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30.10.2007 - dvb-Presseservice

Erst aus Schaden wird man klug: Rechtsrisiken von Unternehmen deutlich unterschätzt

Studie der psychonomics AG im Auftrag von ROLAND Rechtsschutz untersucht rechtliche Risiken von Unternehmen und Unternehmern

Köln, Oktober 2007. Rechtliche Risiken werden in deutschen Unternehmen allzu häufig unterschätzt. Nur 5% der in einer Auftragsstudie der ROLAND Rechtsschutz befragten Unternehmen fühlen sich durch rechtliche Risiken besonders gefährdet. Die Mehrheit der Unternehmen ist der Überzeugung, ihr Unternehmen sei gut oder sogar sehr gut gegen rechtliche Auseinandersetzungen gewappnet. De facto fehlt es jedoch bei 47% der Befragten an konkreter Erfahrung im Umgang mit rechtlichen Fragestellungen.

Rechtsstreitigkeiten sind kein Ausnahmefall

Rechtsstreitigkeiten kommen in Unternehmen relativ häufig vor: Über 62% der befragten Unternehmen waren innerhalb der letzten fünf Jahre in mindestens einen Rechtsstreit verwickelt, 7% sogar in mehr als einen. Das kommt die Unternehmen teuer zu stehen. Knapp 10% der Rechtsfälle verursachen Kosten von über 50.000 Euro.

Massive Unterschätzung des eigenen Risikos

44% der befragten Unternehmen sehen das eigene Unternehmen durch rechtliche Risiken weniger gefährdet als andere Unternehmen derselben Branche. Hier zeigt sich eine – menschlich nachvollziehbare, unternehmerisch jedoch gefährliche – Fehleinschätzung der Situation, die davon ausgeht, dass grundsätzlich andere stärker gefährdet sind als man selbst. Als folgenreichstes Risiko werden Steuerhinterziehung und Arbeitsunfälle in Folge mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen genannt. Datenschutzverletzungen, unrichtige Angaben in der Werbung sowie Klagen von Mitarbeitern auf Wiedereinstellung spielen bisher nach Auffassung der Befragten nur eine untergeordnete Rolle hinsichtlich der Gefährdung des Unternehmens. Die wichtigsten Rechtsthemen der nächsten zehn Jahre sind nach Auskunft der Befragten internationales Recht, Produktsicherheit und Steuerrecht.

Rechtsschutzversicherung von Unternehmen noch keine Standardausstattung

Während eine Betriebshaftpflicht bereits zur Standardausstattung der Unternehmen gehört, haben nur drei Viertel der befragten Unternehmen eine Rechtsschutzversicherung für das Unternehmen.

Rechtliche Risiken von Managern – wachsendes Risikobewusstsein

Jeder achte Befragte (12%) hält es für wahrscheinlich, dass er aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit mit persönlichen Schadenersatzforderungen konfrontiert wird. 15% halten es für wahrscheinlich, dass wegen einer Straftat im Unternehmen gegen sie persönlich ermittelt wird. Jeder dritte Befragte weiß von einem Vorfall persönlicher Managerhaftung, 7% können einen solchen Fall sogar für das eigene Unternehmen bestätigen. Unternehmer, die von Fällen persönlicher Managerhaftung im eigenen Unternehmen wissen, haben ein deutlich höheres Risikobewusstsein als Befragte, die Straf- und Zivilverfahren gegen Manager nur aus anderen Unternehmen oder überhaupt nicht kennen.

Absicherung gegen Rechtsrisiken bei Unternehmensleitern noch unzureichend

29% der befragten Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder sind durch eine D&O-Versicherung abgesichert, nur 17% besitzen einen Manager-Rechtsschutz. Befragte, die bereits Erfahrung mit dem Thema Managerhaftung gemacht haben, sind sowohl bei der D&O-Versicherung als auch im Manager-Rechtsschutz mit 38% bei der D&O-Versicherung und 28% beim Manager-Rechtsschutz deutlich besser ausgestattet.

Fazit: Erst aus Schaden wird man klug

Viele Unternehmen – insbesondere kleinere Betriebe – stehen rechtlichen Auseinandersetzungen eher unvorbereitet gegenüber. Je mehr persönliche Erfahrungen mit Rechtsstreitigkeiten jedoch vorliegen, desto besser sichern sich Unternehmen und Manager ab.



Frau Dr. Andrea Timmesfeld
Tel.: 0221 8277-1590
Fax: 0221 8277-1589
E-Mail: andrea.timmesfeld@roland-rechtsschutz.de

Roland Rechtsschutz-Versicherungs-AG
Deutz-Kalker-Str. 46
50679 Köln
http://www.roland-rechtsschutz.de/

Kurzprofil der ROLAND-Unternehmensgruppe, Köln

Die Gesellschaften der ROLAND-Unternehmensgruppe gehören zu den führenden Anbietern von Rechtsschutz-, Prozessfinanzierungs-, Schutzbrief- und Assistance-Leistungen. Die Unternehmensgruppe hat 1.062 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Bruttobeitragseinnahmen von über 243,8 Mio. € sowie Umsatzerlöse in der Assistance von 22,2 Mio. €.

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