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04.08.2008 - dvb-Presseservice

Fidelity Dachfondsstudie: Mittelabflüsse bei Dachfonds mit geschlossener Architektur

Kronberg im Taunus, August 2008 - Offene Dachfonds, deren Fondsmanager überwiegend in Produkte außerhalb der eigenen Gesellschaft investieren, erfreuen sich weiterhin einer hohen Nachfrage. Ihr Volumen stieg laut aktueller Dachfondsstudie von Fidelity International im zweiten Halbjahr 2007 um 4,5 Prozent an. Das verwaltete Vermögen in Dachfonds mit geschlossener Architektur hat sich hingegen im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent reduziert. Ausgewogene Mischfonds verzeichneten die höchsten Mittelzuflüsse. Bei den europäischen Zielfonds orientierten sich Dachfondsmanager weg von Substanz- hin zu Wachstumswerten.  

In Dachfonds mit Vertriebszulassung in Deutschland wurde Ende 2007 ein Vermögen von 53 Milliarden Euro verwaltet. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber Mitte 2007 von 494 Millionen Euro. Auf offene Dachfonds entfielen dabei 56 Prozent der Bestände. Das in ihnen verwaltete Vermögen stieg von Mitte bis Ende 2007 um 4,5 Prozent und glich damit die um 3,2 Prozent rückläufige Entwicklung der Volumina in geschlossenen Dachfonds mehr als aus.  

"Dass offene Dachfonds stärker wachsen als geschlossene, konnten wir schon in den vorangegangenen Dachfondsstudien beobachten. Neu ist allerdings, dass aus Dachfonds mit geschlossener Architektur Mittel abfließen", sagte Andreas Schmid, Leiter Vertrieb Privatbanken und Vermögensverwalter bei Fidelity International.  

Ausgewogene Mischfonds wachsen am stärksten  

Knapp 70 Prozent der Gesamtmittel lagen Ende 2007 in gemischten Dachfonds, 23 Prozent in Aktiendachfonds und 7 Prozent in Anleihendachfonds. Die größte Fondsgruppe stellten die gemischten Dachfonds mit einem hohen Rentenanteil dar. In ihnen lagen allein 32 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens von Dachfonds. Die stärkste Zunahme verzeichneten ausgewogene Mischfonds: 1,44 Milliarden Euro wurden im zweiten Halbjahr 2007 in diese Kategorie investiert, was einem Wachstum von 10,8 Prozent entspricht.  

Europäische Zielfonds: Standard- und Wachstumswerte bevorzugt  

In Bezug auf die europäischen Zielfonds waren zwei Trends zu beobachten: Einerseits orientierten sich Dachfondsmanager weg von Substanz- hin zu Wachstumswerten. Hauptgrund für den Wechsel war die gute Wertentwicklung der Wachstumstitel. So übertraf der MSCI Europe Growth im Jahr 2007 erstmals seit 2000 den Substanzwerteindex MSCI Europe Value. Andererseits bevorzugten Dachfondsmanager Fonds mit Standardwerten gegenüber Nebenwertefonds. Ein Motiv für die verstärkte Ausrichtung auf Standardwerte war die Überzeugung, dass diese sich allgemein durch geringere Schwankungen und damit höhere Stabilität auszeichnen. Die gute Liquiditätslage großer Unternehmen bot zusätzlichen Anreiz. Mit genügend liquiden Mitteln ausgestattet, reagierten Standardwerte weniger empfindlich auf die im Zuge der Subprimekrise gestiegenen Fremdkapitalkosten.  

Sauren Fonds-Service AG vergrößert Marktanteil  

Auch zum Ende des Jahres 2007 waren Deka, DWS und Union Investment unangefochten an der Spitze der Dachfondsanbieter in Deutschland. Trotz eines Rückgangs des Gesamtvolumens von über vier Prozent im zweiten Halbjahr 2007 befand sich die Fondsgesellschaft der Sparkassengruppe mit großem Vorsprung auf Platz 1. Das verwaltete Dachfondsvermögen lag zum 31.12.2007 bei 19,7 Milliarden Euro. Auf dem zweiten Platz folgt unverändert DWS, deren Volumen in diesem Segment um 22,3 Prozent zunahm und eine Höhe von 6,3 Milliarden Euro erreichte. Union Investment legte um 14,7 Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Euro zu.   Auf die zehn größten Anbieter entfielen 81,7 Prozent des deutschen Dachfondsmarktes. Den stärksten prozentualen Zuwachs verzeichnete die Sauren Fonds-Service AG: Das Dachfondsvolumen stieg gegenüber Mitte 2007 um fast 30 Prozent. Es folgten der französische Anbieter Carmignac Gestion mit 23,3 Prozent sowie die DWS mit 22,3 Prozent.  

Zielfonds: Goldman Sachs mit starkem Volumenwachstum  

Beim Blick auf die Zielfondsanbieter überrascht nicht, dass auch hier Deka vorn liegt - schließlich werden Deka-Zielfonds zu 86 Prozent in den hauseigenen Dachfonds eingesetzt. Trotz eines Rückgangs um 402 Millionen Euro von Mitte bis Ende 2007 war Deka mit 9,8 Milliarden Euro an Dachfondsbeständen der größte Zielfondsanbieter. Damit entfielen knapp 19 Prozent des Gesamtmarktes allein auf das Fondsunternehmen der Sparkassengruppe. Auf Platz zwei und drei folgten DWS und JP Morgan Asset Management. Letztere büßte 23 Prozent ihres Volumens im betrachteten Zeitraum ein. Den stärksten prozentualen Volumenanstieg im zweiten Halbjahr 2007 unter den Top 15 verbuchte Goldman Sachs mit 183 Prozent, die größten prozentualen Abflüsse mussten BlackRock Merrill Lynch mit 25 Prozent und JP Morgan Asset Management mit 23 Prozent hinnehmen.  

Fidelity veröffentlicht die Dachfondsstudie in einem halbjährlichen Rhythmus. Die in Zusammenarbeit mit dem Fondsanalysehaus Morningstar erstellte Studie beleuchtet die einzelnen Dachfondskategorien im Hinblick auf Wertentwicklung und Volumen und untersucht die in den Dachfonds vertretenen Zielfonds.



Herr Stefan Barkhausen
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