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11.04.2006 - dvb-Presseservice

Experten fordern mehr Sicherheit beim Umgang mit Elektrizität

Mit einer gemeinsamen Erklärung machen Sicherheits- und Verbraucherschutzexperten aus Politik und Wirtschaft zusammen mit den Verbänden der Elektrotechnik gezielt auf den sicheren Umgang mit Elektrizität aufmerksam. Sie fordern mehr Maßnahmen zur Verringerung von Stromunfällen, insbesondere in Privathaushalten. Ausgehend von Unfallstudien warnen sie: Noch immer sind erhebliche Sach- und tödliche Personenschäden durch elektrischen Strom zu beklagen. Die Berufsgenossenschaften haben diese Aktion maßgeblich begleitet.

Heimwerken ist ein beliebtes Hobby der Deutschen. Gerne greifen sie in ihrer Freizeit zu Hammer, Säge oder Schraubendreher. Doch allzu oft sind falsch oder laienhaft installierte Elektroanlagen Auslöser für einen tödlichen Schlag oder Brände. "So mancher Heimwerker gefährdet sich nicht nur durch mangelhafte Elektrogeräte, sondern auch durch allzu leichtsinnige Installationen", warnt Dr. Jens Jühling von der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik (BGFE). "Bei Um- oder Ausbauten wagen sie sich an Reparaturen oder das Verlegen von elektrischen Leitungen, ohne über das nötige Fachwissen zu verfügen. Auch müssen sichere Elektroprodukte zum Einsatz kommen", so der BG-Experte weiter.

Burkhard Schulze, Sicherheits-Experte und Bundesbeauftragter für das Normenwesen im Zentralverband des Elektrohandwerks (ZVEH) rät deshalb: "Überlassen Sie Installation, Reparatur und Wartung elektrischer Anlagen und Geräte der Fachkraft. Falsche Sparsamkeit ist hier schlichtweg fehl am Platze!" Was viele Hobby-Heimwerker nicht wissen: Bei Nichtbeachtung der Sicherheitsnormen gefährden sie nicht nur Leib und Leben, sondern schließen damit im Ernstfall auch ihren Versicherungsschutz aus. Für Bauherren, Vermieter, Hausverwalter und Mieter gilt: Wer auf Nummer sicher gehen will, legt insbesondere bei Mieterwechsel Wert auf eine fachkundige Überprüfung der elektrischen Anlage durch das Elektrohandwerk.

Den Text der "Gemeinsamen Erklärung zum sicheren Umgang mit Elektrizität" der beteiligten Institutionen und Verbände gibt es unter http://www.hvbg.de/code.php?link=2002316. Nähere Informationen auch bei BG-Experte Dr. Jens Jühling, Tel.: 0221 / 3778-6000, E-Mail: institut@bgfe.de.



Pressesprecher
Herr Andreas Baader
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