservice

Der nächste Schritt zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte - IT-Kooperation durch die gematik zertifiziert

Gesundheitsdaten sind sensible Daten. Deshalb gelten für sie besonders hohe Anforderungen im Bereich des Datenschutzes und der Datensicherheit. Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) ohne einen umfassenden Datenschutz ist undenkbar.

Damit die eGK diesem Anspruch genügt und sich die beteiligten Krankenkassen und ihre Versicherten auf den hohen Standard verlassen können, wurden im Rechenzentrum des BKK Bundesverbandes als Teil der IT-Kooperation umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Nach einer umfassenden Überprüfung dieser Maßnahmen hat die IT-Kooperation heute die Zertifizierung durch die gematik erhalten.

Voraussetzung für die elektronische Gesundheitskarte

Um ihren Versicherten die eGK anbieten zu können, muss jede Krankenkasse einzeln nachweisen, dass ihr Kartenanwendungsmanagementsystem (KAMS) die umfassenden Sicherheitskriterien der gematik erfüllt. Erst wenn das KAMS der jeweiligen Kasse von der gematik zertifiziert worden ist, kann sie mit der Einführung der eGK beginnen.

Datensicherheit durch IT-Kooperation sichergestellt

Um die Kassen von dieser Aufgabe zu entlasten, hat sich die IT-Kooperation selbst von der gematik zertifizieren lassen. Nun kann jede Kasse, die mit dem KAMS der IT-Kooperation arbeitet, unmittelbar mit der Einführung der eGK beginnen und muss kein eigenes, aufwändiges Zertifizierungsverfahren durchführen Umfangreiche Tests haben sichergestellt, dass das Rechenzentrum alle Prüfkriterien der gematik erfüllt. Bei der Prüfung wurden nicht nur technische, sondern auch organisatorische Aspekte untersucht. Dies reichte bis hin zu solch alltäglichen Dingen wie der Zugangsberechtigung für Besucher oder die Sicherung ganzer Gebäudeteile vor unbefugten Eindringlingen. Damit dies auch dauerhaft gewährleistet ist, wurden bereits im Vorfeld umfangreiche Baumaßnahmen im Rechenzentrum des BKK Bundesverbandes für die IT-Kooperation vorgenommen.

Was ist die IT-Kooperation?

Bereits seit 2006 arbeiten der IKK Bundesverband, der Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, die Knappschaft, die See-Krankenkasse und der BKK Bundesverband in einer IT-Kooperation zusammen, um die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte technisch voranzubringen. Ziel der IT-Kooperation ist die gemeinsame Softwareentwicklung für die Fachdienste Kartenanwendungsmanagementsystem (KAMS) und Versichertenstammdatendienst (VSDD).

Glossar:
  • eGK: elektronische Gesundheitskarte
  • KAMS: Kartenanwendungsmanagementsystem, Softwarelösung zur Datenverarbeitung und Kartenverwaltung
  • VSDD: Versichertenstammdatendienst, Softwarelösung zur Prüfung des Versichertenverhältnisses
  • Testregionen: In sieben Regionen soll die eGK und ihre Funktionen getestet werden, derzeit bereits aktiv sind Flensburg, Zit-tau/Löbbau und Bochum-Essen.



Frau Ann Hörath
Tel.: 030/22312-123
Fax: 030/2231219
E-Mail: presse@bkk-bv.de

BKK Bundesverband
Kronprinzenstraße 6
45128 Essen
www.bkk.de

Seit über 200 Jahren versichern und versorgen Betriebskrankenkassen Mitarbeiter von Unternehmen und Betrieben – vom Pförtner und der Ver-käuferin über den Fließbandarbeiter und kaufmännischen Angestellten bis zur Leitungs- und Vorstandsebene. Seit der Einführung des freien Kas-senwahlrechts haben sich immer mehr Menschen für die BKK entschie-den. Über 14 Millionen Menschen, einschließlich der beitragsfrei Famili-enversicherten, werden heute von 185 Betriebskrankenkassen versorgt.