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24.06.2009 - dvb-Presseservice

Feri-Nachhaltigkeitsstudie: Nachhaltigkeitsfonds sind bei Privatanlegern bisher kaum verbreitet

- Begriff „Nachhaltigkeit“ bereitet Anlegern Schwierigkeiten - Anleger wünschen sich Nachhaltigkeitsratings - Weiteres Wachstum von nachhaltigen Investments prognostiziert

Eine von der Feri EuroRating Services AG durchgeführte Umfrage unter 600 professionellen Investoren ergab, dass der Begriff „Nachhaltigkeit“ bei Anlegern nicht umfassend verstanden wird. Während Sustainability als Investmentthema zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist das Produktangebot für viele Investoren noch nicht ausreichend transparent, was sich auch in mangelnder Vergleichbarkeit niederschlägt.

Die meisten Umfrageteilnehmer verbinden mit „Nachhaltigkeit“ vor allem die Themenbereiche „erneuerbare Energien“, „gesellschaftlich verantwortliche Unternehmensführung“ und „Umweltschutz“ (jeweils von rund 48 Prozent aller Umfrageteilnehmer ausgewählt). Relativ häufig genannt wurden darüber hinaus die Themen „Einhaltung der Menschenrechte“, der „Kampf gegen den Klimawandel“ (jeweils rund 28 Prozent) sowie der „faire Handel“ (21 Prozent). Insgesamt stehen derzeit ökologische Aspekte im Vordergrund, die von der globalen Diskussion über Klimawandel und erneuerbare Energien bestimmt werden. Das greift jedoch zu kurz, meint Dr. Tobias Schmidt, Vorstandsmitglied der Feri EuroRating Services AG: „Nachhaltige Investments beschränken sich nicht nur auf ökologische Kriterien, ebenso unerlässlich für das Thema Sustainability sind soziale und ethische Aspekte. Hier gilt es für Fondsanbieter noch viel Aufklärungsarbeit bei der Unterscheidung der verschiedenen Nachhaltigkeitsprodukte zu leisten“, sagt Schmidt.

Verbesserung durch Nachhaltigkeitsrating

Diese Schwierigkeiten bei der Definition des Begriffs „Nachhaltigkeit“ machen neue Auswahl- und Bewertungskriterien für entsprechende Anlageprodukte sinnvoll und notwendig. Ratings können hierbei ein wichtiges Hilfsmittel darstellen. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer ist der Meinung, dass dies die Transparenz des Angebotes an Nachhaltigkeitsfonds erhöhen könne. Rund 28 Prozent halten hierfür spezielle Nachhaltigkeitsratings für besonders geeignet, 27 Prozent würden die Integration von Nachhaltigkeitskriterien in konventionelle Fondsratings bevorzugen. Lediglich 17 Prozent halten Ratings in diesem Zusammenhang nicht für hilfreich. Zur Steigerung der Transparenz etablierte Feri bereits im Mai 2008 drei Aktien-Kategorien zum Thema Nachhaltigkeit.

Anleger von nachhaltigem Wachstum überzeugt

Trotz der aktuellen schwierigen Marktlage und der Zurückhaltung vieler Anleger fallen die Erwartungen für die künftige Absatzentwicklung von Nachhaltigkeitsfonds positiv aus: Nach Meinung von 58 Prozent aller Umfrageteilnehmer werden die in diesen Fonds angelegten Mittel in den kommenden drei bis fünf Jahren moderat steigen, weitere neun Prozent rechnen sogar mit einem starken Anstieg. Rund 18 Prozent erwarten, dass das in Nachhaltigkeitsfonds verwaltete Vermögen in etwa gleich bleiben wird, nicht einmal zwei Prozent prognostizieren einen Rückgang. Außerdem gehen rund 63 Prozent aller Umfrageteilnehmer nicht davon aus, dass Nachhaltigkeitsfonds nur ein Modethema sind und wieder von der Bildfläche verschwinden werden. Insofern wird dieses Thema auch Privatanleger langfristig beschäftigen.

Die komplette Studie ist in elektronischer Form bei der Feri EuroRating Services erhältlich.



Herr Carsten Böhme
Tel.: 069 / 13 38 96-11
E-Mail: cb@stockheim-media.com

Feri Rating & Research
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Die Feri EuroRating Services AG ist eine der führenden europäischen Ratingagenturen für die Analyse und Bewertung von Anlagemärkten und Anlageprodukten sowie eines der größten Wirtschaftsforschungs- und Prognoseinstitute. Derzeit betreut das Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitern circa 1.000 Kunden und unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Büros in London, Paris und New York.