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15.05.2008 - dvb-Presseservice

Eine alte Börsenweisheit sagt „Sell in May and go away“. Doch Anleger sind besser beraten, wenn Sie diesen Spruch ignorieren und stattdessen langfristig agieren.

„Sell in May and go away, but remember to come back in September“. So lautet eine alte Börsenregel. Anleger sollen demnach ihre Aktien im Mai verkaufen und erst im September wieder investieren. Hintergrund dieser Handlungsempfehlung ist die weit verbreitete Meinung der Börsianer, dass in den Sommermonaten oft Flaute an den Börsen herrscht. Die Statistiken belegen dies nur zum Teil: An Europas Börsen performen die Aktienkurse in den Monaten Juli bis September zwar oft etwas schwächer, in den USA jedoch bescherte in den vergangenen 20 Jahren vor allem der Oktober Anlegern magere Renditen. Eine Sommerflaute kennt die Wall Street nicht – rein statistisch betrachtet.

„Anleger sollten ihre Entscheidungen ohnehin nicht aufgrund von Börsenregeln oder nur nach Bauchgefühl treffen“, sagt Hermann-J. Simonis, Vorstandssprecher der LAUREUS AG PRIVAT FINANZ. „Selbst wenn statistisch gesehen in der Vergangenheit die Aktienkurse in einem bestimmten Monat besonders oft gefallen sind, lässt sich daraus keine Prognose für die Zukunft treffen“, so Simonis. Börse sei nun einmal nicht berechenbar. Tatsächlich konnte der DAX einige Male in den vergangenen Jahren just in den Sommermonaten hohe Kurszuwächse erzielen – im Jahr 2003 beispielsweise gewann der deutsche Leitindex von Anfang Juni bis Ende August fast 20 Prozent an Wert. Und auch in diesem Jahr ist eine Sommer-Hausse nicht ausgeschlossen: „Institutionelle Investoren kaufen bereits seit März wieder kräftig an der Börse ein“, verrät der LAUREUS-Vorstand. Sollten Anleger statt zu verkaufen also gerade jetzt zugreifen und kräftig in Aktien investieren? Nein, erklärt Hermann-J. Simonis, der Zeitpunkt einer Investition in Aktien spiele letztlich nur eine untergeordnete Rolle. Übereiltes Handeln sei kein Erfolgsrezept. „Neunzig Prozent des Anlageerfolges sind in der Vermögensstruktur begründet. Selbst die einzelnen Investments, betrachtet man sie isoliert, haben keinen übermäßig großen Einfluss auf die langfristige Performance“, so Simonis. Vielmehr sei langfristiges und regelmäßiges Investieren gefragt, sowie eine durchdachte, ganzheitliche Strategie, die viele verschiedene Anlageklassen berücksichtige – dazu zählen eben nicht nur Aktien.

In der Tat spricht für den Erfolg regelmäßigen Investierens eine ganz andere Statistik, die Saison-Pessimisten die Argumente raubt: Wer in den vergangenen zehn Jahren monatlich regelmäßig in einen Sparplan mit europäischen Aktienfonds investiert hat, konnte in diesem Zeitraum im Schnitt eine jährliche Rendite von rund acht Prozent erzielen, über 20 Jahre hinweg waren es durchschnittlich sogar elf Prozent. Diese erfolgreiche und simple Strategie des stetigen Investierens lässt sich kaum dadurch verbessern, indem Anleger aufgrund von Börsenweisheiten bestimmte Monate aussparen oder in anderen Monaten besonders viel investieren. Hektisches Kaufen und wieder Verkaufen lohnt sich ebenfalls nicht. Auch für diese Erkenntnis gibt es übrigens eine bekannte Börsenregel: „Hin und her macht die Taschen leer“. Und die trifft tatsächlich zu.



Hermann-J. Simonis
Sprecher des Vorstandes
Tel.: 0211 16098-0
Fax: 0211 16098-195
E-Mail: info@laureus-ag.de

LAUREUS AG
PRIVAT FINANZ
Ludwig-Erhard-Allee 15
40227 Düsseldorf
Deutschland
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Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ ist ein Tochterunternehmen der Sparda-Bank West eG, der fünftgrößten Genossenschaftsbank Deutschlands mit über 100-jähriger Geschichte. Die LAUREUS AG PRIVAT FINANZ arbeitet als unabhängiger Berater mit starken Partnern zusammen. Dabei handelt es sich um namhafte Gesellschaften des deutschen und internationalen Kapitalmarktes.