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01.08.2008 - dvb-Presseservice

Deutsche Börse mit 19 Prozent Ergebnisanstieg im 2. Quartal 2008

- 8 Prozent Anstieg der Umsatzerlöse auf 585,5 Mio. €/ - Steigerung des EBITA um 17 Prozent auf 375,1 Mio. €/ - Ergebnis je Aktie steigt um 19 Prozent auf 1,30 €

Die Deutsche Börse AG hat in Q2/2008 ein neues Rekordergebnis für ein zweites Quartal erzielt. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf  585,5 Mio. € (Q2/2007: 542,5 Mio. €) und reflektiert eine stabile Umsatzentwicklung im zweiten Quartal in den beiden größten Geschäftsbereichen der Gruppe, Eurex und Clearstream, sowie die Konsolidierung der International Securities Exchange (ISE).

Weitere 59,2 Mio. € (Q2/2007: 62,0 Mio. €) flossen dem Unternehmen aus Nettozinserträgen aus dem Bankgeschäft zu. Die Gesamtkosten beliefen sich im zweiten Quartal auf 297,0 Mio. € und lagen damit trotz der ISE Konsolidierung 5 Prozent unter dem Vorjahr (Q2/2007: 311,9 Mio. €). Die Gesamtkosten beinhalten rund 10 Mio. € an Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit ISE. Das EBITA im zweiten Quartal stieg mit 375,1 Mio. € um 17 Prozent (Q2/2007: 321,8 Mio. €). Bezogen auf die durchschnittliche Anzahl von 192,1 Mio. Aktien im Umlauf stieg das Ergebnis je Aktie in Q2/2008 um 19 Prozent auf 1,30 € (Q2/2007: 1,09 € bezogen auf 194,1 Mio. Aktien im Umlauf). Der Finanzvorstand der Deutschen Börse Thomas Eichelmann sagte: „Das Ergebnis für das zweite Quartal 2008 ist ein weiterer Beleg für die Ertragskraft der Gruppe Deutsche Börse. Trotz einer Abschwächung der Geschäftsaktivität in Teilbereichen der Gruppe durch die allgemeine Unsicherheit an den Finanzmärkten, konnten wir das Ergebnis im zweiten Quartal auch ohne den zusätzlichen Beitrag der ISE weiter steigern. Das Rekordergebnis für das erste Halbjahr bestätigt unsere Erwartung für Ergebniswachstum in 2008 im Vergleich zum Vorjahr.“

Angesichts der sehr guten Ergebnisse in den ersten beiden Quartalen 2008 erreichte das Unternehmen ein neues Rekordhalbjahr. In den ersten sechs Monaten stiegen die Umsatzerlöse um 13 Prozent auf 1.230,0 Mio. € (H1/2007: 1.085,6 Mio. €). Weitere 123,5 Mio. € (H1/2007: 108,1 Mio. €) flossen dem Unternehmen aus Nettozinserträgen aus dem Bankgeschäft zu. Das EBITA kletterte um 29 Prozent auf 800,9 Mio. € (H1/2007: 622,1 Mio. €). Der Gewinn je Aktie stieg um 39 Prozent auf 2,88 € (H1/2007: 2,07 €). Der CEO der Gruppe Deutsche Börse, Dr. Reto Francioni, sagte zu den Halbjahreszahlen: „Die Gruppe Deutsche Börse war auch im ersten Halbjahr dieses Jahres weiterhin gut unterwegs. Wir arbeiten effizient und in einem derzeit schwierigen Marktumfeld erfolgreich. Damit leisten wir auch einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Finanzsystems.“

Segmentberichterstattung

Mit 91,2 Mio. € ist der Umsatz im Xetra-Segment im zweiten Quartal um 14 Prozent gefallen (Q2/2007: 105,5 Mio. €). Diese Entwicklung ist vor allem auf die Zurückhaltung von Investoren im Kassamarkthandel in einem unsicheren Marktumfeld zurückzuführen. Insbesondere die Handelsaktivität von Privatanlegern im Parketthandel war stark rückläufig. Auf Xetra sank das Handelsvolumen um 21 Prozent auf 475,8 Mrd. € (Q2/2007: 602,2 Mrd. €), die Zahl der Transaktionen dagegen hat sich um 15 Prozent auf 46,6 Mio. erhöht (Q2/2007: 40,5 Mio.). Der Anteil des algorithmischen Handels auf Xetra lag im zweiten Quartal bei 40 Prozent (Q2/2007: 39 Prozent). Im Parketthandel ging das Handelsvolumen um 41 Prozent auf 16,2 Mrd. € zurück. Beim EBITA war ein Rückgang von 17 Prozent auf 51,4 Mio. € zu verzeichnen (Q2/2007: 62,0 Mio. €). Im Eurex-Segment belief sich der Umsatz im zweiten Quartal auf 233,2 Mio. € - ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Q2/2007: 179,3 Mio. €). Diese Steigerung resultiert aus der Vollkonsolidierung der ISE. Auf Eurex wurden im zweiten Quartal 577 Mio. Kontrakte gehandelt, ein Anstieg von 15 Prozent. Auf Aktien- und Indexprodukte entfielen dabei 72 Prozent, auf Zinsprodukte 28 Prozent der gehandelten Kontrakte. Auf ISE wurden weitere 245 Mio. Kontrakte auf US-amerikanische Basiswerte gehandelt, 34 Prozent mehr als in Q2/2007. Beim EBITA war ein Plus von 30 Prozent und damit ein Anstieg auf 138,9 Mio. € zu verzeichnen (Q2/2007: 106,7 Mio. €). Der Gesamtumsatz im Segment Clearstream (Umsatzerlöse einschließlich Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft) ist um 1 Prozent auf 250,8 Mio. € zurückgegangen (Q2/2007: 253,0 Mio. €). Der durchschnittliche Gegenwert der verwahrten Wertpapiere stieg gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent auf 10,7 Bio. € (Q2/2007: 10,5 Bio. €) an. Die Zahl der Abwicklungsinstruktionen verringerte sich maßgeblich aufgrund des Rückgangs der Aktivität von Privatanlegern um 13 Prozent auf 26,4 Mio. Instruktionen (Q2/2007: 30,2 Mio.). Beim EBITA war in diesem Segment ein Plus für das zweite Quartal von 27 Prozent und damit ein Anstieg auf 133,8 Mio. € zu verzeichnen (Q2/2007: 105,4 Mio. €). Bei Market Data & Analytics verlief die Umsatzentwicklung weiterhin positiv. Der Umsatz konnte um 12 Prozent auf 45,7 Mio. € (Q2/2007: 40,7 Mio. €) gesteigert werden. Dieser Umsatzanstieg ist in erster Linie auf Neukunden bei den Kurs- und Handelsdaten für den Kassa- und Terminmarkt sowie dem Wachstum bei Indexprodukten zurückzuführen. Beim EBITA war in diesem Segment ein Anstieg von 41 Prozent und auf 26,3 Mio. € zu verzeichnen (Q2/2007: 18,6 Mio. €). Die externen Umsätzerlöse im Segment Information Technology gingen um 8 Prozent auf 23,8 Mio. € zurück (Q2/2007: 26,0 Mio. €). Der Rückgang war hauptsächlich auf niedrigere Volumina auf den für externe Kunden des Segments Information Technology betriebenen Handelsplattformen zurückzuführen. Das EBITA in diesem Segment zeigte ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit ein Anstieg auf 29,0 Mio. € (Q2/2007: 25,7 Mio. €).



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