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20.06.2007 -
dvb-Presseservice
Eltern-Infos zum Anti-Drogen-Tag
Expertensprechstunde am 26. Juni und umfassende Ratgeber im Gesundheitsportal www.bkk24.de
OBERNKIRCHEN. Jeder vierte Jugendliche hat bereits Cannabis probiert – unter den
zwei Millionen überwiegend jungen Konsumenten in Deutschland gelten 400.000 als
abhängig und an der Schwelle zu härteren Drogen. Erschreckende Zahlen, die kurz
vor dem Internationalen Anti-Drogen-Tag am 26. Juni auch bei diesem Thema
keineswegs für Entwarnung sorgen. Daher richtet sich die Internet-Sprechstunde
unter www.bkk24.de an diesem Tag
vorwiegend an Eltern, Freunde und Angehörige und will Tipps geben, wie man den
suchtgefährdeten Jungen und Mädchen nachhaltig helfen kann.
„Der
Drogenmissbrauch ist kein Randgruppen-, sondern ein gesamtgesellschaftliches
Problem“, meint Ricarda Henze von der Landesstelle gegen die Suchtgefahren, die
sich am Anti-Drogen-Tag mit Menschen aus dem Umfeld der Betroffenen über
mögliche Reaktionen unterhalten möchte. Auch Detlef Parr, sucht- und
drogenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion hatte im Vorfeld die Eltern
aufgerufen, ihren Erziehungsauftrag ernster zu nehmen, und auf deren
Vorbildfunktion verwiesen.
„Wir schließen natürlich auch Nikotin und
Alkohol mit ein, wenn wir über entsprechende Informationskampagnen nachdenken“,
erläutert Friedrich Schütte, Vorstand der BKK24. Denn obgleich die Zahl der
Drogentoten auf den niedrigsten Stand seit 1989 gesunken ist, kletterte die
Raucherquote unter den Jugendlichen auf erschreckende 20 Prozent. „Die Teenager
greifen immer früher zu Zigaretten, zu Alkohol und inzwischen auch zu illegalen
Drogen.“ Dies sei oft der Beginn einer Suchtkarriere, die schon kurze Zeit
später zu lebensbedrohenden Krankheiten führt und die Beitragszahler mit Kosten
für Arztbehandlungen und Therapien in Milliardenhöhe belaste.
Dass
Eltern mit Verboten und dem erhobenen Zeigefinger nicht weiter kommen, weiß
natürlich auch Ricarda Henze aus ihrer Beratungspraxis. „Wir können deshalb nur
Tipps geben, wie man beim Erkennen einer Suchtgefahr bei den Heranwachsenden
Gehör und damit eine Möglichkeit zu wirklicher Unterstützung findet.“ Daher auch
ihre Einladung an alle Interessenten, unter www.bkk24.de anonym die individuellen Fälle zu schildern und
sich dazu passende Ratschläge geben zu lassen.
Darüber hinaus hat die
Krankenversicherung in ihrem Gesundheitsportal ausführliche Ratgeber zum Teil
speziell für Eltern veröffentlicht, die sich nicht nur mit Alkohol, illegalen
Drogen und Nikotin, sondern zum Beispiel auch mit Spiel- und Internetsucht
beschäftigen. Mit ihrem Top-Präventionsprogramm nach der Methode von
Bestsellerautor Allen Carr unterstützt die Krankenkasse darüber hinaus alle
Versicherten, die mit dem Rauchen Schluss machen wollen und verteilt Bonuspunkte
für gesundheitsbewusstes Verhalten. Erstmals veranstaltet sie im Sommer ein
Feriencamp, mit dem Jugendliche zu mehr Bewegung sowie gesundheitsbewusster
Ernährung animiert und an den Vereinssport herangebracht werden sollen. „Wir
möchten mit diesen kleinen Schritten beispielgebend auch für andere Kassen
sein“, hofft Friedrich Schütte.
Start für die Online-Sprechstunde mit
Ricarda Henze ist am Anti-Drogen-Tag, dem 26. Juni, um 12.30 Uhr.
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Eltern-Infos-zum-Anti-Drogen-Tag-ps_5058.html