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28.11.2011 - dvb-Presseservice

Fidelity Marktkommentar: Europas Probleme Welten von Asien entfernt

Jüngst warnte die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, vor einem Übergreifen der europäischen Krise auf die asiatischen Volkswirtschaften und damit vor einem Wegbrechen des Wachstumsmotors Asiens. Teera Chanpongsang, Fondsmanager des Fidelity Emerging Asia Fund, erklärt, weshalb sich asiatische Unternehmenslenker dennoch nicht vor Europas Problemen fürchten und was sie wirklich umtreibt:

"Keine Frage: Die potenzielle Sprengkraft der europäischen Staatsschuldenkrise für die Weltwirtschaft ist inzwischen genauso hoch wie die der Finanzkrise von 2008/2009, die sie überhaupt erst zum Vorschein brachte. Weltweit werden Menschen, Unternehmen und ganze Volkswirtschaften von ihrem Ausgang betroffen sein. Dieser liegt nun in der Hand einer kleinen Gruppe von Politikern und Technokraten in Europa. Doch bei aller Konzentration auf die Probleme der Eurozone sollten wir nicht das Maß für die Relationen verlieren: Die europäischen Probleme sind Welten entfernt von den Unternehmen der aufstrebenden Märkte Asiens.

Asiens langfristiges Binnenwachstum ist der entscheidende Faktor

Natürlich hat der rapide Vertrauensschwund an den europäischen Kapitalmärkten auch Auswirkungen auf asiatische Unternehmen. Und natürlich leidet der Aktienkurs des einen oder anderen Unternehmens unter der Situation in Euroland. Aus fundamentaler Sicht bleiben die Probleme der Eurozone jedoch so gut wie folgenlos für chinesische, indische, thailändische oder indonesische Unternehmen. Viel entscheidender für deren wirtschaftlichen Erfolg sind und bleiben die langfristig-strukturellen Wachstumstreiber - namentlich der rapide Anstieg des Lebensstandards vieler Millionen Menschen, der eine zusehends konsumfreudige Mittelschicht hervorbringt. Aber auch der zunehmende Urbanisierungsgrad und die nachholende Infrastrukturentwicklung treiben die Wirtschaft in einem Ausmaß voran, das bereits vor einer Generation die europäischen Größenordnungen gesprengt hat.

Angesichts dieser Megatrends ist eine erfolgreiche Positionierung in den aufstrebenden Schwellenländern Asiens die entscheidende Einflussgröße für die Unternehmenserträge - und zugleich der wesentliche Renditetreiber, der immer deutlicher für Investoren arbeitet. Denn trotz der gewaltigen Wohlstandsverschiebungen von West nach Ost muss man kein Prophet sein, um die Konsumbedürfnisse der aufstrebenden Gesellschaften Asiens zu erahnen. Auch wenn sich die Zeiten und mit ihnen die Produkte ändern, so wird der Wunsch von Abermillionen Menschen nach individueller Mobilität, Luxusgütern und moderner Technologie auch in Asien die wirtschaftliche Entwicklung wesentlich prägen. Wenn es noch eines Beweises für das Konsumpotenzial der dortigen Märkte bedarf: China hat sich inzwischen an den USA vorbei zum größten Automobilmarkt der Welt entwickelt - absolut gesehen. Gemessen am Pro-Kopf-Verhältnis ist der Markt bislang kaum den Kinderschuhen entwachsen. Doch nicht nur China lässt hoffen. Auch in Thailand, Indonesien oder Indien bestehen für Unternehmen gewaltige Möglichkeiten.

Natürlich geht die Krise der Eurozone nicht unbemerkt an asiatischen Unternehmenslenkern vorbei. Der Blick durch die asiatische Brille verdeutlicht jedoch, weshalb sie dort nicht ganz oben auf der Agenda steht. Asiatische Firmenchefs treibt vor allem eine Frage um: Wie können wir uns das größte Stück am Wachstumskuchen sich rasant entwickelnder asiatischer Märkte sichern?"




Frau Marion Dreßler

Tel.: 0 61 73.5 09-38 70
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Über Fidelity und die Frankfurter Fondsbank

Fidelity Worldwide Investment (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in Privatbesitz gegründet und ist heute eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive Fondsgesellschaft mit einem Fondsvermögen von 190,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt über 5.500 Mitarbeiter in 23 Ländern in Europa, Nahost, Afrika und der Asien-Pazifik-Region. Die bereits 1946 in Boston gegründete Gesellschaft Fidelity Investments (FMR LLC) deckt dagegen über die USA hinaus die Region Nord- und Lateinamerika ab und zählt dort zu den führenden Fondsanbietern. FIL und FMR (nachfolgend Fidelity) haben mit der Familie Johnson gemeinsame Aktionäre, sind aber voneinander unabhängige Gesellschaften. Weltweit beschäftigen sie über 44.500 Mitarbeiter sowie verwalten und administrieren ein Gesamtvermögen von 2,6 Billionen Euro. Damit ist Fidelity eine der größten Fondsgesellschaften der Welt.

Die rund 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity, die in zwölf Ländern rund um den Globus arbeiten, bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Mit ihren Research-Ergebnissen und Unternehmensanalysen decken sie rund 95 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ab. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity privaten und institutionellen Anlegern bietet.

In Deutschland ist Fidelity Worldwide Investment seit 1992 aktiv im Markt vertreten und verwaltet ein Gesamtvermögen von 22,5 Milliarden Euro. Fidelity Worldwide Investment vereint in Deutschland unter seinem Dach einen der führenden Asset Manager und eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Das Plattformgeschäft betreibt der Finanzdienstleister in Deutschland über die Frankfurter Fondsbank (FFB). Diese ist auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen spezialisiert und richtet ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften und Banken. Sie können über die FFB unter anderem mehr als 8.000 Fonds von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren. Die FFB betreut ein Vermögen von 12,4 Milliarden Euro in über 780.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity Worldwide Investment in Deutschland ein Fondsvolumen von 10,1 Milliarden Euro. Unter der Marke Fidelity Worldwide Investment werden in diesem Bereich in Deutschland 145 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner vertrieben. Insgesamt beschäftigt Fidelity Worldwide Investment in Deutschland 312 Mitarbeiter und ist hierzulande mit den rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der Frankfurter Fondsbank GmbH vertreten.

Alle Angaben per 30.09.2011.

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Fidelity-Marktkommentar-Europas-Probleme-Welten-von-Asien-entfernt-ps_24017.html