Anzeige
16.03.2009 - dvb-Presseservice

Esslingens Bundestagsabgeordneter Markus Grübel absolviert Pflege-Praktikum

Mit der ersten Tour morgens um 7.00 Uhr begann der Arbeitstag des CDU-Bundestagsabgeordneten Markus Grübel am Dienstag. Der Politiker absolvierte ein eintägiges Pflege-Praktikum beim ambulanten Pflegedienst „Humanae Vitae“ in seinem Wahlkreis Esslingen und nahm dabei auch an der wöchentlichen Teambesprechung der professionell Pflegenden teil. Der Einblick in den pflegepraktischen Alltag war mit Unterstützung des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) zustande gekommen, in dem der Pflegedienst Mitglied ist.

„Mir war es wichtig, den Arbeitsalltag eines Pflegedienstes kennen zu lernen. Schließlich erfährt man als Politiker so viel mehr über die Pflege als am Schreibtisch. Das Praktikum hat mir gezeigt, dass die häusliche Versorgung sehr vielfältig ist und dass die Pflegedienste sich immer wieder neu auf die Bedürfnisse und auf das häusliche Umfeld ihrer Patienten einstellen müssen. Das stellt hohe Anforderungen an die Flexibilität und an die soziale Kompetenz der Pflegekräfte“, so das Fazit von Markus Grübel.

Der Abgeordnete zeigte sich von der Arbeit des Pflegedienstes sichtlich beeindruckt.„Besonders gefallen hat mir das gute Zusammenspiel mit den Angehörigen, Nachbarn und Ehrenamtlichen. Auch bei Pflegebedürftigkeit wollen die Menschen möglichst lange zu Hause bleiben. Hierbei kommt den vielfältigen Betreuungsmöglichkeiten durch ambulante Pflegedienste eine wichtige Rolle zu“, betonte Grübel, der auch Mitglied des Bundestagsunterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ ist. Beeindruckt zeigte er sich davon, dass es dem bpa durch seine Kooperationsverträge mit verschiedenen Krankenkassen gelungen ist, mit seinen über 6.000 privaten Pflegeeinrichtungen und mehr als 2.500 qualifizierten Pflegeberatern eine wirkungsvolle Unterstützung im Bereich „Hilfe für pflegende Angehörige“ aufzubauen: Speziell ausgebildete Pflegeberater bieten individuelle Schulungen, Pflegekurse sowie Überleitungspflege an.

Sabine Wagner, Inhaberin des Pflegedienstes „Humanae Vitae“: „Wir freuen uns, dass wir Herrn Grübel einen realistischen Einblick in unsere Arbeit geben konnten.“ Sie nutzte auch die Gelegenheit, um den Abgeordneten auf eines der Hauptprobleme in der ambulanten Pflege hinzuweisen. „Wir sind gezwungen, ein sehr aufwendiges, bürokratisches Verordnungsmanagement zu betreiben, damit wir die vom Arzt aus dringenden medizinischen Gründen verordneten und von uns erbrachten Leistungen häuslicher Krankenpflege überhaupt abrechnen können. Hinzu kommt, dass die Kassen ärztliche Verordnungen mittlerweile rigoros, ohne stichhaltige Begründung ablehnen.“

Dass es durch diese Praxis zu mehr Krankenhauseinweisungen komme, die letztlich höhere Kosten verursachen, werde von den Kassen ignoriert, ergänzte Stefan Kraft, Landesbeauftragter des bpa. Hier bedürfe es dringend einer gesetzlichen Klarstellung, dass die Kassen die fachliche Entscheidung des Arztes grundsätzlich akzeptieren müssen und eine Überprüfung der medizinischen Notwendigkeit der Verordnung nur in begründeten Einzelfällen möglich ist.



Herr Stefan Kraft
Landesbeauftragter
Tel.: 0711 / 960496
E-Mail: presse@bpa.de

bpa Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. Bundesgeschäftsstelle
Friedrichstraße 148
10117 Berlin
www.bpa.de