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01.06.2011 - dvb-Presseservice

Einsparmöglichkeiten im Gesundheitsbereich werden nicht genutzt

Milliarden Euro könnten eingespart werden

Die Kostentreiberei im deutschen Gesundheitswesen bekommen die politischen Akteure nicht in den Griff. Dass erhebliche Kosten eingespart werden können - darauf weist die Deutsche Gesellschaft für bürgerorientiertes Versorgungsmanagement e.V. (DGbV) aus Berlin erneut hin.

Die Akteure im Gesundheitsbereich beklagen immer wieder die leeren Kassen. Tun aber zu wenig, um Abhilfe zu schaffen. Ganz im Gegenteil: Für die kommenden Jahre werden weiter steigende Krankenkassenbeiträge prophezeit. Die möglichen Einsparpotenziale werden ignoriert oder nur halbherzig angegangen, wenn überhaupt.

Ungefähr jeder zweite Patient mit einer chronischen Erkrankung nimmt die verordneten Medikamente nicht konsequent ein. Selbst Krebspatienten und lebensgefährlich Erkrankte setzen häufig von sich aus die vom Arzt verordneten Pharmaka ab. Dadurch ist nicht nur der Behandlungserfolg gefährdet. Durch die mangelnde Therapietreue (Non-Compliance) werden in Deutschland viele Krankheiten chronisch – mit zusätzlichen Folgekosten in Höhe von etwa 15 bis 20 Milliarden Euro. Mit der Förderung der Therapietreue und Gesundheitskompetenz der Betroffenen durch Patientencoaching ließen sich viel Leid und gleichzeitig unnötige Ausgaben vermeiden, so der Gesundheitsexperte Dr. med. Klaus Meyer-Lutterloh von der DGbV.

Zahlreiche Kliniken arbeiten ineffektiv und machen Verluste, für die der Steuerzahler aufkommen muss. Viele Krankenhäuser sind für die Versorgung der Bevölkerung überflüssig geworden – bereits viele Betten stehen leer. Das ist ein Politikum, denn zahlreiche Bürgermeister und Landräte kokettieren mit der tollen Gesundheitsversorgung in ihrer Region – schließlich wollen sie wiedergewählt werden. Über 7 Mrd. Euro betragen die Einsparpotentiale im Krankenhausbereich, so Dr. John Weatherly, Vorsitzender der DGbV.

Die DGbV fordert von den Politikern eine konsequente Ausrichtung der medizinischen Leistungen. Sie hat sich an dem Bedarf der Bevölkerung zu orientieren.



Herr Jürgen Bause
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