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27.04.2006 - dvb-Presseservice

Die schizophrene Republik

Für die finanzielle Beweglichkeit im Alter muss nach Meinung der Deutschen am besten vorgesorgt werden, vor körperlicher und geistiger Beweglichkeit / Angst vor Armut ist weit verbreitet / Staat wird stark in der Verantwortung gesehen / Wenig Bereitschaft, sich stark finanziell einzuschränken / Kernergebnisse der repräsentativen Gothaer-Studie "Wie beweglich sind die Deutschen im Alter – geistig, körperlich und finanziell?"

Die Bundesbürger sind tief gespalten, zumindest was ihre Erwartungen für ihr Alter betrifft. Sie haben klare Vorstellungen und hohe Ansprüche an einen guten Lebensstil bis ins hohe Alter. So ist es 74 Prozent sehr wichtig, geistig beweglich zu bleiben. 65 Prozent betrachten es als sehr wichtig, körperlich flexibel im Alter zu sein. Um dies zu gewährleisten, halten 67 Prozent der Deutschen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und medizinische Check-Ups für sinnvoll. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen meint, um geistig flexibel zu sein, sei es förderlich, aktiv im Leben zu stehen (91 Prozent), zu reisen oder Neues kennen zu lernen (71 Prozent). Gleichzeitig sehen 31 Prozent der Deutschen ausschließlich oder hauptsächlich den Staat in der Pflicht für die finanzielle Versorgung im Ruhestand. Im Osten sind es sogar 44 Prozent. Weniger als ein Drittel (29 Prozent) der Bundesbürger sagen, die Verantwortung für die Altersvorsorge trägt jeder hauptsächlich oder ausschließlich für sich selbst.

"Wir erleben in Deutschland heute eine paradoxe Situation, in der Anspruch und Wirklichkeit auseinander klaffen", fasst Dr. Helmut Hofmeier, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG, die Ergebnisse der repräsentativen Gothaer-Studie zusammen. "Die Deutschen werden immer älter und wollen auch im Alter geistig sowie körperlich beweglich bleiben. Dies kostet Geld. Gleichzeitig gehen die tatsächlichen Leistungen der gesetzlichen Rente kontinuierlich zurück und die Menschen sind nicht bereit sind, sich stärker für ihre Altersvorsorge zu engagieren. Hier steuern wir auf ein Dilemma zu." Denn trotz einer weit verbreiteten Angst vor finanzieller Armut im Alter (47 Prozent, im Osten: 54 Prozent), sind 72 Prozent der Bundesbürger nicht bereit, sich für ihre finanzielle Vorsorge heute stärker einzuschränken.

Für 83 Prozent der Bevölkerung gehören inzwischen auch Phasen der Arbeitslosigkeit zu einem normalen Berufsleben dazu. Dies erfordert mehr Flexibilität in der Altersvorsorge, indem beispielsweise die Beiträge zeitweise reduziert oder gar ausgesetzt werden können. So sehen 31 Prozent Flexibilität ihrer Vorsorge bei Laufzeit und Beitrag neben der Sicherheit und Ertrag als wichtige Kriterien an.

"In punkto körperlicher und geistiger Beweglichkeit für die Altersvorsorge haben wir alle unsere Hausaufgaben gemacht und sind sehr aufgeklärt", erklärt Hofmeier. "Eine ähnliche Offenheit und Aufklärung brauchen wir auch bei der finanziellen Vorsorge. Wir müssen uns klar machen: Nur wenn jeder Einzelne bereit ist, für sich selbst und nach seinen finanziellen Möglichkeiten vorzusorgen, besteht die Chance, dass die Wünsche nach finanzieller, wie körperlicher und geistiger Vitalität im Alter auch in Erfüllung gehen werden."

Die Gothaer-Studie 2006
"Wie beweglich sind die Deutschen- geistig, körperlich und finanziell?"
Die repräsentative Studie: 1.019 computergestützte Telefoninterviews, Zeitraum: 31. März 2006 – 06. April 2006, Feldinstitut: forsa. Grundgesamtheit: In Privathaushalten lebende deutschsprachige Bevölkerung im Alter ab 20 Jahren.

Das Foto zur Altersvorsorge-Aktion der Gothaer in Berlin finden Sie im Anhang. Das Bild und die Studie können Sie ebenfalls anfordern bei:



Leben, Asset Management
Frau Corinna Hartmann
Tel.: 0221 308-4545
Fax: 0221 308-4530
E-Mail: Corinna_Hartmann@gothaer.de

Gothaer Allgemeine Versicherung AG
Gothaer Allee 1
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www.gothaer.de