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17.06.2010 - dvb-Presseservice

Fidelity-Analyse: Wer auf Schwellenländer-Indizes setzt, liegt schnell daneben

Schwellenländer bieten immense Chancen für Anleger. Wer aber auf Indizes dieser stark wachsenden Wirtschaftsnationen setzt, könnte schnell enttäuscht werden. Denn die Entwicklung der jeweiligen Kursbarometer wird weitaus stärker von Einzelwerten beeinflusst, als dies in entwickelten Märkten der Fall ist. Dies ergibt eine Analyse der MSCI Indizes der Emerging Markets über die vergangenen zehn Jahre der Fondsgesellschaft Fidelity International.

Schwellenländer-Indizes sind in ihrer Zusammensetzung nicht mit Indizes industrialisierter Länder vergleichbar. In Kolumbien, Mexiko, Russland und Tschechien beispielsweise wird der jeweilige MSCI Index ganz wesentlich durch die Wertentwicklung eines Unternehmens beeinflusst. In Tschechien ist es das Energieunternehmen CEZ mit einer Gewichtung von 55 Prozent. Nicht ganz so drastisch ist die Größenverteilung in den Kursbarometern von Ägypten, Chile, Indonesien, Indien und Brasilien. Dort erreichen die drei größten Unternehmen im jeweiligen Länderindex zusammen eine Gewichtung von mindestens 30 Prozent. So enthält der MSCI Indonesia zwar insgesamt 22 Unternehmen, die drei Schwergewichte Astra International, Telekomunikasi Indonesia und Bank Central Asia haben gemeinsam aber einen Anteil von 37 Prozent.

Neben der Gewichtung der einzelnen Werte variiert auch die Anzahl der Unternehmen in den Indizes der Schwellenländer drastisch. Der Extremfall ist der peruanische MSCI Länderindex, der nur drei Unternehmen enthält. Dagegen umfassen der MSCI South Africa 45, der MSCI India 61 und der MSCI Brazil sogar 76 Unternehmen.

Unter dem Strich hängt der Verlauf einzelner Schwellenländer-Indizes damit sehr häufig von der Entwicklung einiger weniger oder gar eines einzelnen Unternehmens ab. Enttäuscht ein Schwergewicht, zieht es im Extremfall den kompletten Index nach unten - selbst wenn alle anderen Unternehmen im Index positiv abschneiden.

"Anlegern würde ich nicht empfehlen, in Indizes zu investieren - das gilt für Schwellenländer noch mehr als für Industrieländer. Da es für Privatanleger relativ schwierig ist, in einzelne Aktien bestimmter Schwellenländer zu investieren, sind aktiv gemanagte Fonds mit gezielt ausgewählten Werten die beste Möglichkeit, um an der attraktiven Entwicklung der Emerging Markets teilzunehmen", sagt Nick Price, Manager des Fidelity Fund - Emerging Markets Fund (ISIN LU0048575426) und des Fidelity Fund - Emerging Europe, Middle East and Africa Fund (ISIN LU0303816028).

Die Investition in Schwellenländer-Indizes führt selbst dann in die Irre, wenn Anleger lediglich auf eine bestimmte Region setzen wollen. So sind etwa die Wertentwicklungen der asiatischen Länder kaum miteinander vergleichbar, obwohl sie unmittelbar nebeneinander liegen. Die Fidelity-Analyse zeigt, dass beispielsweise China in den vergangenen zehn Jahren eine Wertsteigerung um knapp 120 Prozent im MSCI China verzeichnete, während der MSCI Taiwan im selben Zeitraum einen signifikanten Wertverlust von 28 Prozent erfuhr. Gleiches gilt für die Entwicklung der Aktienkurse in Osteuropa: Tschechien zählt mit einer Wertsteigerung von fast 500 Prozent zu den größten Gewinnern unter den Schwellenländern. Mit 180 Prozent Wertsteigerung bleibt Ungarn deutlich dahinter.

Um eine Einzeltitelauswahl kommen Anleger deshalb kaum umhin, wollen sie die immensen Chancen nutzen, die ihnen Schwellenländer bieten. "Überdurchschnittliche Erfolge lassen sich vor allem dann erzielen, wenn man sich die Zusammensetzung der Schwellenländer-Indizes sehr genau anschaut und nur diejenigen Unternehmen ins Portfolio packt, die die Werttreiber im Index sind. Und genau das ist meine Aufgabe", so Price.




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