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03.11.2006 - dvb-Presseservice

E.B.I.F. stellt Wege zum Kampf gegen Terrorismusfinanzierung vor

Auf der vom 14.-16. November in Frankfurt stattfindenden European Banking & Insurance Fair (E.B.I.F.) werden wirksame Lösungen zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung präsentiert. Die deutlich verschärfte Rechtslage der 3. EU-Geldwäsche-richtlinie, die bis spätestens 15.12.2007 in nationales Recht umzusetzen ist, zwingt Banken und Versicherungen zum Handeln.

Am 31.07.2006 wurden in einem Regionalzug bei Dortmund und am Koblenzer Bahnhof zwei Kofferbomben entdeckt. Laut BKA-Chef Jörg Ziercke lagen die Motive der Täter in der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen sowie im Tod des Terroristen Abu Mussab al-Sarkawi. Die Skandalfotos der Bundeswehr in Afghanistan lösten jüngst erneut Bedenken aus, Deutschland leide unter einer erhöhten Terrorgefahr. Günther Beckstein, bayerischer Innenminister, sagte der Bild am Sonntag: „Das erhöht die Gefahr weiter, dass deutsche Interessen im In- und Ausland Ziel islamistischer Terroristen werden können.“ Im Jahr 2005 gab es laut Bericht des US-Außenministeriums weltweit über 10.000 terroristische Anschläge. Hierfür benötigen Täter vor allem eins: Geld! Terroristische Netzwerke miss-brauchen zur Finanzierung ihrer Organisation den internationalen Zahlungs-verkehr. Durch die 3. EU-Geldwäscherichtlinie werden Geldinstitute nun in die Pflicht genommen. Am 1. August 2006 hat die EU-Kommission die Richtlinie 2006/70/EG mit Durchführungsbestimmungen für die 3. EU-Geldwäsche-Richtlinie erlassen. Hier werden insbesondere die Sorgfalts-pflichten für Finanzdienstleister in Bezug auf Transaktionen so genannter politisch exponierter Personen (PEP) konkretisiert. Bereits im Juli verab-schiedete die Europäische Kommission technische Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Wie Finanz-dienstleister die Finanzierung des Terrorismus bekämpfen können zeigen in wenigen Tagen zahlreiche Aussteller auf der E.B.I.F.

Max-Peter Ratzel, Direktor der Europol und Sprecher der „Conference on Anti-Money Laundering and Terrorist Financing“, die im Rahmen der Euro Finance Week stattfindet, sagt: „Die Finanzierung des internationalen organisierten Verbrechens und Terrorismus muss wirksam bekämpft werden. Um ihren Beitrag zu leisten, müssen Banken und Versicherungen wachsam sein und die nationalen Strafverfolgungsbehörden so früh wie möglich informieren, wenn etwas verdächtig erscheint.“



Pressekontakt Fachmesse E.B.I.F. cometis AG
Herr Michael Diegelmann
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