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09.05.2006 - dvb-Presseservice

Erhöhte Praxisgebühr ist Horrorszenario für Alte und Kranke

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Der SoVD lehnt die Erhöhung der Praxisgebühr von jetzt zehn Euro pro Quartal auf fünf Euro pro Arztbesuch in aller Schärfe ab. Die Vorschläge von BDA-Chef Dieter Hundt und Regierungsberater Jürgen Wasem sind ein Horrorszenario für alte und chronisch kranke Menschen. 

Die Erhöhung der Praxisgebühr würde vor allem chronisch Kranke, behinderte und ältere Menschen schwer treffen, die sich notwendige Arztbesuche dann nicht mehr leisten könnten. Für viele Patienten und Versicherte würde damit der Krankenversicherungsschutz ins Leere laufen. Vor allem die finanziell Schwächeren würden notwendige Krankenbehandlungen unterlassen. Dies hätte zur Folge, dass sich Erkrankungen verschlimmern und die Kosten im Gesundheitswesen erst recht steigen würden.

Für die Patienten sind bereits durch die Gesundheitsreform 2004 Mehrbelastungen in Milliardenhöhe entstanden. Auf die versprochene Entlastung durch sinkende Krankenkassenbeiträge warten die Versicherten bis heute vergeblich. Stattdessen ist nur  zwei Jahre später die nächste Gesundheitsreform fällig. Dies zeigt deutlich, dass einseitige Belastungen der Patienten und Versicherten untaugliche Mittel sind, um die strukturellen Probleme in der Krankenversicherung zu lösen. Die Patienten dürfen nicht schon wieder zur Kasse gebeten werden.



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