- Bei jeder zweiten Assekuranz hapert es bereits an der Basisarbeit
90 Prozent der IT-Führungskräfte in der Versicherungsbranche bezweifeln, dass ihr Unternehmen das Zusammenspiel von Schlüsselprozessen und IT jederzeit im Griff hat. Bei mehr als jeder zweiten
Versicherung mangelt es sogar bereits an der erfolgreichen Grundlagenarbeit, um den ganzheitlichen Blick sicherzustellen. Schon die Basisdisziplinen wie beispielsweise die organisatorische Einbettung
des Enterprise Architecture Managements (EAM) bewerten Vertreter dieser Unternehmen nur mit befriedigend oder schlechter. Das ergibt die Studie „IT-Strategie 2011: Enterprise Architecture Management
in der Versicherungswirtschaft“ der PPI AG in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.
Die größten Hindernisse auf dem Weg, die identifizierten Schwachstellen zu beheben, liegen nach Meinung der IT-Verantwortlichen vor allem in methodischen Defiziten. „Knapp jedes zweite
Unternehmen, bei denen sich das EAM noch in einer Frühphase befindet, bemängelt fehlende Methoden und Tools für die Umsetzung“, sagt Tobias Kohl, Partner und EAM-Experte bei der PPI AG. „Die benötigen
sie aber, wenn sie das Enterprise Architecture Management erfolgreich vorantreiben wollen – wenngleich fehlende Methoden nur Hindernis unter vielen sind“, so Kohl.
Bei echten EAM-Neulingen wird zudem die fehlende Akzeptanz bei den Mitarbeitern für die übergreifende Unternehmensarchitektur genannt (54 Prozent). Dementsprechend kommt aus den Reihen der
Belegschaft auch wenig Unterstützung für die Umsetzung. Zudem besteht in allen Reifegraden die Schwierigkeit, innerhalb der Versicherungsorganisation geeignete Mitarbeiter zu finden, die dabei helfen,
das EAM professionell voranzutreiben. 40 Prozent der IT-Verantwortlichen identifizieren hier ein bedeutendes Hindernis.
Immerhin ein gutes Drittel der im Rahmen der Studie befragten Assekuranzen hat zumindest seine Hausaufgaben gemacht. Hier fehlt es nur noch an der Entwicklung der weiterführenden EAMDisziplinen.
„Vor allem in Sachen Einflussnahme innerhalb und außerhalb der IT sowie einer besseren Unterstützung der Innovationsfähigkeit besteht bei den Versicherern Nachholbedarf“, sagt der PPIExperte.
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Hintergrundinformationen
Die Studie IT Strategie 2011 – Enterprise Architecture Management in der Assekuranz untersucht den aktuellen Stand des EAM in deutschen Versicherungen. Dazu wurden 100 IT-Mitarbeiter aus
Versicherungsunternehmen befragt, darunter zwölf CIOs (Chief Information Officers/ IT-Vorstände) als Repräsentanten der ersten Führungsebene im IT-Bereich und 88 IT-Experten aus der zweiten
Führungsebene (Leiter IT-Strategie bzw. IT-Architektur).
Eine Kurzübersicht der Studienergebnisse sowie eine Bestellmöglichkeit des gesamten Berichtsbandes gibt es unter: http://www.ppi.de/uploads/media/EAM-Studie__2-Seiter_final_web.pdf
Herr Torsten Laub
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PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei Geschäftsfeldern Consulting, Software
Factory und Produkte. PPI stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur IT-Beratung.