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11.10.2005 - dvb-Presseservice

Faire Wettbewerbsbedingungen für Ärzte schaffen

Vorschläge der KBV für ein politisches Sofortprogramm

Mit einem politischen Sofortprogramm bringt sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) in die laufende Diskussion zur Reform des Gesundheitssystems ein. „Mit unseren Vorschlägen wollen wir gleiche und gerechte Wettbewerbsvoraussetzungen für Vertragsärzte schaffen. Dafür brauchen wir die Unterstützung der Politik”, sagte KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Köhler heute in Berlin. In ihrem  Sofortprogramm bietet die KBV dem Gesetzgeber mehrere Möglichkeiten an, die Ausübung der vertragsärztlichen Tätigkeit etwa durch neue Kooperationsformen zu flexibilisieren. Außerdem sollten angestellte und teilzeitbeschäftigte Vertragsärzte künftig in Praxen leichter tätig werden können. Dies würde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern sowie die Attraktivität des Arztberufes steigern und ein Zeichen gegen den Ärztemangel setzen. 

Fairness verlangte Köhler im Hinblick auf die Rahmenbedingungen für Integrationsverträge. „Vertragsinhalte müssen offen gelegt werden, so dass sie für alle Beteiligten transparent sind. Die Geheimniskrämerei muss ein Ende haben”, so der KBV-Chef. Zudem solle auch den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) die Möglichkeit gegeben werden, eine kollektivvertraglich integrierte Versorgung anzubieten. „Nur so können wir zeigen, dass die Vertragsärzte Patienten am besten und effizientesten versorgen können”, betonte der Vorstandsvorsitzende.

Außerdem sieht das Sofortprogramm ein erweitertes Aufgabenfeld der KVen vor. Die Anforderungen an den Arztberuf haben sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Die KVen übernehmen immer mehr Beratungs- und Managementtätigkeiten für Vertragsärzte. „Den geänderten Anforderungen muss nun auch der Gesetzgeber Rechnung tragen und eine Rechtsgrundlage für Beratungsaufgaben und Dienstleistungsgesellschaften der KVen schaffen”, forderte Köhler. 



Leiter des Dezernats Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Herr Dr. Roland Stahl
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Kassenärztliche Bundesvereinigung
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