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30.03.2011 - dvb-Presseservice

Feri Trendumfrage März 2011: Deutsche Aktien werden zum Verkaufsschlager

- Gute Vertriebsaussichten bei Aktienfonds, vor allem für deutsche Aktien - Erwartungen für Investment-Grade-Anleihen schwach, gutes Potenzial für Hochzins- und Schwellenländeranleihen

Die Mehrheit der Fondsgesellschaften sieht weiterhin gro­ßes Absatzpotenzial für Aktienfonds. Renten- und Geldmarktfonds hingegen werden größten­teils geringes Potenzial zugesprochen. Dies geht aus der Frühjahrsumfrage der Feri EuroRating Services AG unter 62 Fondsgesellschaften hervor.

Besonders gut sehen die Erwartungen für Fonds mit Schwerpunkt auf deutschen Aktien aus. 92 Pro­zent der Anbieter rechnen sich hier gute bis sehr gute Absatzchancen aus. Damit stehen deutsche Aktien in der Rangliste der Fondsgesellschaften für 2011 ganz oben, gefolgt von Aktien aus den Schwellenländern und Europa, für die 81 bzw. 79 Prozent der Befrag­ten optimistisch sind.

„Nach der starken Performance in den vergangenen Monaten und weiterhin guten Wirtschafts­daten interessieren sich die Anleger wieder stärker für deutsche Aktien“, sagt Christopher Wolter, Fondsanalyst bei der Feri EuroRating Services AG. „Ähnlich großes Absatz­potenzial sehen die Fondsgesellschaften nur bei Schwellenländeranleihen, die wegen niedriger Zinsen und hoher Verschuldung der Industriestaaten Anleger­gelder anziehen können.“

Kaum Nachfrage nach Renten- und Geldmarktfonds

Für Aktienfonds allgemein sehen 87 Prozent der Fondsgesellschaften großes Potenzial, aber auch Mischfonds stehen hoch im Kurs. Mehr als 80 Prozent rechnen mit starker Nachfrage in diesem Segment. Die Mehrheit der Anbieter erwartet dies auch für Wandelanleihenfonds und Alternative Investments. Ein deutlich negatives Bild zeichnet sich für Geldmarktfonds ab. Hier sehen 86 Prozent der Befragten schwaches bis sehr schwaches Potenzial.

Negativ sind auch die Umfrageergebnisse für Rentenfonds. Der mit 59 Prozent größte Teil der befragten Gesellschaften schätzt die Absatzchancen von Rentenfonds als schwach ein. Die Angaben der Gesellschaften bescheinigen insbesondere den Investment-Grade-Anleihen geringe Vertriebschancen. Rund 54 Prozent sehen nur schwaches Potenzial bei Euro-Anleihen, 88 Pro­zent der Befragten schätzen US-Dollar-Anleihen als wenig aussichtsreich ein. Demgegenüber glauben 70 Prozent an Euro-Hochzinsanleihen, 87 Prozent schät­zen Schwellenländeranleihen als attraktiv ein.

Uneinheitlich sind die Umfrageergebnisse zu Immobilienfonds. Eine Hälfte der Teilnehmer glaubt an Vertriebschancen für diese Anlageklasse, die andere Hälfte geht vom Ge­genteil aus.

Inflationsschutz gewinnt für Anleger an Bedeutung

Das Jahr 2011 steht nach Meinung der Fondsgesellschaften auch im Zeichen der Inflation. So wird das Absatzpotenzial für Produkte mit Inflationsschutz als positiv eingeschätzt. 70 Prozent der Anbieter erwarten für inflationsgeschützte Rentenfonds gute bis sehr gute Chancen. Zudem rechnet eine große Mehrheit von 81 Prozent der Befragten mit Mittelzuflüssen in Sachwerte-Fonds. Eindeutig sieht die Branche auch einen anhaltenden Trend im Segment „Absolute Return“. Das Fondsvolumen für diese Assetklasse werde im Jahr 2011 weiter wachsen, vermuten gut 76 Prozent der Umfrageteilnehmer.

Wachsendes Produktangebot

Angesichts der erwarteten Vertriebschancen plant ein Großteil der Fondsgesellschaften eine Ausweitung ihrer Produktpalette. Insbesondere bei Aktienfonds sehen sie Bedarf an neuen Produkten. Rund 55 Prozent der Anbieter wollen hier neue Fonds auflegen. Auch bei Rentenfonds und Alternativen Investments planen viele Umfrageteilnehmer aufzustocken.

Rückenwind beim Fondsvertrieb erhofft sich die Branche von der Steuergesetzgebung. Sollte es zu einer steuerlichen Gleichbehandlung von Fondssparplänen und privater Rentenversicherung kommen, rechnen mehr als zwei Drittel der befragten Fondsgesellschaften mit steigenden Sparplaninvestitionen.



Herr Steffen Rinas
Tel.: +49 69 / 13 38 96-21
E-Mail: sr@stockheim-media.com

Feri Finance AG
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Über die Feri EuroRating Services AG

Die Feri EuroRating Services AG ist eine der führenden europäischen Ratingagenturen für die Analyse und Bewertung von Anlagemärkten und Anlageprodukten sowie eines der größten Wirtschaftsforschungs- und Prognoseinstitute. Derzeit betreut das Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitern circa 1.000 Kunden und unterhält neben dem Hauptsitz in Bad Homburg weitere Büros in London, Paris und New York.