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19.01.2009 - dvb-Presseservice

Erfolgreiche BdV-Telefonaktion für privat Krankenversicherte

Sparwille beflügelt die Fantasie

Die Verlockung scheint groß zu sein: Der in der privaten Krankenversicherung (PKV) durch die Gesundheitsreform möglich gewordene Wechsel in den „Basistarif“ beschäftigt die Versicherten aus finanziellen Gründen sehr. Das hat eine vierstündige Telefonaktion des Bundes der Versicherten (BdV) am 14. Januar gezeigt. Mehr als 250 Anrufer sind durchgekommen. Viele von ihnen wünschen sich den Wechsel. Lilo Blunck, BdV-Vorstandsvorsitzende: „Vor allem Ältere beklagen, dass sie als Krankenvollversicherte die Prämien kaum noch bezahlen können.“

Erstaunt hat die BdV-Berater die Schilderung einer Anruferin, die erzählte, ihre 83 Jahre alte Mutter müsse als Privatversicherte Tausend Euro im Monat hinblättern. Tatsächlich fühlen sich viele durch ihre Prämien überfordert und wollen die Tarifflucht antreten. Manche würden sogar am liebsten zurück in die gesetzliche Krankenkasse (GKV) gehen.

Der Sparwille beflügelt die Fantasie: Um einen Risikozuschlag in seiner Krankenvollversicherung endlich wieder loszuwerden, erkundigte sich ein Anrufer nach dem Wechsel in den Basistarif. Die Überlegung des Mannes: Der Wechsel ist möglich und der Versicherer darf danach höchstens 570 Euro Prämie kassieren. Außerdem kann der weder die Aufnahme des Mannes ablehnen noch einen Zuschlag für dessen bestehende Krankheit fordern. Tatsächlich wäre dieser Versicherte seinen Zuschlag los. Lilo Blunck: „Eine pfiffige Idee, aber leider wenig sinnvoll. Er müsste tarifbedingt mit weniger Leistungen auskommen.“

Wechseln möchte auch ein Rentner, dem die 700 Euro im Monat zu viel geworden sind. Zwar hätte er im Basistarif deutlich weniger zu bezahlen, aber auch er müsste Leistungsreduzierungen ertragen. – Deutlich geworden ist in den Telefonaten, dass zu wenig bekannt ist, dass Privatversicherte beim eigenen Versicherer auch in andere günstige Tarife wechseln können. Die BdV-Berater empfehlen, zunächst diesen Weg zu gehen. Er dürfte sich als günstiger erweisen. Lilo Blunck: „Wer zuvor einen Krankenvolltarif hatte, wird sich wundern, wie abgespeckt ein Basistarif daherkommt.“

Überrascht waren die Berater, als ihnen sogar mehrere Anrufer berichteten, dass ihre Krankenversicherer keine Auskunft zum neuen Basistarif geben konnten. Dabei handelt es sich durchaus um große, namhafte Anbieter mit gutem Ruf. Wer mehr Informationen wünscht, kann auf der BdV-Internetseite (www.bundderversicherten.de) das spezielle Merkblatt „Gesundheitsreform – Das sollte Sie als Privatversicherter wissen“ herunterladen.



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