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04.12.2006 - dvb-Presseservice

Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover: 6,5 Milliarden Euro für 2007

Die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover hat heute den Haushalt für 2007 beschlossen: Rund 6,5 Milliarden Euro wurden für die Einnahmen und Ausgaben des größten norddeutschen Rentenversicherers im nächsten Jahr veranschlagt. Daneben informierten sich die 60 Delegierten auch über die bundesweit bedeutende Rolle des Hauses in der Rehabilitation und beim beispielhaften Service für die Versicherten.

Mit rund 4,9 Milliarden Euro sind die Rentenversicherungsbeiträge der mit Abstand größte Einnahmeposten. Aus Bundeszuschüssen sollen zudem knapp 1,5 Milliarden Euro in den Haushalt fließen. Demgegenüber wird die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover nächstes Jahr rund 5,5 Milliarden Euro an Renten auszahlen. Mit 211 Millionen Euro entfällt der zweitgrößte Kostenblock auf die medizinische und berufliche Rehabilitation.
Bundesweit seien in diesem Jahr Mehreinnahmen in Höhe von rund sechs Milliarden Euro zu verzeichnen, berichtete der Vorsitzende des Vorstands, Professor Michael Sommer. Damit stiegen die Reserven der Rentenversicherung auf mehr als acht Milliarden Euro an – das ist in etwa die Höhe einer halben Monatsausgabe. Darüber hinaus sei jetzt auch eine positive Entwicklung der Konjunktur festzustellen, die das Volumen der Pflichtbeiträge bereits um ein weiteres Prozent erhöht habe. Bei den zusätzlichen Beitragseinnahmen im Jahr 2006 handele es sich allerdings um einen Einmaleffekt, der auf die vorgezogene Zahlung des Sozialversicherungsbeitrags zurückgehe. „Sicher ist, dass die Finanzlage der Rentenversicherung weiterhin angespannt bleibt und wir daher bei unseren Sparbemühungen nicht nachlassen dürfen“, so Professor Sommer.

Die Deutsche Rentenversicherung muss bis 2010 – bezogen auf das Jahr 2004 – zehn Prozent ihrer Ausgaben für Verwaltungs- und Verfahrenskosten einsparen. Für jeden Rentenversicherer wurde deshalb ein individuell berechneter Höchstbetrag festgelegt, an dem die jeweiligen Sparbemühungen gemessen werden. „Nach den Ergebnissen bis Ende Oktober werden wir diesen Wert voraussichtlich nicht überschreiten“, zeigte sich der Vorstandsvorsitzende vor der Vertreterversammlung optimistisch. Im nächsten Jahr drohe jedoch zusätzlicher Ausgabendruck, insbesondere durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer.

In seiner Rede lobte Professor Sommer die gute Zusammenarbeit der Rentenversicherer im Norden Deutschlands, die seit der Organisationsreform gemeinsam die Arbeitsgemeinschaft Region Nord bilden. In diesem Gremium seien in den letzten Monaten entscheidende Weichen gestellt worden, beispielsweise bei der Koordination der Rehabilitation. Dort, aber auch im Vorstand der Deutschen Rentenversicherung in Berlin werde sich das Haus auch künftig für seine Selbstständigkeit und für unbürokratische Lösungen einsetzen. „Es war die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, die in Bad Pyrmont als erster Träger eine Kooperationsvereinbarung mit der Weser-Klinik der Deutschen Rentenversicherung Bund abgeschlossen hat“, wofür sogar der Bundesrechnungshof öffentlich ein Lob ausgesprochen habe.

Auch beim Klinikneubau im Oberharz wurden frühzeitig kreative Lösungen gefunden. Dort übernimmt das neue Rehazentrum Oberharz einen Teil der Betten und der Belegschaft der schließenden Rehberg-Klinik in Sankt Andreasberg. Die insgesamt 280 Betten, das sind 60 mehr als zuvor geplant, sichern einen optimalen wirtschaftlichen Betrieb. „Dass wir mit unseren Kliniken auf einem guten Weg sind, zeigt ihre gute Auslastung“, unterstrich Professor Sommer. „Hier nehmen wir im Vergleich mit anderen Rentenversicherern bundesweit eine Spitzenposition ein.“

Schon zu Beginn des nächsten Jahres erstreckt sich über Niedersachsen – als erstem Bundesland – ein flächendeckend einheitliches Beratungsnetz. Das bedeutet kürzere Wege, schnellere Informationen und mehr Service für die Kunden der Deutschen Rentenversicherung: Ihnen stehen nun die Türen sämtlicher Beratungsstellen gleichermaßen offen. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, Dr. Manfred Benkler, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bis zum Jahresanfang 2007 noch eine Menge Arbeit zu leisten ist, um die organisatorischen Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Ein Aufwand, der sich lohne: “Die Tatsache, dass die Regionalträger der Deutschen Rentenversicherung jetzt das Beratungsmonopol in ihrer Region bekommen, ist eine der wichtigsten Weichenstellungen im Rahmen der Organisationsreform“, so Dr. Benkler.

Die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover setzt sich zusammen aus 60 Mitgliedern, die jeweils zur Hälfte der Gruppe der Versicherten und der Gruppe der Arbeitgeber angehören. Die ehrenamtlichen Delegierten bilden das Parlament des Hauses. Als oberstes Gremium wählen sie den Vorstand.



Herr Wolf-Dieter Burde
Tel.: 0511 829-2634
Fax: 0511 829-2635
E-Mail: wolf-dieter.burde@drv-bsh.de

Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover
Lange Weihe 2
30880 Laatzen
Deutschland
www.deutsche-rentenversicherung-braunschweig-hannover.de