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03.11.2009 - dvb-Presseservice

Die unterschätzte Gefahr: Mehr Tote im Haushalt als auf der Straße / Rauchmelder retten Leben, sind aber nur in neun Prozent der deutschen Haushalte vorhanden

Öfen und Kochfelder gehören in  Deutschland zu den häufigsten Brandursachen in den eigenen vier  Wänden. Knapp jedes dritte Feuer ist darauf zurückzuführen. Das  ergeben Untersuchungen des Statistischen Bundesamts. Nicht selten  enden Brände und andere Unfälle in den eigenen vier Wänden tödlich.  Mehr als 6.000 Menschen kommen jährlich bei Haushaltsunfällen ums  Leben. Das übersteigt die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle (5.011)  deutlich. Dabei gilt die Küche vor Bad oder Wohnzimmer als  gefährlichster Ort im Haushalt.

Vorsicht geboten beim Kochen mit Öl und Fett

Fett- und Ölbrände zählen zu den häufigsten Küchenbränden. Speisefett kann sich schnell entzünden, wenn es beim Kochen überhitzt wird. Was  den wenigsten bewusst ist oder im Ernstfall vergessen wird: Bei solch einem Brand darf auf keinen Fall versucht werden, mit Wasser zu  löschen. Die Folgen können katastrophal sein: "Fett-Wasser-Gemische  können sich entzünden und explosionsartig um das tausendfache Volumen ausbreiten. So kann in Sekundenbruchteilen die gesamte Küche in Brand gesetzt werden   mit gefährlichsten Brandverletzungen für die  beteiligten Personen", erklärt Jens Christian Berggreen,  Sicherheitsexperte vom Deutschen Ring. Nicht immer können kleinere Fettbrände in ihrer Entstehungsphase noch mit dem Topfdeckel erstickt werden. Wirkungsvoller und sicherer  lassen sich kleinere Brände im Haushalt mit einer speziellen  Löschdecke bekämpfen. "Es empfiehlt sich, die Löschdecke griffbereit  in der Küche aufzuhängen, denn bei der Brandbekämpfung geht es meist  um Sekunden", betont Berggreen. Einmal jährlich sollte die Löschdecke aus ihrer Verpackung genommen, auseinander- und ordnungsgemäß wieder  zusammengefaltet werden, um ihre Funktionsweise zu überprüfen.

Rauchmelder können Leben retten

Ein weiterer Lebensretter wird in Deutschland noch immer viel zu  häufig verschmäht: der Rauchmelder. Gerade nachts, wenn der  Geruchssinn schläft, können Unachtsamkeiten wie das nicht vom Strom  getrennte Bügeleisen zum tödlichen Verhängnis werden. Allgemein  bekannt ist zwar, dass brennende Kerzen oder Kaminöfen nicht  unbeaufsichtigt gelassen werden sollten, trotzdem verursachen sie  noch immer ein Fünftel aller Brände. Insgesamt verunglücken im  Brandfall sieben von zehn Opfern im Schlaf, weil sie den entstehenden gefährlichen Giftqualm zu spät bemerken. Nur drei Mal eingeatmet  führen die hochgiftigen Gase in der Regel zur Bewusstlosigkeit und in dessen Folge im schlimmsten Fall zum Tod. Das können Rauchmelder  verhindern: Schon während der Entstehungsphase eines Brandes warnen  sie rechtzeitig mit lautem Signal. Doch nur neun Prozent der  deutschen Haushalte sind mit einem Rauchmelder ausgestattet. Dabei  zeigen Beispiele aus dem Ausland, dass sich bei einer 70-prozentigen  Verbreitung von Rauchmeldern die Zahl der Brandopfer halbiert hat.  Der Deutsche Ring stellt deshalb auf seiner Internetseite  www.DeutscherRing.de/RingSicherheitsWelt.de Tipps zum Brandschutz  bereit. Mitglieder des Präventionsprogramms RingSicherheitsWelt  bekommen außerdem kostenfrei ein qualitätsgeprüftes  Schutzmittelpaket, das unter anderem eine Löschdecke und einen  Rauchmelder beinhaltet.



Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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