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26.06.2006 - dvb-Presseservice

Ein Gesundheitsfonds schafft noch mehr Bürokratie und ist kein Ausweg aus der Misere

"Bürokratieabbau sollte das Ziel der Regierung sein, damit Kosten gesenkt werden können." Durch den diskutierten Gesundheitsfonds werde aber weitere Bürokratie aufgebaut, deren Kostenlawine die  Bürger und den Arbeitsmarkt zunehmend ersticke, so Wilhelm Schelsky, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) e.V.

"Eine Gesundheitsreform ist dringend notwendig, um die Lohnzusatzkosten der im globalen Wettbewerb stehenden Unternehmen zu senken und dadurch Arbeitsplätze im Lande zu erhalten".

Hierbei solle aber auch das Einsparpotential der einzelnen Kassen berücksichtigt werden. "Wenn die Verwaltungskosten der Krankenkassen innerhalb einer Bandbreite von knapp 80 € und rund 150 € pro Versicherten und Jahr schwanken, ist auch hier Reformbedarf vorhanden".
 
In diesem Zusammenhang seien auch die Arzneimittelausgaben zu nennen, die sich durch geschicktes Bündeln des Einkaufes, wie heute in jedem Unternehmen praktiziert, eindämmen ließen. Dies würde zumindest die schädliche Anhebung der Mehrwertsteuer kompensieren.

"Das Herausnehmen versicherungsfremder Leistungen aus dem Topf der Krankenversich-erungsbeiträge könnte ein weiterer Meilenstein sein".

Natürlich werde es auch zu Leistungsreduzierungen kommen müssen. "Die Bevölkerung ist heute jedoch zu vielem bereit, wenn am Ende ein Gesundheitssystem steht, dem man wieder vertrauen kann und das langfristig überlebensfähig ist", appellierte Schelsky.



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