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28.07.2006 - dvb-Presseservice

Ersatzkassen unterstützen Rauchverbot in öffentlichen Räumen und Gaststätten

Gesetzliche Regelung längst überfällig

Die Ersatzkassen begrüßen das für 2007 geplante gesetzliche Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen. "Bereits 2003 hat Deutschland wie weitere 131 Staaten ein Rahmenabkommen der Weltgesundheitsorganisation zur Eindämmung des Tabakkonsums unterzeichnet. Es ist höchste Zeit, die darin enthaltene Zusage für Maßnahmen zum Schutz vor Passivrauchen am Arbeitsplatz, öffentlichen Verkehrsmitteln und öffentlichen Räumen auch umzusetzen", erklärt Dr. Werner Gerdelmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Ersatzkassenverbände VdAK/AEV.  

Zur Diskussion, ob sich das geplante Rauchverbot auch auf Gaststätten erstrecken soll, erklärte Gerdelmann, dass – wie auch immer diese Diskussion ausgehe – ein gesetzliches Rauchverbot zumindest in öffentlichen Räumen schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wäre. "Angesichts der wissenschaftlich belegten Gefahren des Passivrauchens erscheint es allerdings nicht sehr konsequent, allein auf freiwillige Lösungen zu setzen", so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende. An den Folgen des Passivrauchens sterben nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung jährlich mehr als 3.300 Nichtraucher – damit steht Deutschland im europäischen Vergleich an der Spitze der durch Passivrauchen bedingten Todesfälle. 

Nicht zuletzt schaden sich Raucher selbst durch den Nikotinkonsum: 90 Prozent aller Todesfälle durch Lungenkrebs sind auf das Rauchen zurückzuführen, alle acht Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch an den Folgen des Rauchens – in Deutschland sind das jeden Tag mehr als 300 Menschen. Die Ersatzkassen unterstützen deshalb alle Maßnahmen, die dazu führen, das Rauchen einzudämmen und damit Raucher und Nichtraucher vor gesundheitlichen Schäden zu schützen. "Insofern stärkt und flankiert das geplante Rauchverbot die laufenden Präventionsmaßnahmen der Ersatzkassen, die zur Förderung des Nichtrauchens ihren Versicherten schon seit langem Angebote wie etwa Nichtraucherkurse machen", betont Gerdelmann.



Frau Michaela Gottfried
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