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08.12.2011 - dvb-Presseservice

Fidelity Jahresausblick 2012 - Teil 2: Europa

Fondsmanager von Fidelity Worldwide Investment berichten bis Ende des Monats in einer Serie von Marktkommentaren über ihre Erwartungen für das Jahr 2012.

Europäische Aktien

Michael Clark, Fondsmanager des Fidelity European Dividend Fund:

"Für 2012 rechne ich für Europa einschließlich Großbritannien mit einem schwachen Wirtschaftswachstum. Der Grund: Die Banken werden weiter schrumpfen und sich sanieren müssen - Kredite werden daher weiterhin knapp sein. Auch wenn die Verbraucher etwas weniger belastet werden als 2011, weil es keine Steuererhöhungen geben wird und die Inflation sinken könnte, wird das Vertrauen meines Erachtens nur langsam zurückkehren.

Dennoch erwarte ich keine zweite Rezession wie 2008. Aktien sind - bei erfreulichen Dividendenrenditen - günstig bewertet, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Auszahlungen, wie 2008, auf dem Spiel stehen. Die Verunsicherung über die Krise der Eurozone und die Lage in Großbritannien wird nicht ewig andauern. Anleger sollten daher über die derzeit negativen Schlagzeilen hinaus blicken und sich für eine mittelfristige Erholung positionieren. Der Investment-Schwerpunkt sollte dabei auf wachstums- und ertragsstarken Unternehmen liegen. Das sind häufig multinationale Konzerne in Europa mit einer starken Präsenz an den Wachstumsmärkten des Fernen Ostens. Die Bewertungen solcher Qualitätsunternehmen sind heute so attraktiv wie schon seit der Dotcom-Blase in den Jahren 1999 und 2000 nicht mehr. Sie sind vor allem in den Bereichen Konsumartikel, Supermärkte, Telekommunikation und Pharma zu finden und können unabhängig vom Konjunkturumfeld wachsen. Ich gehe davon aus, dass die meisten dieser Firmen im nächsten Jahr ihre Dividenden durchschnittlich um 7 bis 10 Prozent anheben werden."

Alexander Scurlock, Fondsmanager des Fidelity European Growth Fund:

"Durch die Zuspitzung der Schuldenkrise in der Eurozone wird der Markt von makroökonomischen und politischen Zwängen getrieben: Die von Europas politischer Elite getroffenen Maßnahmen reichen noch immer nicht aus, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Daher rechne ich für 2012 mit steigender Marktvolatilität. In diesem Umfeld sind Anlagen in Unternehmen sinnvoll, die über Preismacht verfügen und in starken Binnenmärkten operieren, wie etwa in Deutschland."

Anas Chakra, Fondsmanager des Fidelity FAST Europe Fund:

"Die Anleger sind zu Recht über die Staatsverschuldung in Europa besorgt. Allerdings sind die Verschuldungsniveaus des Privatsektors und der privaten Haushalte ebenso alarmierend. Es gibt drei mögliche Wege, um dieses Verschuldungsproblem zu lösen: Inflation, Wachstum oder Umschuldung. Inflation erscheint unwahrscheinlich und vor dem Hintergrund allgemeiner Sparanstrengungen dürfte ein starkes Wirtschaftswachstum ebenso ausscheiden. Daher könnte es zu einer Umschuldung kommen. Sie wird sich wahrscheinlich nicht auf Griechenland und die öffentlichen Haushalte beschränken.

Diese Entwicklung wird sich deutlich auf Finanzwerte und verschuldete Unternehmen auswirken. Daher bleibe ich skeptisch. Bei Titeln aus dem Finanzsektor empfiehlt es sich auf Unternehmen zu setzen, die umsichtig finanziert und in den Peripherieländern Europas nur begrenzt engagiert sind. Interessant sind gegenwärtig "beständige Zahler" - Qualitätstitel mit attraktiven Erträgen und Dividendenrenditen sowie starken Bilanzen und einem soliden Management."

Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund:

"Ich erwarte, dass der deutsche Aktienmarkt 2012 volatil bleiben, sich aber insgesamt positiv entwickeln wird. Getrieben wird diese Entwicklung von attraktiven Risiko-Rendite-Profilen, gesunden Bilanzen, niedrigen Zinsen sowie Wachstumsimpulsen aus den Schwellenländern und den USA. Die Politik hat zudem die Ernsthaftigkeit der Lage erkannt - ich bin daher zuversichtlich, dass Strukturreformen angegangen werden und damit das Vertrauen zurückkehrt. Da diese Reformen jedoch Zeit und Sparanstrengungen erfordern, dürfte das Umsatz- und Gewinnwachstum in der Breite 2012 noch schwach bleiben. Nichtsdestotrotz sind viele deutsche Unternehmen u.a. aufgrund ihrer Marken, Produktqualität, Bilanzstärke und Innovationskraft hervorragend positioniert, um weiter Marktanteile auszubauen und als Gewinner aus der Krise hervorzugehen. Wichtig ist allerdings ein entschiedenes Eingreifen der politischen Entscheidungsträger - ich bin zuversichtlich, dass die Politik die Ernsthaftigkeit der Lage erkannt hat und Strukturreformen angehen wird, die das Vertrauen zurückbringen werden."




Frau Marion Dreßler

Tel.: 0 61 73.5 09-38 70
Fax: 0 61 73.5 09-48 79
E-Mail: marion.dressler@fil.com


Frau Sarah v. Hauenschild

Tel.: 0 61 73.5 09-38 74
Fax: 0 61 73.5 09-48 79
E-Mail: sarah.vonhauenschild@fil.com

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www.fidelity.de

Über Fidelity und die Frankfurter Fondsbank

Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in Privatbesitz gegründet und ist heute eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive Fondsgesellschaft mit einem Fondsvermögen von 190,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt über 5.500 Mitarbeiter in 23 Ländern in Europa, Nahost, Afrika und der Asien-Pazifik-Region. Die bereits 1946 in Boston gegründete Gesellschaft Fidelity Investments (FMR LLC) deckt dagegen über die USA hinaus die Region Nord- und Lateinamerika ab und zählt dort zu den führenden Fondsanbietern. FIL und FMR (nachfolgend Fidelity) haben mit der Familie Johnson gemeinsame Aktionäre, sind aber voneinander unabhängige Gesellschaften. Weltweit beschäftigen sie über 44.500 Mitarbeiter sowie verwalten und administrieren ein Gesamtvermögen von 2,6 Billionen Euro. Damit ist Fidelity eine der größten Fondsgesellschaften der Welt.

Die rund 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity, die in zwölf Ländern rund um den Globus arbeiten, bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Mit ihren Research-Ergebnissen und Unternehmensanalysen decken sie rund 95 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ab. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity privaten und institutionellen Anlegern bietet.

In Deutschland ist Fidelity Worldwide Investment seit 1992 aktiv im Markt vertreten und verwaltet ein Gesamtvermögen von 22,5 Milliarden Euro. Fidelity Worldwide Investment vereint in Deutschland unter seinem Dach einen der führenden Asset Manager und eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Das Plattformgeschäft betreibt der Finanzdienstleister in Deutschland über die Frankfurter Fondsbank (FFB). Diese ist auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen spezialisiert und richtet ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften und Banken. Sie können über die FFB unter anderem mehr als 8.000 Fonds von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren. Die FFB betreut ein Vermögen von 12,4 Milliarden Euro in über 780.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity Worldwide Investment in Deutschland ein Fondsvolumen von 10,1 Milliarden Euro. Unter der Marke Fidelity Worldwide Investment werden in diesem Bereich in Deutschland 145 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner vertrieben. Insgesamt beschäftigt Fidelity Worldwide Investment in Deutschland 312 Mitarbeiter und ist hierzulande mit den rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der Frankfurter Fondsbank GmbH vertreten.

Alle Angaben per 30.09.2011.