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05.11.2008 - dvb-Presseservice

Deutsche Börse erzielt im Q3/2008 ihr bislang zweitstärkstes Ergebnis

Vorstand bestätigt Ausblick für Rekordjahr 2008/ Umsatzerlöse steigen um 10 Prozent auf 616,1 Mio. €/ EBITA legt um 5 Prozent auf 385,0 Mio. € zu/ Ergebnis je Aktie verbessert sich um 10 Prozent auf 1,35 €

Die Deutsche Börse AG hat in Bezug auf Umsatzerlöse und EBITA im 3. Quartal 2008 ihr bislang zweitstärkstes Ergebnis erzielt. Beim Umsatz war ein Anstieg um 10 Prozent auf 616,1 Mio. € (Vorjahresquartal: 561,9 Mio. €) zu verzeichnen. Hierin spiegelt sich einerseits die stabile Umsatzentwicklung der beiden größten Geschäftsbereiche der Gruppe, Eurex und Clearstream, im 3. Quartal und andererseits die Konsolidierung der International Securities Exchange (ISE) wider. Des Weiteren konnte das Unternehmen Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft in Höhe von 55,7 Mio. € (Vorjahresquartal: 59,2 Mio. €) erwirtschaften. Die Gesamtkosten beliefen sich im 3. Quartal auf 311,2 Mio. € und lagen damit aufgrund der Konsolidierung von ISE um 13 Prozent über dem Vorjahreswert (3. Quartal 2007: 274,5 Mio. €). Ohne Berücksichtigung von ISE wären die Kosten um 2 Prozent zurückgegangen. Beim EBITA wurde im 3. Quartal ein Anstieg um 5 Prozent auf 385,0 Mio. € (Vorjahresquartal: 368,3 Mio. €) verzeichnet. Im Finanzergebnis der Gruppe schlug im dritten Quartal ein Währungseffekt von rund 7 Mio. € im Zusammenhang mit der  Finanzierung der ISE negativ zu Buche. Insgesamt ergibt sich allerdings aus der Finanzierung der ISE für das Jahr 2008 ein positiver Währungseffekt von rund 18 Mio. €. Mit der vollständigen Ablösung der ISE Zwischenfinanzierung im Juli 2008 wurde die Ziel-Finanzierungsstruktur erreicht. In Zukunft ergeben sich keine weiteren erfolgswirksamen Währungseffekte. Bezogen auf die durchschnittliche Anzahl von 190,7 Mio. umlaufender Aktien, stieg das Ergebnis je Aktie im 3. Quartal 2008 um 10 Prozent auf 1,35  € (3. Quartal 2007: 1,23 € bezogen auf 194,1 Mio. umlaufende Aktien).

Dr. Reto Francioni, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse, erklärte: „Unser Ergebnis für das 3. Quartal 2008 unterstreicht, wie stabil und nachhaltig die Gruppe Deutsche Börse aufgestellt ist. Auf diese Weise kann die Deutsche Börse auch zur Stabilität der globalen Finanzmarktinfrastruktur beitragen. Die Gruppe Deutsche Börse wird vor diesem Hintergrund weiter eng mit allen beteiligten Parteien wie Kunden, Zentralbanken und Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten. Es gilt, alle Möglichkeiten für den Einsatz bewährter Börsentechnologie und Funktionalität sowie von Risikosteuerungsinstrumenten auch für andere Märkte und Anlageklassen zu sondieren.“

Dank exzellenter Ergebnisse in den ersten drei Quartalen kann die Deutsche Börse für die ersten neun Monate 2008 ein neues Rekordergebnis ausweisen. Die Umsatzerlöse konnten um 12 Prozent auf 1.846,1 Mio. € (1. bis 3. Quartal 2007: 1.647,5 Mio. €) gesteigert werden. Zusätzliche 179,2 Mio. € (1. bis 3. Quartal 2007: 167,3 Mio. €) flossen dem Unternehmen in Form von Nettozinserträgen aus dem Bankgeschäft zu. Beim EBITA war ein Anstieg um 20 Prozent auf 1.185,9 Mio. € zu verzeichnen (1. bis 3. Quartal 2007: 990,4 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie (EPS) kletterte um 28 Prozent auf 4,23 € (1. bis 3. Quartal 2007: 3,30 €). Thomas Eichelmann, Finanzvorstand der Deutschen Börse, erklärte: „Trotz schwacher Geschäftsaktivität in einigen Bereichen im Juli und August haben wir im 3. Quartal 2008 unser bislang zweitstärkstes Ergebnis erreicht. Die hervorragende Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten, die starke Volumenentwicklung im Oktober, gepaart mit unserem stringenten Kostenmanagement sowie den bereits eingeleiteten Schritten zur Reduzierung der effektiven Steuerquote der Gruppe, stimmen uns zuversichtlich, dass wir für das Gesamtjahr 2008 erneut ein Rekordergebnis erzielen werden. Die Kostenerwartung für 2009 werden wir im Anschluss an die Sitzung des Aufsichtsrats der Deutsche Börse AG Anfang Dezember veröffentlichen.“

Segmentberichterstattung
Im Xetra-Segment sanken die Umsatzerlöse um 12 Prozent auf 99,9 Mio. € (3. Quartal 2007: 113,4 Mio. €). Dies war in erster Linie auf die am Markt herrschende Unsicherheit und die damit verbundene Zurückhaltung der Anleger bei Kassamarktgeschäften, insbesondere in den Monaten Juli und August, zurückzuführen. Das Handelsvolumen bei Xetra ging um 18 Prozent auf 540,3 Milliarden € (Vorjahresquartal: 602,2 Milliarden €) zurück, während sich die Anzahl der Transaktionen um 15 Prozent auf 55,8 Mio. (Vorjahresquartal: 48,7 Mio.) erhöht hat. Dabei machte der algorithmische Handel auf Xetra im 3. Quartal einen Anteil von 44 Prozent aus (3. Quartal 2007: 42 Prozent). Im Parketthandel (ohne strukturierte Produkte) fiel das Volumen um 34 Prozent auf 17,8 Milliarden €. Gegenüber dem Vorquartal erzielten Xetra wie auch der Parketthandel im 3. Quartal ein Volumenwachstum. Das EBITA ging um 27 Prozent auf 56,7 Mio. € (3. Quartal 2007: 77,8 Mio. €) zurück.

Im Eurex-Segment beliefen sich die Umsatzerlöse im 3. Quartal auf 257,5 Mio. €, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent (3. Quartal 2007: 189,4 Mio. €) entspricht. Grund für diesen Anstieg war die Vollkonsolidierung von ISE. Insgesamt wurden an der Terminbörse Eurex im 3. Quartal 535,1 Mio. Kontrakte gehandelt, was einem Anstieg um 8 Prozent entspricht. Dabei entfielen 69 Prozent der Kontrakte auf Aktien- und Indexprodukte, die verbleibenden 31 Prozent auf Zinsprodukte. Zudem wurden an der ISE 276,6 Mio. Kontrakte auf US-Basiswerte gehandelt und damit 29 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Beim EBITA konnte ein Anstieg um 21 Prozent auf 153,0 Mio. € (3. Quartal 2007: 126,4 Mio. €) verbucht werden. Der Gesamtumsatz im Segment Clearstream ging (einschließlich Nettozinserträgen aus dem Bankgeschäft) um 3 Prozent auf 244,9 Mio. € (3. Quartal 2007: 252,2 Mio. €) zurück. Der Durchschnittswert der verwahrten Wertpapiere stieg gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent auf 10,8 Billionen € (Vorjahresquartal: 10,7 Billionen €). Bei der Anzahl der Abwicklungsinstruktionen war ein Rückgang von 15 Prozent auf 26,7 Mio. (3. Quartal 2007: 31,4 Mio.) zu verzeichnen. Dies war in erster Linie der schwächeren Handelsaktivität der Privatanleger zuzuschreiben. Beim EBITA war in diesem Segment im 3. Quartal ein Plus von 2 Prozent und damit ein  Anstieg auf 118,9 Mio. € (3. Quartal 2007: 116,3 Mio. €) zu verbuchen.

Die Umsatzentwicklung im Segment Market Data & Analytics verlief weiterhin positiv. Die Umsatzerlöse stiegen um 9 Prozent auf  46,1 Mio. € (3. Quartal 2007: 42,3 Mio. €). Dieser Anstieg ist in erster Linie den Neukunden bei den Kurs- und Handelsdaten für den Kassa- und Terminmarkt sowie dem Wachstum bei Indexprodukten zu verdanken. Das EBITA konnte um 30 Prozent auf  30,5 Mio. € (Vorjahresquartal: 23,5 Mio. €) gesteigert werden. Die Umsätze mit fremden Dritten im Segment Information Technology fielen um 2 Prozent auf 23,4 Mio. € (3. Quartal 2007: 23,8 Mio. €). Hauptgrund für den leichten Rückgang waren niedrigere Volumina auf den vom Segment Information Technology für fremde Dritte betriebenen Handelsplattformen. Beim EBITA wurde gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 7 Prozent und somit ein Anstieg auf 31,9 Mio. € (Vorjahresquartal: 29,7 Mio. €) verzeichnet.



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