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26.01.2007 - dvb-Presseservice

Die gesetzliche Rente in Deutschland – 50 Jahre Anpassungen

Die Jahrestagung des Forschungsnetzwerkes Alterssicherung (FNA) der Deutschen Rentenversicherung Bund thematisiert die Entwicklung des 1957 in Deutschland eingeführten Rentenversicherungssystems aus wissenschaftlicher Sicht. Ziel ist es, die aktuelle Diskussion um die Alterssicherung aus der Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen zu beleuchten und damit zu versachlichen.

Prof. Winfried Schmähl von der Universität Bremen führte in seinem Vortrag aus, dass das 1957 geschaffene umlagefinanzierte Rentensystem erfolgreich dazu beigetragen hat, Altersarmut in Deutschland zu beseitigen und die Rentner an der gesamtwirtschaftlichen Einkommensentwicklung zu beteiligen. Unter Berücksichtigung der Rentenreformen seit 2001 warnte Schmähl vor einem Ausstieg aus der lohnbezogenen Rentenanpassung.

Prof. Franz Ruland vom Max Planck Institut München verdeutlichte an einer Reihe von Beispielen die hohe Anpassungsfähigkeit des umlagefinanzierten Rentenversicherungssystems: So seien beispielsweise der 1977 eingeführte Versorgungsausgleich sowie die 1986 eingeführten Kindererziehungszeiten Beispiele dafür, dass die Rentenversicherung auf neue soziale Realitäten flexibel reagiert.

In einem weiteren Vortrag ging der Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund, Dr. Herbert Rische, auf die Bedeutung der Rentenreformen für die Versicherten ein. Um in der Rentenphase den zuvor erreichten Lebensstandard aufrecht zu erhalten, werde das Zusammenspiel der verschiedenen Altersvorsorgesysteme immer wichtiger.

Prof. Barbara Riedmüller von der Freien Universität Berlin stellte die Alterssicherung der Frauen im europäischen Vergleich vor. Sie befürwortete den verstärkten Aufbau der eigenständigen Alterssicherung der Frauen und die Abkehr vom Familienmodell.

Das Forschungsnetzwerk Alterssicherung (FNA) in der Deutschen Rentenversicherung Bund führt regelmäßig seine wissenschaftliche Jahrestagung zu aktuellen Fragen der Alterssicherung durch. Weitere Informationen unter: http://forschung.deutsche-rentenversicherung.de/ForschPortalWeb/



Pressesprecher der Deutschen Rentenversicherung
Herr Dr. Dirk von der Heide
Tel.: 030/865-89174
Fax: 030/865-89425
E-Mail: dirk.heide@drv-bund.de

Deutsche Rentenversicherung Bund
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Deutschland
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