(Berlin.) Die IntegrationsKITA in Köpenick ist die erste Kindertagesstätte
(KiTa) in Berlin, die das Zertifikat "Gesunde KiTa" zur Anerkennung besonderer
Gesundheitsförderung erhält. Sie hatte sich gemeinsam mit drei weiteren KiTas in
Berlin und einer aus Brandenburg dem Prüfverfahren in insgesamt acht Kategorien
mit 82 Kriterien gestellt.
Die IntegrationsKITA an der Salvador-Allende
hat die "Prüfer" vor allem durch die vielen Aktivitäten für die Kinder
überzeugt, die zahlreiche Aspekte der Gesundheitsförderung berücksichtigen und
die Kinder individuell fördern. Zudem bietet die gesamte Gestaltung der KiTa zum
Beispiel durch eine harmonische Innenausstattung mit ansprechender Farbwahl und
Lärmreduktion, eingebettet in ein gesundheitsförderndes Gesamtkonzept, optimale
Bedingungen für ein gesundes Aufwachsen und Arbeiten. Das Prädikat "Gesunde
KiTa" erhält die Köpenicker KiTa für drei Jahre, dann müssen die
gesundheitsfördernden Maßnahmen der Einrichtung erneut auf den
Prüfstand.
Das Auditierungsverfahren wird in der Hauptstadt von
Gesundheit Berlin, der Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung
durchgeführt. Es ist eine unabhängige Qualitätsbestimmung für
Gesundheitsförderung und wurde von der Landesvereinigung für Gesundheit
Sachsen-Anhalt e.V. auf der Grundlage des Audits "Gesunde Schule" entwickelt.
Die Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union (BKK VBU) hat die Finanzierung des
Verfahrens für die ersten fünf KiTas übernommen und unterstützt Erzieherinnen
und Erzieher dabei, Gesundheit in den Kindergartenalltag einfließen zu lassen.
"Gesundheit ist für viele Menschen erst mit zunehmendem Alter ein
wichtiges Thema, das wollen wir ändern", sagte Astrid Salomon,
Präventionsbeauftragte der BKK VBU, bei der Zertifikatsübergabe. "Unsere Kinder
sollen von klein auf gesundheitsbewusst aufwachsen und spielerisch lernen, dass
gesundes Essen, viel Bewegung und Entspannungsphasen ihnen gut tun." Das ist
auch das Ziel des KiTa-Teams, das sich seit einigen Jahren für die Förderung der
Gesundheit der Kleinen besonders einsetzt. Mit dem Audit "Gesunde KiTa" hat sich
die Einrichtung jetzt einer unabhängigen Qualitätsbestimmung ihrer
Gesundheitsförderung gestellt. Die Prüfungskategorien des Audits umfassen unter
anderem die Gesundheitsfaktoren in der KiTa, die Gesundheitskompetenz der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Sicherheitskonzept und das
Qualitätsmanagement.
Im Zuge der Zertifizierung hatte das KiTa-Team
zunächst selbst den Entwicklungstand seiner Einrichtung unter die Lupe genommen
und in einem Qualitätsbericht festgehalten. Dann erfolgte die Fremdbewertung
durch Gesundheit Berlin. Die Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung
hat eigens eine Zertifizierungsstelle eingerichtet. "Wir wollen nicht nur den
jetzigen Stand der Gesundheitsförderung in einer KiTa feststellen, sondern auch
Möglichkeiten aufzeigen, wie das Wohlbefinden von Kindern, Pädagogen und Eltern
weiter verbessert werden kann", erklärte Dagmar Siewerts von Gesundheit Berlin.