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12.10.2007 - dvb-Presseservice

Drittes Altersvorsorge-Barometer von JPMorgan Asset Management: Immer weniger Deutsche sparen für den Ruhestand

Sparbeträge nach wie vor auf niedrigem Niveau / Aktienengagement für die langfristige Geldanlage sinnvoll und notwendig

Frankfurt, Oktober 2007 – Der Abwärtstrend des Vorsorge-Sparens in Deutschland hält an: So zeigt das dritte Altersvorsorge-Barometer von JPMorgan Asset Management eine weiter sinkende Sparer-Quote. Bereits zum zweiten Mal in Folge ging der Anteil derjenigen, die monatlich Geld für ihren Ruhestand zurücklegen, zurück. Nach einem deutlichen Schwund von 3,5 Prozentpunkten bei der letzten Befragung sank der Anteil der Vorsorge-Sparer aktuell etwas gemäßigter um weitere 1,8 Punkte. „Mit 36,4 Prozent sorgt nunmehr nur noch rund jeder dritte Deutsche langfristig vor“, stellt Jean Guido Servais, Direktor Marketing und PR von JPMorgan Asset Management in Frankfurt, fest. Parallel nahm der Anteil derjenigen, die angeben „nichts“ zu sparen um 3,1 Prozent zu und beträgt nun 44,1 Prozent. „Die Lücke zwischen Sparern und Nicht-Sparern nimmt damit immer beunruhigendere Ausmaße an“, unterstreicht Servais. Sie stieg von 2,8 Prozentpunkten im letzten Quartal auf aktuell 7,7 Punkte.

Der Anteil der Nicht-Sparer setzt sich aus zwei Gruppen zusammen: Ein Teil fühlt sich bereits gut versorgt und meint deshalb nicht vorsorgen zu müssen. Ein weitaus größerer Teil sieht die Notwendigkeit zur Vorsorge, hat dafür jedoch kein Geld übrig. So geben 29,4 Prozent der Befragten an, sie könnten es sich nicht leisten zu sparen (+0,3 Punkte). Das ist ebenfalls fast ein Drittel der Deutschen. Der Anteil derjenigen, die glauben nicht vorsorgen zu müssen, stieg aktuell deutlich um 2,9 Prozentpunkte: Nun sehen sich 14,7 Prozent der Befragten durch die staatliche (+1,4 Prozentpunkte) und betriebliche Altersvorsorge (+1,5 Punkte) gut versorgt – das ist etwa jeder Siebte. Rückläufig ist wiederum die Quote derjenigen, die sich zu ihrer persönlichen Sparleistung für die Altersvorsorge nicht äußern wollen: „Mit 19,5 Prozent hat zwar immer noch fast jeder fünfte Befragte die Angabe vorenthalten, im letzten Quartal waren mit 20,8 Prozent „Verweigerern“ jedoch noch deutlich weniger zu einer Aussage bereit“, freut sich Servais.

Seit März 2007 ermittelt JPMorgan Asset Management mit dem Altersvorsorge-Barometer vierteljährlich, ob und in welcher Höhe die Deutschen monatlich eine private Sparleistung zusätzlich zur staatlichen und betrieblichen Altersvorsorge erbringen. Dafür befragt die Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg (GfK), repräsentativ 2.000 Frauen und Männer ab 14 Jahren, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparpläne, Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbücher oder Immobilien anlegen.

Weiterhin vorwiegend niedrige Sparbeträge

Von den 36,4 Prozent, die eine monatliche Sparleistung angegeben haben, wollten sich 9,2 Prozent nicht auf einen Betrag festlegen (+0,6 Punkte). Die genannten Sparbeträge sind nach wie vor in den drei niedrigeren Kategorien bis maximal 149 Euro zu finden. Die rückläufige Tendenz wird auch bei den Sparsummen deutlich, allerdings ist bei den höheren Beträgen sogar ein leichter Aufwärtstrend spürbar: 6,4 Prozent der Befragten sparen bis zu 49 Euro monatlich (- 0,2 Punkte), 8,9 Prozent legen 50 bis 99 Euro an (- 0,6 Punkte) und 4,8 Prozent zwischen 100 und 149 Euro (- 1,2 Prozentpunkte). Während 2,1 Prozent zwischen 150 und 199 Euro für die Rente zurücklegen (+ 0,3 Punkte), verzichten 0,9 Prozent auf 200 bis 249 Euro (+ 0,2 Punkte) und 1,2 Prozent sparen monatlich sogar über 250 Euro (-0,3 Punkte). Weitere 5,0 Prozent der Befragten gaben an, monatlich eine Immobilie abzubezahlen1 (- 0,6 Punkte).

Die größte Sparer-Quote findet sich bei den Befragten zwischen 30 und 49 Jahren – hier sorgt über die Hälfte der Befragten für den Ruhestand vor und in dieser Altersgruppe finden sich auch häufiger Sparbeträge über 100 Euro. Auch die so genannten Best-Ager über 50 Jahre sparen mit 44,9 Prozent überdurchschnittlich. Ab 60 Jahren geht die Sparer-Quote dann allerdings auf rund 30 Prozent zurück und liegt naturgemäß bei den über 70-Jährigen nur noch bei rund 13 Prozent. Auch die sehr jungen Befragten liegen unter dem Sparer-Durchschnitt. In der Altersgruppe unter 20 Jahren sparen nur 14 Prozent für den Ruhestand und zwischen 20 und 29 Jahren sind es 34,5 Prozent.

Langfristige Sparer sollten Aktien nutzen

Worin der stetige Rückgang der Sparquote begründet ist, lässt sich nur spekulieren: „Ob die Liquiditätskrise an den internationalen Finanzmärkten mit der daraus resultierenden Achterbahnfahrt an den weltweiten Aktienmärkten die Sparquote drückt, ist fraglich“, unterstreicht auch Ulrike Pfuhl, Kunden-Portfoliomanagerin bei JPMorgan Asset Management in Frankfurt, denn erfahrungsgemäß investieren die deutschen Privatanleger eher in risikoärmere Anlagen, wenn sie nicht sogar Tagesgeldanlagen oder das Sparbuch bevorzugen. Dabei sei es jedoch gerade für den langfristigen Vermögensaufbau essenziell, die Ertragskraft von Aktien zu nutzen: „Da sich über die lange Laufzeit jedes zusätzliche Ertragsprozent immens auf die Zielrendite auswirkt und somit über die Finanzierbarkeit der Altersvorsorge-Lücke entscheidet, sollte in jedem Sparkonzept für die langfristige Altersvorsorge eine Aktienquote enthalten sein“, betont Aktienexpertin Pfuhl. Denn erwiesenermaßen verliere über einen langfristigen Zeithorizont von beispielsweise 30 Jahren das Marktrisiko an Bedeutung. „Das hat zur Folge, dass sich kurzfristige Marktschwankungen, wie wir sie zum Beispiel seit Ende Juli erlebt haben, über die Jahre aufheben sollten. Somit können selbst sicherheitsorientierte Anleger die für das Erreichen der Anlageziele so entscheidenden Aktieninvestments nutzen“, erläutert die Aktienspezialistin. Für den Investment-Laien seien Aktienanlagen in Form von Fonds besonders geeignet: „Sie ermöglichen ein breit gestreutes Investment über Unternehmen, Länder und Branchen hinweg, ohne zu tief in einzelne Entwicklungen einsteigen zu müssen“, unterstreicht Pfuhl. Somit verteile sich das Risiko und die Chancen seien erhöht.

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der möglichen steuerlichen Veränderungen in den nächsten Monaten steht bei vielen Anlegern eine strategische Neuausrichtung des Portfolios – nicht nur für die Altersvorsorge – an. So werden Anleger ihre bestehenden Investments langfristiger ausrichten; Einzelaktien und taktische Modethemen werden dagegen wahrscheinlich an Bedeutung verlieren. Aufgrund der anzustrebenden langen Anlage-horizonte sind Investitionen in globale sowie europäische Aktienfonds sinnvoll. Insbesondere „Value-Klassiker“ sind für eine solche Portfolioausrichtung geeignet, da sie bei langen Anlagezeiträumen historisch besser als der Marktdurchschnitt abschneiden. Der JPM Europe Strategic Value Fund2 beispielsweise hat seit seiner Auflegung den breiten Markt übertroffen. Aktuell profitiert der Fonds nun davon, dass aufgrund der jüngsten Marktentwicklung derzeit wieder viele günstig bewertete Value-Aktien im Markt zu finden sind. Diese Gelegenheit hat das Fondsmanagement genutzt und in solch qualitativ hochwertige Substanzwerte investiert. Nun ist das Portfolio mit einem KGV von 10,6 fast 20 Prozent günstiger bewertet als der breite Markt mit einem KGV von 12,7. Dazu kommt eine interessante Dividendenrendite von rund drei Prozent.

1. Da es möglich ist, einen Sparbetrag anzugeben und zusätzlich für eine Immobilie zu sparen, ergibt die Summe aller Teilantworten einen Wert größer 100 Prozent (38,5 Prozent statt 36,4 Prozent).

2. Teilfonds der Luxemburger SICAV JPMorgan Funds. Der JPM Europe Strategic Value Fund ist derzeit nur für Kunden bestehender Vertriebspartner erhältlich (Soft-Closure).

 



Frau Annabelle Unger
Tel.: 069/71 24-22 75
E-Mail: annabelle.x.unger@jpmorgan.com

JP Morgan Asset Management Europe S.a.r.l.
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Zum Unternehmen

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet JPMorgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 30. Juni 2007 Kundengelder von über 1,1 Billionen US-Dollar. Mit 39 Niederlassungen weltweit verbindet JPMorgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist JPMorgan Asset Management seit über 18 Jahren präsent und mit mehr als 25 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften.
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