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21.11.2007 - dvb-Presseservice

Deutsche Börse konkretisiert Effizienzsteigerungen

Kostenreduzierung vor allem über Sachkosten/ Gesamtmitarbeiterzahl bleibt nahezu unverändert

Die Deutsche Börse hat am Dienstag konkretisiert, wie das Unternehmen die im September angekündigten Effizienzverbesserungen im Rahmen seines Restrukturierungsprogramms erreichen will. Der weit überwiegende Teil der Einsparungen von rund 100 Mio. Euro ab dem Jahr 2010 resultiert demnach aus Sachkosten. Personalmaßnahmen sollen die Reallokation von Stellen an eine anderen Standort und eine Verschlankung unter anderem der Zentralfunktionen und der IT betreffen. Gleichzeitig werden externe Leistungen teilweise eingegliedert. Insgesamt soll die Mitarbeiterzahl nahezu unverändert bleiben. Die Gruppe Deutsche Börse will mit dem Programm den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens sichern.

Am Nachmittag wurden die Mitarbeiter an allen Standorten informiert. Die Belegschaftsvertreter wurden zuvor schriftlich informiert und Verhandlungen werden jetzt aufgenommen.

Wie angekündigt will die Gruppe schon im Jahr 2008 ihre Kostenbasis um 50 Mio Euro reduzieren und im Jahr 2009 um 75 Mio. Euro. Ab 2010 wird dann mit 100 Mio. Euro jährlich der volle Umfang es Programms realisiert. Geringere Sachkosten werden im Jahr 2008 rund 95 Prozent zu den Einsparungen beitragen, im Jahr 2009 rund 90 und ab dem Jahr 2010 rund 85 Prozent. Diese Kostensenkungen resultieren vor allem aus Prozessoptimierungen und Einsparungen bei Einkauf und Gebäudemieten.

Die Personalmaßnahmen sollen vor allem an den Standorten Luxemburg und Frankfurt rund 300 der insgesamt 3000 Stellen betreffen. Dabei handelt es sich primär nicht um einen Stellenabbau. So sollen Tätigkeiten zukünftig in Prag von einer dort seit dem Jahr 2006 bestehenden Tochtergesellschaft verrichtet werden; dies betrifft 200 Stellen. Daneben sollen unter anderem in den Zentralfunktionen und der IT unter Effizienzgesichtspunkten Stellen reduziert und unbesetzte Planstellen teilweise gestrichen werden. Alle Personalmaßnahmen sollen einvernehmlich und sozialverträglich umgesetzt werden und ein Interessenausgleich wird angestrebt. Dienstleistungen, die bislang extern eingekauft wurden, sollen inhouse im Rahmen neu zu schaffender Stellen erledigt werden.

Darüber hinaus sollen in den marktnahen Bereichen neue Stellen geschaffen werden. Hierzu will das Unternehmen auch sein Hochschulmarketing intensivieren.

Für das Jahr 2010, wenn das Programm und alle Personalmaßnahmen vollständig umgesetzt sind, rechnet die Gruppe Deutsche Börse mit einer vergleichbaren Mitarbeiterzahl wie heute. An seinem attraktiven Vergütungssystem will das Unternehmen festhalten, die Kürzung von Sozialleistungen ist nicht vorgesehen.



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