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11.05.2010 - dvb-Presseservice

Europa: Rückkehr auf Erholungspfad erwartet

In den Wintermonaten musste die europäische Konjunktur Rückschläge einstecken. Ab dem zweiten Quartal 2010 wird sich jedoch nach Einschätzung der W&W Asset Management GmbH, einer Tochtergesellschaft des Stuttgarter Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W), die im zweiten Halbjahr 2009 begonnene Wirtschaftserholung fortsetzen.

Die europäische Konjunkturerholung verlor an Dynamik: Das Wirtschaftswachstum der EWU und die deutsche Konjunktur stagnierten im vierten Quartal 2009 im Vergleich zum vorherigen Jahresviertel.

Ursachen für den Rückgang der Wachstumsrate sind vor allem die allmählich auslaufenden staatlichen Konjunkturprogramme sowie die Auswirkungen des strengen Winters. Beides wird sich nach Einschätzung der W&W Asset Management auch im ersten Quartal 2010 noch negativ auswirken. Sobald die wetterbedingten Sonderfaktoren nachlassen, könne jedoch ab dem Frühjahr mit einer Rückkehr auf den Erholungspfad gerechnet werden. Dabei wird der europäische Industriesektor von einer anziehenden Auslandsnachfrage profitieren können. Sowohl für die EWU als auch für Deutschland erwarten die Experten der W&W Asset Management für 2010 insgesamt ein Wirtschaftswachstum von 1,25 Prozent. Zentrale Belastungsfaktoren bleiben weiterhin die Griechenland-Problematik und die daraus resultierende Frage nach der Überlebensfähigkeit der Eurozone. Insbesondere die „Südländer“, wie Griechenland und Spanien, werden mit der hohen Staatsverschuldung und dadurch mit rezessiven Tendenzen kämpfen, während die „Nordländer“, wie Deutschland und Frankreich, aufgrund geringerer Verschuldungsgrade bessere Wachstumsperspektiven aufweisen.

Inflation: Leichter ölpreisbedingter Inflationsanstieg

Eine moderate Konjunkturentwicklung birgt nur geringe Inflationsrisiken innerhalb der EWU. In den kommenden Monaten wird der Basiseffekt des Ölpreises zwar zunächst für leicht steigende Inflationsraten sorgen. Die W&W Asset Management geht jedoch davon aus, dass sich der Anstieg der Verbraucherpreise ab Mitte des Jahres wieder verlangsamt.

Der Euro: Entscheidender Einflussfaktor bleibt die Griechenland-Problematik

Die Griechenland-Krise, die mittlerweile fast zur Existenz-Frage der EWU geworden ist, belastete den Euro und wird auch dessen weitere Entwicklung maßgeblich beeinflussen. Dabei dürfte sich die Gemeinschaftswährung im Spannungsfeld positiver Konjunkturnachrichten einerseits und der EWU-Skepsis andererseits bewegen. Die entscheidende Rolle spielt, wie überzeugt die Marktteilnehmer von der Nachhaltigkeit des Rettungsplans für Griechenland sind und inwieweit Ansteckungseffekte auf andere Staaten wie Portugal und Spanien vermieden werden können. Insgesamt rechnet die W&W Asset Management deshalb mit einer volatilen Entwicklung am Devisenmarkt und einer Schwankung des Euro innerhalb einer Bandbreite von 1,25 bis 1,35 US-Dollar.

Geldpolitik und Rentenmarkt: Langfristige Zinsen auf niedrigem Niveau

Die sich zuspitzende Griechenlandkrise rückte auch auf dem Rentenmarkt seit Mitte Februar mehr in den Mittelpunkt: Sie führte zu einer verstärkten Flucht internationaler Anleger in den sicheren Hafen deutscher Staatsanleihen und damit zu einem Abwärtstrend bei den langfristigen Zinsen. Die Zweifel an der Stabilität der EWU, eine moderate Konjunkturentwicklung, nur geringe Inflationsrisiken und anhaltend niedrige Leitzinsen werden laut den Prognosen der W&W Asset Management in den kommenden Wochen zu einem weiterhin niedrigen Zinsniveau bei lang laufenden Staatsanleihen beitragen. Erst im Verlauf der zweiten Jahreshälfte erwarten die Experten im Hinblick auf eine sich verfestigende Konjunkturbelebung anziehende Renditen – für zehnjährige Bundesanleihen werden 3,75 Prozent bis Ende 2010 prognostiziert.

Aktienmarkt: Zwischen positiven Konjunkturnachrichten und Griechenland-Krise

Mitte April ließen positive Konjunkturdaten den europäischen Aktienindex bis auf 3.008 Punkte klettern. Doch dann bekam der Euro STOXX 50 die Griechenland-Problematik, die in der letzten Aprilwoche mit der Herabstufung Portugals und Griechenlands vorerst ihren Höhepunkt erreichte, zu spüren und verzeichnete deutliche Kursverluste. In diesem Umfeld rückten die in den vergangenen Wochen weitgehend erfreulich ausgefallenen Unternehmensdaten, etwa von BASF und Daimler, in den Hintergrund. Insgesamt werde der europäische Aktienindex laut den Prognosen der W&W Asset Management weiter von diesen zwei gegensätzlichen Faktoren beeinflusst: Kritische Meldungen aus den PIIGS-Staaten sowie ein angeschlagenes Vertrauen in die Stabilität der EWU auf der einen und positive Konjunkturnachrichten auf der anderen Seite. In den kommenden Wochen sei deshalb mit einer hohen Volatilität zu rechnen.




Herr Dr. Immo Dehnert
Pressesprecher
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Über die W&W Asset Management GmbH

Die W&W Asset Management wurde im Jahr 2000 gegründet, hat aktuell 27 Milliarden Euro Assets under Management und zählt zu den TOP Ten der deutschen Asset Manager. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 118 Mitarbeiter und verwaltet 17 Spezialfonds sowie 25 Publikumsfonds. Die W&W Asset Management ist Teil der Wüstenrot & Württembergische AG. Die Kernkompetenzen der W&W Asset Management GmbH liegen im Dachfondsmanagement mit einem Volumen von rund 600 Millionen Euro, im Segment der Unternehmensanleihen sowie in US-Aktien.


Über Wüstenrot & Württembergische

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe ist „DER Vorsorge-Spezialist“ für Vermögensbildung, Wohneigentum, Absicherung und Risikoschutz in allen Lebenslagen. 1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der börsennotierte Konzern, mit Sitz in Stuttgart, BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen. Das große Vertrauen, das die W&W-Gruppe bei ihren sechs Millionen Kunden genießt, gründet sich auf die Kompetenz, das Engagement und die Kundennähe von 6.000 Außendienst-Partnern. Unterstützt von Direkt-Aktivitäten kann jeder Außendienst-Partner der W&W-Gruppe alle Vorsorge-Bedürfnisse seiner Kunden aus einer Hand erfüllen. Die W&W-Gruppe hat sich als größter unabhängiger und kundenstärkster Finanzdienstleister Baden-Württembergs etabliert.