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11.02.2008 - dvb-Presseservice

Die Zeit der Hartgesottenen ist gekommen

Wangen im Allgäu, Februar 2008 - Die “zittrigen Hände” haben den Markt verlassen – die Hartgesottenen sind geblieben oder kaufen sogar nach. Der erste Schock des stärksten Börsenrutsches weltweit nach dem 11. September 2001 ist vorüber, die Märkte bleiben volatil, haben sich nach den deutlichen Zinssenkungen in den USA (um minus 1,25 Prozentpunkte innerhalb von neun Tagen auf aktuell 3,0 Prozent) aber leicht erholt. Die Krise sei noch nicht vorüber, warnen die Auguren, es hängt wohl viel davon ab, wie die Bankbilanzen insgesamt ausfallen – einen ersten Lichtblick hat die Deutsche Bank gegeben.

Auf Regen folgt oft Sonnenschein

Wir sehen hinter den Wolken auch wieder die Sonne, was folgende Gründe hat:

  • Außer der Société Général und den Hedge-Fonds, die durch ihre Verkaufswelle maßgeblich für den krassen Absturz im Januar gesorgt haben, verkauft im Moment offensichtlich niemand mehr in großem Stil.
  • Noch nie haben Manager der 160 Unternehmen in den deutschen Indizes (Dax, M-Dax, Tec-Dax, S-Dax) so viele eigene Aktien gekauft wie in den vergangenen Wochen. Das Insider-Barometer registrierte 133 Käufe.
  • Die US-Regierung und die US-Notenbank tun im Moment alles, um eine Rezession in den USA nach der Subprime-Krise zu verhindern. Zwar wird das 148-Milliarden-Dollar-Konsumprogramm nicht alle Wunden heilen. Gemeinsam mit weiteren Leitzinssenkungen – der Markt rechnet demnächst mit einem Niveau von 2,25 Prozent –  halten die USA aber wohl an der “Politik des billigen Geldes” fest. Erst recht im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen will niemand für den Niedergang der Wirtschaft verantwortlich sein.
  • Vieles von dem Geld, das die Hedge-Fonds während der Verkaufsorgie eingenommen haben, landet zwar bei den Banken, denen sie noch etwas schuldig waren, d.h. es wird dem Markt entzogen. Allerdings ist die Liquidität dennoch auf geschätzten drei Billionen US-Dollar.
  • Für eine lange Baisse sind die realwirtschaftlichen Daten zu gut. Außerdem sind die Märkte keinesfalls überhitzt, was die KGVs zeigen.

Growth Titel und Emerging Markets im Fokus

Wir rechnen damit, dass die technischen Verkäufe – hervorgerufen durch auslaufende Kredite an große Investoren – in ein bis zwei Monaten abgeschlossen sein werden. Haupt-Fokus liegt derzeit auf Growth-Titeln, weil diese auch im Visier der Staatsfonds sind. Zudem ist eine Beimischung von Emerging Markets sinnvoll. Allerdings nicht aus den BRIC-Staaten, weil hier das KGV meist nicht mehr im Lot ist.

Starker Yen zwingt Anleger zu Verkäufen

Der Dollarkurs hat durch die jüngsten Zinsschritte der US-Notenbank wider Erwarten keine großen Bewegungen vollzogen. Das Niveau bleibt hoch, ist für die Europäer aber offensichtlich beherrschbar. Es ist davon auszugehen, dass die EZB ihre starre Haltung gegen eine Zinssenkung nicht ewig aufrecht erhalten kann. Der EZB-Schattenrat hat bereits für einen Zinsschritt plädiert, weil er die Wachstumsraten in der Euro-Zone auf 1,5 Prozent in diesem Jahr heruntergeschraubt hat. Das Niveau von 4,0 Prozent bei den Leitzinsen dürfte also auf absehbare Zeit nicht zu halten sein. Eine Senkung könnte für Entspannung beim Euro-Dollar-Kurs sorgen. Noch entscheidender als das Euro-Dollar-Verhältnis scheint aktuell jedoch das Euro-Yen-Verhältnis bzw. Dollar-Yen-Verhältnis. Knackpunkt ist, dass der Yen aktuell wieder zur Stärke neigt – was die sogenannten Carry-Trader (Kreditspekulanten im Yen) zu weiteren Yen-Kredit-Tilgungen und damit zu Zwangsverkäufen auf der Anlageseite zwingen könnte. Dieses Spiel wiederholte sich in den letzten zwei Jahren regelmäßig und belastete die Aktienmärkte bisher zwar nur temporär aber nicht unerheblich.

Hohe Rohstoffpreise sprechen gegen Weltrezession

Die Hausse bei den Rohstoffen ist offenbar noch nicht zu Ende. Zwar ist der Ölpreis leicht zurückgegangen, aber er verbleibt mit 90 Dollar je Barrel doch auf hohem Niveau. Und eine Weltrezession geht grundsätzlich nicht mit hohen Rohstoffpreisen einher! Alles in allem ist es damit ein gutes Zeichen, dass der Ölpreis nicht ins Bodenlose fällt. In Zeiten volatiler Aktienmärkte retten sich die Anleger in Vermögenswerte, die man anfassen kann. Es ist also davon auszugehen, dass Edelmetalle wie Gold, Lebensmittel wie Soja oder Mais und eben auch Rohstoffe wie Öl ihre Preisrallye fortsetzen werden. Hauptrofiteure sind hier Rohstoffunternehmen und Rohstoffländer, zu denen gerade viele Emerging-Market-Staaten zählen, daneben auch Länder wie Australien oder Kanada.

Wer heute die Nerven behält, wird morgen dafür belohnt

Bei einem langfristigen Anlagehorizont hat es sich in den letzten Jahrzehnten bestens bewährt, kurzfristige Marktbereinigungen auszusitzen. In manchen Märkten ist jetzt sogar die Zeit gekommen, um behutsam Schritt für Schritt sein Kapital zu investieren. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Abgeltungssteuer und in Zeiten vergleichsweise hoher Inflationsraten dürften Aktien bzw. Aktienfonds/-dachfonds zu den langfristig wertstabileren Anlageklassen zählen.



Frau Dana Garbe
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Die GECAM ist ein unabhängiger Vermögensverwalter, der sich auf das Management von Dachfonds spezialisiert hat. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seit der Firmengründung 1997 ein ganzheitliches Dienstleistungskonzept an und unterstützt Vertriebspartner in der professionellen Beratung von individueller und aktiver Fondsportfolio-Verwaltung. Mit der Entwicklung eigener, erfolgreicher Superfunds unterstreicht GECAM die fachliche wie organisatorische Leistungsfähigkeit ihres Finanzmanagements. GECAM verwaltet aktuell ein Gesamtnettovermögen von 220 Millionen Euro. Das GECAM-Team unter der Leitung von Vorstand Uwe Leonhardt betreut derzeit fünf Dachfonds nach dem Absolute-Return-Ansatz und ist eine der erfolgreichsten Dachfondsfamilien im banken-unabhängigen Bereich. Anfang 2006 wurde GECAM mit dem Goldenen Bullen als Vermögensverwalter des Jahres vom Finanzen Verlag ausgezeichnet. Die GECAM-Dachfonds Global Balanced und Global Value erhielten vom Finanzen Verlag jeweils den Fund Award 2006.